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Geologique - Arkisto.gsf.fi

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58 Bul!. Comm. geo!. Fin1ande N:o 244<br />

sofort reichlich Diatomeen vorhanden. Das Fehlen der Diatomeen in den Ablagerungen<br />

dieser Zeitspanne hängt vielleicht damit zusammen, dass in der Nachbarschaft<br />

vereiste Gebiete waren, aus denen wegen des starken Abtauens viel trübes<br />

Schmelzwasser kam. Das trübe, von der Sonnenstrahlung schwach durchleuchtete<br />

Wasser bietet für das Gedeihen und die Verbreitung der Diatomeen kein günstiges<br />

Milieu.<br />

Die Schichtenfolge vom Moor Vii a n k i a a p a in Sodankylä (Nr. 8) erstreckt<br />

sich vom Ausgang der Jüngeren Dryaszeit bis zur Gegenwart (Beil. V). Die Bodenart<br />

der ZO'1e III ist Feinsand. Das Sediment der Präborealzeit ist Gyttja. Die Bodenart<br />

der Borealzeit ist am anfang Gyttja und gegen Ende Dy, die eingangs des Atlantikums<br />

in Bryales-Torf übergeht.<br />

Charakteristisch sind in der Pollenflora der Jüngeren Dryaszeit Salix, Ericaceae,<br />

Cyperaceae und Gramineae sowie Rumex, Umbelliferae und Artemisia, von den Sporen<br />

wiederum Equisetum, Lycopodium und Polypodiaceae.<br />

Das starke Vorkommen von Pediastrum fällt auch hier auf die Wende zwischen<br />

den Zonen III und IV. In den Bodensedimenten wurden überhaupt keine Diatomeen<br />

angetroffen.<br />

Bezeichnend für die Präborealzeit ist die grosse Menge von Betula. Pollen feuchteliebender<br />

Pflanzen sind reichlich repräsentiert.<br />

Im Algenbestand be<strong>fi</strong>ndet sich an der Zonengrenze IV/V eine PediastrtlflJ Boryanum-Kolonie.<br />

Eingangs der Zone VI wird die Ainus-kurve nach dem unterbrochenen Auftreten<br />

der vorhergehenden Perioden kontinuierlich. Charakteristisch ist das Absinken der<br />

NBP-Kurve. Von der VIII/IX-Grenze an nimmt der Anteil von Cyperaceae und<br />

Ericaceae zu, während die übrige Pollen flora ziemlich spärlich ist.<br />

Der Bohrpunkt im Moor L e h 0 n j ä n k ä in Sodankylä (Nr. 9) liegt in 182.5 m<br />

Höhe. Die untersuchten Schichten erstrecken sich vom Ende der Jüngeren Dryaszeit<br />

bis zum Ausgang des Atlantikums (Beil. VI).<br />

Die zunehmende Feuchte zu Beginn der Präborealzeit macht sich als Zunahme<br />

der Pollen und Sporen von Wasserpflanzen im Vergleich zu der vorherigen Zeitperiode<br />

geltend. Am Anfang der Zone trifft man noch reichlich Juniptrus, Salix<br />

und Ericales.<br />

Die Zeit der borealen Kiefernwälder tritt in der Pollen flora ziemlich schwach<br />

hervor, und Sphagnum tritt in den Vordergrund.<br />

Von der Verhäu<strong>fi</strong>gung der Erle eingangs des Atlantikums ist eine CH-Datierung<br />

gemacht worden, die 7870 ± 110 Jahre ergab (SU-lOS). Von hier an wächst der<br />

Anteil der Kiefer in der Pollen flora. Ferner werden als Fernverwehung Corylus und<br />

Ulmus angetroffen. In den Beginn dieser Zeit fällt auch das NBP-Maximum, für<br />

welches Ericales, Artemisia, Me'!Janthes, Rosaceae und Saxifraga charakteristisch<br />

si'ld.

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