Dehnung [%] ε S p a n n u n g [N /m m ²] σ
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Brucheinschnürung Z: Z = (S 0 – S)/S 0<br />
S = (d<strong>²</strong> )/4 S 0 = 19,6 mm<strong>²</strong> S = 10,2 mm<strong>²</strong><br />
Z = (19,6 mm<strong>²</strong> - 10,2 mm<strong>²</strong>)/ 19,6 mm<strong>²</strong> = 0,48 = 48%<br />
(ii) Beschreiben Sie die technische Bedeutung dieser Kennwerte<br />
Streckgrenze R p0,2 : Spannung, die im Werkstoff ein (technisch vernachlässigbare)<br />
plastische Verformung von 0,2% erzeugt. Die Streckgrenze<br />
kennzeichnet den Übergang vom rein elastischen in das elastisch -<br />
plastische Verformungsverhalten des Werkstoffs<br />
Im Gebrauch dürfen Produkte und Konstruktionen in der Regel<br />
nur rein elastisch verformt werden.<br />
Die Streckgrenze ist daher die Auslegungskenngröße zur<br />
Berechnung einer Konstruktion bei vorgegebener Belastungsfähigkeit.<br />
(Für das Umformen müssen dagegen Spannungen einwirken, die<br />
größer als die Streckgrenze sind)<br />
Zugfestigkeit R m :<br />
Maximal ertragbare Spannung eines Werkstoffes: bei Erreichen<br />
wird der Bruch eingeleitet. Die Zugfestigkeit bietet eine<br />
Sicherheitsreserve bei (unvorhergesehenem) Überschreiten der<br />
Streckgrenze<br />
E-Modul:<br />
Der E-Modul ist eine wichtige Kenngröße, die (neben der Gestalt) die Steifigkeit<br />
(Fähigkeit bei Krafteinwirkung nur gering zu verformen) bestimmt.<br />
Eine wichtige Bedeutung hat er bei Umformprozessen, denn jede plastische Verformung<br />
wird von einer elastischen begleitet. Bei Rücknahme der Umformkraft bildet sich<br />
also ein Teil der Verformung zurück. Dies muss bei der Auslegung des<br />
Umformprozesses berücksichtigt werden. Die Verformung während des Umformens<br />
muss also immer ein klein wenig größer gewählt als die gewünschte Formänderung.<br />
Bruchdehnung A und Brucheinschnürung Z:<br />
Die beiden Kenngrößen dienen der qualitativen Abschätzung des plastischen Verformungsvermögens<br />
z.B. bei der Planung von Umformvorgängen oder bei der<br />
Einschätzung des Risikos von spröden Brüchen im Anwendungsfall. Im Gegensatz zu<br />
den Festigkeitskennwerten können sie nicht zur exakten Vorausberechnung des<br />
Verhaltens eines Produktes verwendet werden, da sie bedingt durch das Phänomen der<br />
Einschnürung nicht gänzlich unabhängig von der Probengeometrie sind.