EINBLICK Sonderheft „Was heißt schon normal?“ - AGAPLESION ...
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Beruf & Karriere<br />
Berufe mit Perspektiven<br />
Die <strong>AGAPLESION</strong> BETHANIEN<br />
DIAKONIE bildet junge Berufsanfänger<br />
als Altenpfleger/in, Kauffrau/<br />
Kaufmann im Gesundheitswesen,<br />
Restaurantfachfrau/-fachmann oder<br />
Köchin/Koch aus. Sie ermöglicht zudem<br />
Berufstätigen und Wiedereinsteigern,<br />
die sich neu orientieren,<br />
den Pflegeberuf über den zweiten<br />
Bildungsweg zu erlernen. Außerdem<br />
fördert sie Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter durch regelmäßige<br />
Fortbildungen, den stetig steigenden<br />
Anforderungen in Pflege und<br />
Betreuung gewachsen zu bleiben.<br />
Ebenso unterstützt sie die Weiterqualifizierung<br />
– zum Beispiel zur/<br />
zum Fachkrankenpfleger/in für<br />
Psychiatrie, zur Wohnetagenleitung<br />
oder zur/zum Qualitätsmanagementbeauftragten.<br />
BERUFLICHE ENTWICKLUNGS-<br />
MÖGLICHKEITEN – EIN BEISPIEL<br />
sie in ihrer täglichen Arbeit <strong>schon</strong><br />
„aus dem Bauch raus richtig<strong>“</strong> gemacht<br />
hatte. „Ich bekam vor allem<br />
den fachlichen Hintergrund, um<br />
gegenüber meinen Mitarbeiterinnen<br />
argumentieren zu können,<strong>“</strong> erzählt<br />
sie. Und was schätzt die mittlerweile<br />
43-Jährige besonders an ihrem<br />
Beruf? „Die Dankbarkeit der Leute,<br />
egal wie krank sie sind. Wenn man<br />
selbst wertschätzend und freundlich<br />
ist, bekommt man sehr viel Bestätigung.<strong>“</strong><br />
VORAUSSETZUNGEN<br />
Die Gesundheitsbranche bietet vielfältige<br />
Karrieremöglichkeiten. Diese<br />
beginnt mit einem Studium (z. B.<br />
Medizin, Psychologie, Sozialwesen/<br />
Sozialpädagogik, Musikpädagogik/<br />
-therapie u. ä.) oder einer Berufsausbildung<br />
zur Krankenschwester<br />
bzw. zum Krankenpfleger, zur/zum<br />
Susanne Schneider spricht mit einem<br />
Bewohner des Wohnhauses Spandau<br />
Altenpfleger/in, Heilerziehungspfleger/in,<br />
Ergotherapeut/in usw. Voraussetzung<br />
aller Ausbildungswege<br />
ist ein erfolgreicher Schulabschluss,<br />
also die Allgemeine Hochschulreife<br />
(Abitur) oder das Fachabitur,<br />
der Mittlere Schulabschluss MSA<br />
(früher: Realschulabschluss), die<br />
Erweitere Berufsbildungsreife eBB<br />
oder die Berufsbildungsreife BB<br />
(früher: Hauptschulabschluss).<br />
Susanne Schneider kam als Quereinsteigerin<br />
Ende der 1990er Jahre<br />
eher zufällig zur Altenpflege. Die<br />
gelernte Köchin absolvierte während<br />
eines Erziehungsjahres ein<br />
Praktikum in einem Fachkrankenhaus<br />
für Geriatrie. Danach fand die<br />
junge Mutter eine Anstellung als<br />
Pflegehelferin im Haus Radeland.<br />
Mit dieser Position gab sich Susanne<br />
Schneider aber nicht zufrieden. 1998<br />
begann sie eine vierjährige berufsbegleitende<br />
Ausbildung zur Altenpflegerin<br />
und stieg bis zur Wohnetagenleiterin<br />
auf. Ihr Interesse, sich<br />
weiterzubilden, blieb ungebrochen.<br />
Von 2010 bis 2012 nahm sie an<br />
einer zweijährigen berufsbegleitenden<br />
Ausbildung zur „Fachkrankenschwester<br />
für Psychiatrie<strong>“</strong> am Sankt<br />
Hedwig-Krankenhaus teil, die ihr<br />
krankheitsbezogene Fachkenntnisse<br />
und Strategien vermittelte. Diese<br />
Ausbildung bestätigte Susanne<br />
Schneider aber auch in vielem, was<br />
Erfolgreich bestanden und übernommen<br />
Hausleiter Heiko Wiemer (links) und Pflegedienstleiter und Diakon Peter<br />
Sehmsdorf (rechts) gratulieren Ronny Ortmann und Janina Jonath zum<br />
Examen als Altenpfleger/in. Beide wurden daraufhin im Juni 2013 in eine<br />
unbefristete Anstellung übernommen. <strong>AGAPLESION</strong> BETHANIEN RADE-<br />
LAND beabsichtigt, zukünftig auch Heilerziehungspfleger/innen im eigenen<br />
Haus auszubilden.<br />
Katrin Hartenstein<br />
<strong>Sonderheft</strong> <strong>EINBLICK</strong> | 29