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SPORT - Badischer Sportbund Nord ev

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Sportkreise<br />

Jahrgang 57 · Karlsruhe, 23. Januar 2003 · Nummer 1<br />

„Sport ist mehr als das 1:0, ist eine Art<br />

Lebensphilosophie, deren Bedeutung<br />

gar nicht hoch genug eingeschätzt werden<br />

kann!“ Wie ein roter Faden zog<br />

sich diese Erkenntnis durch die eindrucksvolle<br />

Preisverleihung 2002 der<br />

DOG-Kreisgruppe Neckar-Odenwald.<br />

BSB-Präsident Heinz Janalik, an der<br />

Teilnahme selbst leider verhindert, entbot<br />

diesem besonderen Event Grüße,<br />

verbunden mit Glückwünschen an alle<br />

Geehrten. Bankvorstand Raab begrüßte<br />

die illustre Gesellschaft, die sich zur<br />

zweiten DOG-Preisverleihung eingefunden<br />

hatte. Viel zu oft werden die<br />

Ideale des Sportes in den Hintergrund<br />

gedrängt, führte Raab aus, Fairness<br />

und sportliches Miteinander müssen<br />

dem Kommerz Tribut zollen.<br />

Die hehren Ziele der Olympischen Idee<br />

unterstrich Kreisgruppenvorsitzender<br />

Arnold. Das Motto „Sport ist mehr!“<br />

wolle ins Bewusstsein rufen, welche<br />

Bedeutung Fairness, Integrationskraft,<br />

Völkerverständigung, Kameradschaft<br />

und ehrenamtliches Wirken haben.<br />

Zwei Ziele stünden daher im Vordergrund:<br />

Vorbildliches faires Verhalten<br />

und beispielhaftes ehrenamtliches Engagement.<br />

Kritische Worte fand er für<br />

Entwicklungen im Sport, die den Begriff<br />

„Fairness“ ad absurdum führen.<br />

<strong>SPORT</strong><br />

in Baden<br />

Buchen<br />

DOG-Kreisgruppe vergibt Fairness-Preis<br />

Preisträger und Ehrengäste der DOG-Preisverleihung (v.l.): Walter Kappl, Michael Knaus,<br />

Gerhard Raab, Frau Kappl, Gerd Teßmer, Gerhard Schmitz, Dr. W. Hauk, Roland Sebert,<br />

Klaus Seifert, Alfred Czech und Rudi Arnold.<br />

Konträr zum Fairnessgedanken stünden<br />

beispielsweise Traineräußerungen<br />

wie „Ich will kein guter Verlierer sein.<br />

Nichts ist ärgerlicher als Niederlagen.<br />

Sie machen mich rasend!“ oder gar<br />

„Der Sport ist unfair und ich muss damit<br />

leben!“. Auch beim Aspekt Ehrenamt<br />

liege vieles im Argen. Daher habe<br />

sich die DOG-Kreisgruppe entschlossen,<br />

neben der sportlichen Fairness<br />

auch das ehrenamtliche Engagement<br />

auszuzeichnen.<br />

Grußworte entboten Michael Knaus,<br />

Erster Landesbeamter beim Neckar-<br />

Odenwaldkreis, der Beigeordnete der<br />

Stadt Buchen Dr. Hauk sowie der Vorsitzendes<br />

des Sportkreises Mosbach,<br />

Klaus Seifert, der auch Grüße seines<br />

Buchener Amtskollegen Peter Niermaier<br />

überbrachte.<br />

Eingehend würdigte Rudi Arnold die<br />

Verdienste der zur Ehrung ausgewählten<br />

Sportfreunde und überreichte zusammen<br />

mit Gerd Teßmer Urkunden,<br />

Ehrenplaketten sowie Präsente. Mit<br />

dem Fairnesspreis 2002 wurde Roland<br />

Sebert, Tischtennisspieler des VfB<br />

Sennfeld, ausgezeichnet, der in einem<br />

wichtigen Verbandsspiel beispielhafte<br />

Fairness zeigte. Dr. Rösch, sein Gegner<br />

in dem fraglichen Spiel, schilderte<br />

detailliert den Akt außergewöhnlicher<br />

Fairness.<br />

Danach berichtete Arnold über das beispielhaft<br />

Engagement der zu ehrenden<br />

Vereinsfunktionäre: Alfred Czech von<br />

18<br />

der TSG Reisenbach, der als Gründungsmitglied<br />

seit 1967 verantwortungsbewusst<br />

in allen Bereichen der<br />

Vereinsarbeit engagiert ist. Seit 1972<br />

aktiv in der Vereinsarbeit beim SV<br />

Dallau ist Gerhard Schmitz, der den<br />

Verein seit 1989 auch als Vorsitzender<br />

führt. Als „Mädchen für alles“ im Tischtennis<br />

des FC Hettingen praktisch unentbehrlich<br />

ist Heiner Münch, seit 1964<br />

als aktiver Spieler und seit 1988 Spartenleiter.<br />

„Ein Leben für den Sport!“<br />

könnte man die Laufbahn des 77-jährigen<br />

Walter Kappl vom TV Mosbach<br />

betiteln. Er baute zahlreiche Sparten<br />

und Abteilungen auf, war vielseitig –<br />

von Basket- und Faustball über Handund<br />

Fußball bis Volleyball und Schwimmen<br />

reicht die Bandbreite seiner’<br />

Sportarten – engagiert in Beratung und<br />

Ausbildung im Schul- und Vereinssport.<br />

Gerd Teßmer blieb es vorbehalten den<br />

Schlusspunkt unter die eindrucksvolle<br />

Feier zu setzen. Es sei schon ein Erfolg,<br />

dass faires Handeln und ehrenamtliches<br />

Wirken auffallen und anerkannt<br />

werden. Der Grundsatz „Die Sieger<br />

feiern und die Teilnehmer achten!“<br />

sollte zur Selbstverständlichkeit werden.<br />

Teßmer beschloss seine Ausführungen<br />

mit Glückwünschen an alle Ausgezeichneten,<br />

die die redlich verdienten<br />

Ehrungen auch stellvertretend für<br />

die große Schar der für den Sport engagierten<br />

Ehrenamtlichen bekommen<br />

hätten. Walter Jaufmann

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