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Analyse des Auftretens der moralischen Urteilsstufen nach Kohlberg

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Zusammenfassung<br />

Untersuchungen im Bereich <strong>der</strong> Medienpsychologie zum Thema Moral sind bisher eher<br />

selten zu finden.<br />

In dieser Studie wird nun versucht, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>des</strong> Sechs-Stufen-Konzepts <strong>nach</strong><br />

<strong>Kohlberg</strong> zu analysieren, inwieweit moralrelevante Inhalte in amerikanischen Spielfilmen<br />

– um genauer zu sein speziell in Gerichtsfilmen – vorkommen. Hierzu wurden die beiden<br />

Filme „Eine Frage <strong>der</strong> Ehre“ und „Angeklagt“ ausgewählt.<br />

Mit <strong>der</strong> Methode <strong>der</strong> Inhaltsanalyse wurden die Argumentationsniveaus <strong>der</strong> einzelnen<br />

Charaktere <strong>der</strong> Filme festgestellt. Aus <strong>der</strong> Grundüberlegung heraus, dass Drehbuchautoren<br />

strukturelle Moralaspekte als Gestaltungsmittel nutzen könnten, wurden verschiedene<br />

Hypothesen generiert. So wurden die Annahmen aufgestellt, dass sich das Moralniveau<br />

für den einzelnen Charakter im Verlauf <strong>des</strong> Films kaum än<strong>der</strong>t, dass dadurch auch die<br />

Darstellung <strong>der</strong> filmerischen Rolle unterstützt wird, dass sich unterschiedliche moralische<br />

Niveaus zwischen „guten“ und „bösen“ Charakteren zeigen und dass Diskrepanzen zwischen<br />

den Argumentationsprofilen <strong>der</strong> Darsteller zur Unterstreichung und Verstärkung<br />

<strong>der</strong> Handlung eingesetzt werden. Zudem wurde vermutet, dass sich die moralrelevante<br />

Argumentation von weiblichen und männlichen Darstellern unterscheidet.<br />

Diese Annahmen konnten aber nur teilweise durch die vorgenommenen Untersuchungen<br />

bestätigt werden. Gründe hierfür werden in <strong>der</strong> Diskussion genannt.<br />

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