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EINBLICK Sonderheft „Was heißt schon normal?“ - AGAPLESION ...

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Physiotherapie<br />

Heilen und vorbeugen<br />

Fragt man Cornelia Kromski, was<br />

ihre tägliche Arbeit ausmacht, lächelt<br />

sie gewinnend. Seit 26 Jahren<br />

organisiert die 60-jährige staatlich<br />

geprüfte Physiotherapeutin im Haus<br />

Radeland die Krankengymnastik<br />

und führt auch selbst Behandlungen<br />

durch.<br />

Frau Kromski begann ihre berufliche<br />

Laufbahn im Lynar Krankenhaus<br />

(heute: Vivantes Klinikum) in<br />

Spandau auf der Wachstation der<br />

Chirurgie, war danach fast zehn<br />

Jahre am Unfallambulatorium in<br />

Kreuzberg tätig, bevor sie 1987 in<br />

das ASB-Krankenheim für chronisch<br />

psychisch Kranke in der Radelandstraße<br />

(seit 2009: <strong>AGAPLESION</strong> BE-<br />

THANIEN RADELAND) wechselte,<br />

deren Krankengymnastikabteilung<br />

sie von 1995 bis 2000 leitete. 2001<br />

machte sich Frau Kromski selbstständig,<br />

behandelt aber weiterhin<br />

Bewohnerinnen und Bewohner im<br />

Haus Radeland.<br />

Regelmäßig besuchte Cornelia<br />

Kromski Fortbildungen, zum Beispiel<br />

zum Umgang mit Depressionen<br />

und Burnout, und qualifizierte<br />

sich in speziellen Knie- und Wirbelsäulentherapien,<br />

gerätegestützten<br />

Therapien und Fixation weiter.<br />

Ruhig, einfühlsam und humorvoll<br />

führt sie ihre Behandlungen durch.<br />

Mit Atmungs- und Entspannungstherapien<br />

in Anlehnung an die<br />

Kinesiologie erzielt die Physiothera-<br />

peutin auch bei den verschlossensten<br />

Bewohnern einen dauerhaften<br />

Behandlungserfolg. Ebenso gelang<br />

es ihr, dass Bewohner mit starker<br />

Gangunsicherheit nach neurologischen<br />

Ausfällen, wie etwa einem<br />

Schlaganfall, wieder selbstständig<br />

gehen.<br />

Ihre Art, in kleinen, wenig belastenden<br />

Behandlungsschritten nach und<br />

nach Fortschritte zu erzielen, sind<br />

ein wesentlicher Grund, warum Frau<br />

Kromski einen guten persönlichen<br />

Zugang zu den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern hat. Durch ihre sensible<br />

Kontaktaufnahme und zielgerichtete<br />

Entspannungstechniken konnte die<br />

Physiotherapeutin bereits schwere<br />

Kontraktionen und Auffälligkeiten<br />

wie Schreiattacken und aggressives<br />

Verhalten dauerhaft reduzieren.<br />

Jeder Bewohner kann nach Absprache<br />

mit dem Therapeutenteam, den<br />

Pflegefachkräften und der Ärztin<br />

eine krankengymnastische Behandlung<br />

in Anspruch nehmen. Bettlägerige<br />

Patienten besucht Frau Kromski<br />

in deren privatem Pflegezimmer,<br />

mobile Bewohnerinnen und Bewohner<br />

kommen zu ihr in den Behandlungsraum<br />

und absolvieren dort unter<br />

Anleitung der Krankengymnastin<br />

ihre Übungen – bei akuten Zuständen<br />

nach Frakturen aller Art, bei<br />

Parkinson oder Multiple Sklerose<br />

zum Beispiel nach dem Bobathkonzept,<br />

bei Arthrose, Rheuma oder<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zum<br />

Rollstuhltraining, der Fußreflexzonenmassage<br />

oder für die Carnio-<br />

Sacrale Therapie.<br />

Sandra Müller<br />

<strong>Sonderheft</strong> <strong>EINBLICK</strong> | 15

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