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Inbetriebnahme der Neubaustrecke Nürnberg ... - Bauverlag

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46<br />

Deutschland Germany Tunnel 6/2006<br />

Zum Schutz gegen Abplatzungen<br />

und zum Vermeiden<br />

übermäßiger Erwärmung<br />

(>400 °C) <strong>der</strong> tragenden Bewehrung<br />

in <strong>der</strong> Tunneldecke<br />

wurden als konstruktive Maßnahme<br />

die Betondeckung <strong>der</strong><br />

statischen Bewehrung auf<br />

mindestens 6 cm festgelegt<br />

und eine oberflächennahe verzinkte<br />

Mattenbewehrung N 94<br />

mit 2,5 cm Betondeckung eingebaut.<br />

Erdbau und Baustoffe<br />

Für die NBS wurden rd.<br />

22 km Dämme und 26,8 km<br />

Einschnitte (24 %/30 % Streckenanteil)<br />

sowie 10 Trogbauwerke<br />

– teils an Tunnel anschließend<br />

– mit zusammen<br />

3,2 km Länge ausgeführt, um<br />

eine maximale Steigung von<br />

höchstens 2 % einhalten zu<br />

können. Dazu kommen knapp<br />

20 km Schutzwälle und -wände<br />

– oft auf beiden Seiten.<br />

Insgesamt wurden rd. 16 Mio.<br />

m 3 Erdmassen bewegt und<br />

beim Tunnelbau fielen rd.<br />

4,9 Mio. m 3 Ausbruchmaterial<br />

an. Die deponierten Überschussmassen<br />

betrugen insgesamt<br />

14 Mio. m 3 . Beim Bau<br />

<strong>der</strong> NBS (insbeson<strong>der</strong>e für die<br />

Tunnelbauwerke) wurden rd.<br />

3,7 Mio. m 3 Konstruktionsbeton<br />

und 0,4 Mio. t Betonstahl<br />

verarbeitet sowie 0,4 Mio. lfd. m<br />

Bohrpfähle eingebaut.<br />

Planung, Bauablauf<br />

und Baukosten<br />

Das Projekt NBS/ABS <strong>Nürnberg</strong>–München<br />

über Ingolstadt<br />

wurde 1985 in den<br />

Bundesverkehrswegeplan aufgenommen<br />

und das Raumordnungsverfahren<br />

wurde im Juli<br />

1989 eingeleitet und Ende Mai<br />

1991 abgeschlossen. Im November<br />

1993 ging das Projekt<br />

als vordringlicher Bedarf in das<br />

Bundesschienenwege-Ausbaugesetz<br />

(BSchwAG) ein [1]. Die<br />

Planfeststellungsbeschlüsse in<br />

8 Anlagen von Notausgängen für Tunnel in geschlossener Bauweise (Foto:[6])<br />

8 Emergency exit facilities for tunnels produced by mining means (Photo:[6])<br />

den NBS-Baulosen ergingen<br />

zwischen Anfang April 1994<br />

und Ende Februar 1999. Im<br />

Dezember 1996 wurde die Finanzierungsvereinbarung<br />

zwischen<br />

Bund und Bahn abgeschlossen<br />

und zwei Jahre danach<br />

zwischen dem Freistaat<br />

Bayern und <strong>der</strong> Bahn.<br />

Im September 1998 wurden<br />

die Bauaufträge für die<br />

drei großen Abschnitte Nord,<br />

Mitte und Süd <strong>der</strong> NBS an Generalunternehmer<br />

vergeben;<br />

mit den Bauarbeiten wurde im<br />

Herbst 1998 begonnen. Der<br />

erste Tunnelanschlag fand am<br />

18. Mai 1999 (Tunnel Göggelsbuch)<br />

statt und <strong>der</strong> letzte<br />

Tunneldurchschlag war am<br />

2. Mai 2001 (Tunnel Euerwang);<br />

<strong>der</strong> Tunnelausbau war<br />

im Herbst 2004 beendet. Nach<br />

Ausführung des Oberbaus<br />

(durchgehend geschweißtes<br />

Gleis) im Mai 2005 folgten die<br />

walls and barriers were built –<br />

often at both sides.<br />

Altogether some 16 mill. m 3<br />

of earth was moved and approx.<br />

4.9 mill. m 3 of excavated material<br />

was used in tunnelling.A total<br />

of 14 mill. m 3 of excess material<br />

was dumped. During the construction<br />

of the new line (especially<br />

the tunnels) around<br />

3.7 mill. m 3 of structural concrete<br />

and 0.4 mill.t of reinforcing<br />

steel were installed.<br />

Planning, Course of<br />

Construction and Costs<br />

The new/upgraded Nuremberg–Munich<br />

project via Ingolstadt<br />

was included in the Fe<strong>der</strong>al<br />

Transport Routes Plan in 1985<br />

and the regional planning procedure<br />

was introduced in July<br />

1989 and concluded at the end<br />

of May 1991.In November 1993,<br />

the project was accorded top<br />

priority as part of the legislation<br />

governing Fe<strong>der</strong>al Railway expansion<br />

(BSchwAG) [1].The plan<br />

approval proceedings for the<br />

new route contract sections<br />

were carried out between early<br />

April 1994 and the end of February<br />

1999.In December 1996,the<br />

fe<strong>der</strong>al government and the<br />

railways agreed on the financial<br />

arrangements and 2 years later<br />

this matter was also settled between<br />

the Free State of Bavaria<br />

and the railways.<br />

The contracts for all of the<br />

new line’s 3 major contract sections<br />

North, Central and South<br />

were awarded to general contractors<br />

and construction started<br />

in autumn 1998.The first tunnel<br />

breakthrough took place on<br />

May 18th, 1999 (Güggelsbuch<br />

Tunnel) and the final one was<br />

on May 2nd, 2001 (Euerwang<br />

Tunnel). Tunnelling finally came<br />

to an end in autumn 2004. After

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