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Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses April 2007 (pdf ...

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Untersuchungsausschuss „Kin<strong>des</strong>wohl“ 39<br />

dukten orientierten Finanzdaten enthält. Den einzelnen Bereichen wurden Budgets<br />

zur Verfügung gestellt und die Finanz- und Personalmittelverantwortung wurde dezentralisiert.<br />

Parallel dazu wurde ein umfangreiches Controlling und Berichtswesen<br />

installiert 85 , mit dem Ziel, die Steuerung zu verbessern und Kostentransparenz zu<br />

erreichen.<br />

2.3.1 Finanzwirksame Elemente <strong>des</strong> Neuen Steuerungsmodells<br />

In jährlichen Zielvereinbarungen zwischen dem Leiter <strong>des</strong> Amtes für Soziale Dienste<br />

und den Leitern der jeweiligen Sozialzentren wurden Leistungsziele vereinbart. So<br />

wurde zahlenmäßig vereinbart, wie die Fallzahlen bei der Heimerziehung abgesenkt,<br />

die Gesamtzahl der Fremdplatzierungen begrenzt und die Belegtage in der Inobhutnahme<br />

reduziert werden sollten. Darüber hinaus wurde auch die Zielzahl der Fälle<br />

und Fallgruppen für sozialpädagogische Familienhilfe durch Kontrakt bestimmt. 86<br />

2006 wurde schließlich ein maximales Ausgabenvolumen vereinbart. 87<br />

Entsprechend dem Neuen Steuerungsmodell wurde auch ein Haushaltskontrakt zwischen<br />

dem Senat der Freien Hansestadt Bremen und dem Senator für Arbeit, Frauen,<br />

Gesundheit, Jugend und Soziales über die Ressourcensteuerung der Sozialleistungen<br />

im Zusammenhang mit der Neuordnung der Aufgabenwahrnehmung im Ressort<br />

bis zum Jahre 2005 geschlossen. 88 Hiermit wurden Vereinbarungen zur Absicherung<br />

<strong>des</strong> Budgets, zur Umsteuerung insgesamt, zur Realisierung neuer Konzepte<br />

sowie zur Einführung eines transparenten Controllings getroffen. Der Kontrakt legte<br />

in der Finanzplanung eine jährliche Erhöhung der Einnahmen um 2 % fest, sah für<br />

die Ausgaben eine annähernde Null-Fortschreibung vor. Darüber hinaus wurden ein<br />

„umfassender Paradigmenwechsel“ hin zu stärker aktivierenden Sozialverwaltungsprozessen<br />

unter der Leitlinie „Fördern und Fordern“, die qualitative Optimierung<br />

durch Förderung substantiell größerer Unabhängigkeit von öffentlicher Hilfe für den<br />

Kreis sozial schwächerer Menschen und die Realisierung nennenswerter finanzwirt-<br />

85 Konzept zur koordinierten Einführung <strong>des</strong> Neuen Steuerungsmodells (NSM) in der bremischen Verwaltung<br />

in der Fassung <strong>des</strong> Senatsbeschlusses vom 28. Januar 1997,<br />

http://www.infosys.intra/sixcms/media.php/1954/nsmkonz.doc.<br />

86 Akte 76, Blatt 5 ff.<br />

87 Ebenda<br />

88 Akte 53, Blatt 36

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