Erfahrungsbericht - AAA - Universität Augsburg

sprechpartner für Fragen zum Praktikum, er hielt Vorlesungen, organisierte die Gastvorträge
und stellte die Klausuren.
4.1. Vorlesungen
Die Klassen bestanden aus circa 30 Studenten. Die Vorlesungszeiten variierten von Tag zu
Tag. In jeder Woche wurde ein anderer Schwerpunkt behandelt, sodass ein sehr breites
Spektrum an wirtschaftswissenschaftlichen Themen behandelt worden ist. Es wurden unter
anderem International Accounting Standards, International Marketing, der Social
Entrepreneur, die Finanzkrise, Terms of Trade, China: Möglichkeit oder Bedrohung?, die
Bretton Woods Institutionen und das Handelsabkommen Trans-Pacific-Partnership (TPP)
behandelt. Basis der jeweiligen Vorlesungen waren wissenschaftliche Texte und Bücher, die
für den Unterricht gekauft werden mussten. Ein sehr wichtiges Element der Vorlesung war
die aktive Mitarbeit der Studenten. Außerdem war das Schreiben von Papern wichtiger Bestandteil
der Note.
4.2. Gastvorträge
Passend zum Unterrichts-Thema der Woche besuchten wir Unternehmen und Organisationen,
die uns durch Vorträge den Praxisbezug zum jeweiligen Thema vermitteln konnten. Wir
waren unter anderem beim Internationalen Währungsfonds, hatten eine Vorlesung von der
Weltbank, erhielten im Board of Governors Room der Federal Reserve einen Einblick in deren
Arbeit, bekamen einen Überblick über verschiedene Szenarien des Fiscal Cliff von einem
Berater von Ernst & Young, waren bei Boeing und auf dem Trading Floor von NASDAQ in
Philadelphia und durften an einer Konferenz über den Wohlfahrtsstaat im CATO Institut teilnehmen,
bei der unter anderem der Chefökonom der Bank of America referierte. Lori Wallach,
die Direktorin von Global Trade Watch, kritisierte in ihrer Vorlesung den Zustand der
verschiedenen Handelsabkommen, während Derek Scissors von der Heritage Foundation
von den zuvor genannten Handelsabkommen sehr angetan war. Gerade diese unterschiedlichen
Meinungen regten zu Austausch und Diskussionen zwischen Studenten und Referenten
an. Das Stellen von Fragen und die Teilnahme an Diskussionen sind ein zentraler Aspekt
des WSP und stellen daher auch einen essentiellen Teil der Gesamtnote dar. Während den
Gastvorträgen sollen außerdem Notizen gemacht werden, denn der Stoff ist unter anderem
relevant für das Mid-Term und das Final-Exam. Man hat selbst dafür zu sorgen, wie man
zum Ort der jeweiligen Vorlesung kommt, wodurch man sich sehr schnell in Washington D.C.
zurechtzufinden lernt. Durch die Gastvorträge bekommt man Wirtschaft von einer ganz anderen
Seite vermittelt und kann wichtige Kontakte knüpfen.
4.3. Praktikum
Die Praktikumskomponente stellt den zweiten Teil des WSP dar. Dabei variieren die Praktikumstage
des jeweiligen Kurses: In manchen Kursen waren die fixen Praktikumstage Montag
und Dienstag, in anderen Kursen waren es Donnerstag und Freitag. Ich selbst absolvierte
mein Praktikum im Business Department von Jacobs & Associates, einer Consulting Firma,
die Regierungen in aller Welt berät. Ich durfte eine Vielzahl an Aufgaben übernehmen
und war direkt in alle Prozesse, die dort abliefen, integriert. Das Praktikum stellte eine sehr
wichtige Komponente meiner Auslandserfahrung dar, in der ich wertvolle Erfahrungen gemacht
habe, die mir in meinem späteren Berufsleben von Nutzen sein werden.
Darüber hinaus setzte unser Professor Unterrichtsstunden eigens für die Praktikumskomponente
an. In diesen Stunden diskutierten wir nicht nur über unser Praktikum, sondern bekamen
auch wertvolle Tipps über Networking und das Verhalten im US Berufsleben.
4.4. Zusammensetzung der Note
Am Ende des WSP wird eine Gesamtnote für das Seminar, welches Gastvorträge und Unterrichtsstunden
beinhaltet, und eine Gesamtnote für das Praktikum vergeben. Je nach Professor
variiert die Zusammensetzung der Note ein wenig, wobei überall Mitarbeit, ein Mid-Term
Exam sowie ein Final Exam und das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten Bestandteil
der Note waren. Das Seminar bei meinem Professor setzte sich folgendermaßen zusammen:
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