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Geologique - Arkisto.gsf.fi

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68 BuH. Comm. geol. Finlande N:o 244<br />

Subboreal (Zone VIII)<br />

Bezeichnend für diese Zone ist der grosse Reichtum an Nadelbaumpollen. D er<br />

Anteil des Kiefernpollens wächst stellenweise um 15- 20 % im Vergleich zu der<br />

vorhergehenden Periode. Fichtenpollen wird in den Ablagerungen dieser Zone im<br />

ganzen Untersuchungsgebiet sporadisch angetroffen. Die Menge des Erlen- und<br />

Birken-Pollens nimmt im Vergleich zur vorherigen Periode ab. In der Mitte der<br />

Subborealzeit hat die NBP-Flora eine deutlich reichere Phase, die durch eine Zunahme<br />

des Cyperaceae-Pollens bedingt ist. Stellenweise ist eine Verhäu<strong>fi</strong>gung der Ericales<br />

wahrzunehmen. Im allgemeinen lässt sich Abnahme der NBP-Flora feststellen.<br />

In der Moorstratigraphie ist der Carex-Torf, der nicht selten Reste von Braunmoosen<br />

enthält, stellenweise spärlicher als der Sphagnum-Torf. Nordost-Lappland<br />

ist die Invasion von SphagntIJJl fUSC1lm stark ausgeprägt (Sorsa 1965, S. 404). In den<br />

Hochmooren Nord-Kareliens dagegen dominiert S . magellanicum im Anfang der<br />

Periode, und S. fuscum nimmt später immer mehr zu (Tolonen 1967, S. 389). In den<br />

Mooren von Kuusamo liegt BC-, C- oder CS-Torf (Vasari 1962, S. 108). Nach<br />

Auer (1923) ist der Torf terrestrisch, vorwiegend Carex-Torf (C-T ). Nach Salmi<br />

(1963 c) ist die Sphagnum-Verlandung ein gutes Kennzeichen der Subborealzeit.<br />

Die Verhäu<strong>fi</strong>gung von Carex, Cal/una und SphagnulJl ist ein Zeichen für die immer<br />

mehr um sich greifende Vermoorung. So scheint es sich auch in meinem Untersuchungsgebiet<br />

zu verhalten.<br />

In den Hochmooren von Peräpohjola ist eine Wandlung in trockenerer Richtung<br />

wahrzunehmen. Ruuhijärvi (1963, S. 34) vermutet, die kurzfristige Austrocknungszeit<br />

sei vielleicht durch vermehrte thermische Kontinentalität verursacht gewesen.<br />

Diese Kontinentalisierung des Klimas führte in Finnland zum fast völligen Verschwinden<br />

von Cladium marisCtls (Valovirta 1962, S. 58). Damals zog sich auch<br />

Corylus von ihren nördlichsten Standorten nach Süden zurück (Salmi 1963 c).<br />

Aus der Zone VIII sind in der vorliegenden Untersuchung keine Cl4-Datierungen<br />

gemacht worden. Aus Virtaniemi in Inari hat Sorsa (1965, S. 367) von der AT 2/SB­<br />

Grenze, die der Zonen grenze VII/VIII entspricht, ein Alter von 4660 ± 120 Jahren<br />

erhalten. Seines Erachtens wäre diese Datierung jedoch etwas jünger als die Zonengrenze,<br />

die auf etwa 2 800 J. v.Chr. anzusetzen wäre.<br />

Subatlantikum (Zone IX)<br />

In den Beginn dieser Periode fällt das postglaziale Maximum der Fichte. Von<br />

hier an geht der Anteil ihres Pollens zur Gegenwart hin zurück. Die in manchen<br />

Diagrammen der vorigen Periode angetroffenen, fernverwehten Pollen edler Laubbäume<br />

verschwinden an der VIII/IX-Grenze. Die Zone hat ein ziemlich klar ausgeprägtes<br />

NBP-Maximum, in welcher Zeit die Pollen flora durch grosse Mengen<br />

von Cyperaceae, Ericales und Rosaceae (Rubus chaIJu:emorus) gekennzeichnet ist. Von<br />

hier an bis zur Gegenwart sinkt die NBP-Kurve. Allgemein genommen nimmt auch

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