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Geologique - Arkisto.gsf.fi

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Eino Lappalainen: Über die spätquartäre Entwicklung der Flussufermoore 55<br />

be<strong>fi</strong>ndet sich nach Okko (Erkamo op.c., S. 133) ein aus dem ausgehenden Atlantikum<br />

stammender Typha-Bestand. Im See Orajärvi wurde im Sommer 1968 .'itratiotes<br />

aloides und Typha latifolia gefunden. Aufgrund der Pollendatierung sind beide dort<br />

junge Ankömmlinge. In Salla wuchs l ) pha nach Sorsa (op.c.) von der präborealen<br />

Birkenzeit bis mindestens zum Anfang des Subatlantikums. Den subfossilen Funden<br />

gemäss war das Klima der Präborealzeit für das Gedeihen des Rohrkolbens günstigerals<br />

die Gegenwart. Andererseits freilich müssen stets auch die Pollenproduktion<br />

und die Möglichkeit von Fernflug in Betracht gezogen werden. Typha produziert<br />

sehr reichlich Pollen.<br />

Eingangs der Zone V überwiegt der Betula-Pollen Pinus gegenüber, aber gegen<br />

den Ausgang der Periode ist es umgekehrt. Der Anteil des Wasserpflanzen-Pollens<br />

nimmt mit der Änderung des Sediments und möglicher\\>eise auch infolge der Klimawandlung<br />

ab. Trotzdem kommen Typha und Umbelliferae noch zahlreich vor. Das<br />

Ende der Zone ist am Beginn der kontinuierlichen Ainus-Kurve angesetzt (vgl.<br />

Salmi 1963 a, Abb. 4, S. 109 und Abb. 7, S. 112).<br />

Beim Übergang vom Boreal (V) zum Atlantikum (VI) setzt der Anstieg der AInus­<br />

Kurve ein, wobei zugleich der Anteil der Sphagnum-Sporen wächst. Sporen von<br />

Pol)'podiaceae und Ly copodium kommen weiterhin reichlich vor.<br />

Die Zonen VII und VIII, die der späteren Periode des Atlantikums und dem<br />

Subboreal entsprechen, konnten hier in Ermangelung von Anhaltspunkten nicht<br />

mit Sicherheit unterschieden werden. In das Spätatlantikum dürfte im Parvavuoma<br />

das Ainus-Maximum fallen. Im gleichen Horizont kommen Sporen von Po!Jpodiaceae<br />

und Lycopodium noch ziemlich reichlich vor. In die Mitte der Zone VIII fällt<br />

reiches Auftreten von Compositae, Ericaceae und So/ix, während dagegen die anderen<br />

Pollen und Sporen ausgangs dieser Zeitperiode abnehmen.<br />

Die Zone IX ist charakterisiert durch Verhäu<strong>fi</strong>gung, Maximum und Rückgang<br />

von Picea zur Jetztzeit hin. Die Menge der Ericaceae-Pollen sowie der Sphagnum-,<br />

Eqtlisetum- und L ycopodium-Pollen ist grösser als in der Zone VIII.<br />

D as Pollendiagramm B (Beil. I) ist vom unteren Teil der die gleiche subglaziale<br />

Schmelzwasserrinne bedeckenden Torfablagerung wie Diagramm A gemacht. Der<br />

Abstand zwischen den Bohrpunkten beträgt 500 m. Die Sedimente des Diagramms<br />

B reichen 0.95 m tiefer hinunter als in Diagramm A. Die Cl4-Datierung aus 5.87-<br />

5.90 m Tiefe (T-825) ergab für das Alter des Bryales-Torfs 11 000 ± 130 Jahre,<br />

was praktisch genommen der CH-Datierung des Diagramms A entspricht (1- 1 666).<br />

Auch die Pollen floren der Diagramme entsprechen einander gut. Demgemäss können<br />

die vor genannten Datierungen mit ziemlicher Gewissheit für den Beginn der Vermoorung<br />

im Parvavuoma gelten.<br />

In der Schichtenfolge vom Nordteil des Moors Pa hk a v u 0 m a (Nr. 4) liegt zuunterst<br />

Feinsand, darüber 0.6 m Gyttja und weHer 0.2 m Carex-Bryales-Torf.<br />

Oberhalb von diesem kommt Sphagnum in den Torf, und in 3.0- 2.5 m Tiefe liegt<br />

Seggentorf (Beil. II).

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