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Betrachtung über das erste Buch <strong>de</strong>r Könige (Synopsis) (J.N.D.) Kapitel 3<br />

jenes Glaubens, <strong>de</strong>r auf das Geheimnis <strong>de</strong>r Liebe Gottes rechnet, wo die Herrlichkeit nicht<br />

offenbar war, und die sich von allen bestehen<strong>de</strong>n Dingen unterschied, selbst während Gott<br />

sie immer noch dul<strong>de</strong>te. Das war es, was die persönliche Kraft Davids bil<strong>de</strong>te. Die La<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Stadt Davids war <strong>de</strong>ssen Symbol, und <strong>de</strong>rzeitig <strong>de</strong>ssen Ausdruck.<br />

Zweifellos wan<strong>de</strong>lte Salomo in <strong>de</strong>n Satzungen Davids, und er liebte Jehova, aber er nahte<br />

Ihm, ohne sich über die Standhöhe <strong>de</strong>s Volkes zu erheben. Nur unser Kapitel sagt, daß er<br />

auf <strong>de</strong>n Höhen opferte und räucherte. Das wur<strong>de</strong> bis zu Hiskia fortgesetzt. Der Glanz eines<br />

großen Segens verbirgt manchmal etwas vor <strong>de</strong>n Augen, womit Gott Geduld übt, wie wir<br />

schon gesagt haben, was sich aber katastrophal auswirkt, wenn die Energie, die <strong>de</strong>r Segen<br />

veranlaßte, verschwun<strong>de</strong>n ist. Es ist besser, klein und verschmäht bei <strong>de</strong>r La<strong>de</strong> zu sein, als<br />

die Herrlichkeit <strong>de</strong>s Königtums zu besitzen und auf Höhen anzubeten.<br />

Übrigens, selbst wenn wir Jehova lieben, aber nicht durch Glauben in <strong>de</strong>m Geheimnis <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>s bei <strong>de</strong>r La<strong>de</strong> stehen, wer<strong>de</strong>n wir immer, selbst auf unserem persönlichen Pfa<strong>de</strong>,<br />

etwas zulassen, was mit Redlichkeit nicht übereinstimmt. Bevor wir in <strong>de</strong>r Herrlichkeit<br />

sind, befin<strong>de</strong>n wir uns niemals auf <strong>de</strong>r Standhöhe <strong>de</strong>r Stellung, die wir halten, solange<br />

wir nur diese Stellung haben, um uns aufrechtzuerhalten. Wir müssen über unseren Pfad<br />

hinaussehen, um imstan<strong>de</strong> zu sein, auf ihm zu wan<strong>de</strong>ln. Ein Ju<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r das Geheimnis Jehovas<br />

hatte und <strong>de</strong>n Messias erwartete, war gottesfürchtig und treu nach <strong>de</strong>m Gesetz. Ein Ju<strong>de</strong>,<br />

<strong>de</strong>r nur das Gesetz hatte, hielt es sicherlich nicht. Ein Christ, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Himmel vor sich hat,<br />

und einen Heiland in Herrlichkeit als <strong>de</strong>n Gegenstand seiner Zuneigungen, wird gut auf<br />

Er<strong>de</strong>n wan<strong>de</strong>ln; <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r nur <strong>de</strong>n irdischen Pfad als Maßstab hat, <strong>de</strong>m wird es an <strong>de</strong>r<br />

Einsicht und <strong>de</strong>n Beweggrün<strong>de</strong>n fehlen, die dazu nötig sind, um darauf zu wan<strong>de</strong>ln; er wird<br />

<strong>de</strong>r Weltlichkeit erliegen, und sein christlicher Wan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r Welt wird mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

auf <strong>de</strong>rselben Standhöhe sein wie die Welt, in <strong>de</strong>r er wan<strong>de</strong>lt. Die Augen zu Jesum zu<br />

erheben, wird Herz und Schritte auf <strong>de</strong>m Jesu wohlgefälligen Pfa<strong>de</strong> bewahren, und die Folge<br />

davon wird sein, daß Ihn dies verherrlichen und in <strong>de</strong>r Welt kundmachen wird. Im Hinblick<br />

auf das, was wir sind, müssen wir einen Beweggrund über unserem Pfa<strong>de</strong> haben, um fähig<br />

zu sein, auf ihm zu wan<strong>de</strong>ln. Das hin<strong>de</strong>rt uns nicht daran, für unseren Pfad auch <strong>de</strong>r Furcht<br />

<strong>de</strong>s Herrn zu bedürfen, um die Zeit unserer Fremdlingschaft in Furcht zu wan<strong>de</strong>ln, in<strong>de</strong>m<br />

wir wissen, daß wir mit <strong>de</strong>m kostbaren Blute Christi erlöst wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Salomo geht nach Gibeon, um Brandopfer darzubringen. Dort erscheint ihm Jehova im<br />

Traum. Salomo ist sich <strong>de</strong>ssen bewußt, daß er die Hilfe Jehovas braucht, um die vor ihm<br />

liegen<strong>de</strong>n Pflichten zu erfüllen, und durch die Gna<strong>de</strong> Gottes offenbart er diesbezüglich einen<br />

<strong>de</strong>m Jehova wohlgefälligen Herzenszustand. Das Bewußtsein von <strong>de</strong>r Schwierigkeit, die<br />

Pflichten seiner Stellung einem <strong>de</strong>m Jehova gehören<strong>de</strong>n Volke gegenüber zu erfüllen, läßt<br />

ihn fühlen, wie klein er ist; und das Begehren, in <strong>de</strong>r ihm von Gott anvertrauten Aufgabe<br />

nicht zu versagen, nimmt <strong>de</strong>n ersten Platz in seinem Herzen ein und führt dazu, daß er um<br />

die erfor<strong>de</strong>rliche Weisheit bittet, um sie zu vollbringen. Die Echtheit dieses Empfin<strong>de</strong>ns<br />

ist um so augenscheinlicher, da es ein Traum ist, daß er Gott antwortet. Gott fügt zu <strong>de</strong>r<br />

Erfüllung dieses Gebets auch Ruhm und Reichtum hinzu. Das Bewußtsein <strong>de</strong>r Güte Gottes<br />

und die Freu<strong>de</strong> seines Herzens führen ihn vor die La<strong>de</strong> Seines Bun<strong>de</strong>s, Dessen, <strong>de</strong>r Sich<br />

ihm über seine Erwartung hinaus so geoffenbart hatte. Die Antwort Gottes stellt <strong>de</strong>n König<br />

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