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Betrachtung über das erste Buch <strong>de</strong>r Könige (Synopsis) (J.N.D.) Kapitel 1<br />

Kapitel 1<br />

In 2.Samuel 7 haben wir die Verheißung eines Sohnes gesehen, <strong>de</strong>n Gott <strong>de</strong>m David<br />

erwecken und <strong>de</strong>r nach ihm herrschen wür<strong>de</strong>; Gott wür<strong>de</strong> ihm Vater sein, und er wür<strong>de</strong><br />

Ihm Sohn sein; er wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Tempel Jehovas bauen, und <strong>de</strong>n Thron seines Königtums<br />

wür<strong>de</strong> Gott auf ewig befestigen. Dies war die Verheißung: eine Verheißung, die sich, wie<br />

David selbst verstand, völlig nur in <strong>de</strong>r Person <strong>de</strong>s Christus erfüllen wür<strong>de</strong> (1.Chr 17, 17).<br />

Hier ist die Verantwortung: „Wenn er verkehrt han<strong>de</strong>lt, wer<strong>de</strong> ich ihn züchtigen mit einer<br />

Menschenrute und mit Schlägen <strong>de</strong>r Menschenkin<strong>de</strong>r“ (2.Sam 7, 14), was David auch sehr<br />

gut verstand (1.Chr 28, 9).<br />

Das Buch, das wir betrachten, zeigt uns, daß diese Verantwortung <strong>de</strong>m Salomo völlig erklärt<br />

wor<strong>de</strong>n ist (1.Kön 9, 4 – 9).<br />

Auch Psalm 89, 28 – 37 stellt uns diese bei<strong>de</strong>n Dinge sehr <strong>de</strong>utlich vor Augen, nämlich<br />

die Gewißheit <strong>de</strong>r Ratschlüsse Gottes, Seines festen Vorsatzes, und das Ausüben Seiner<br />

Regierung im Hinblick auf die Verantwortlichkeit <strong>de</strong>s Menschen.<br />

Im Buche <strong>de</strong>r Chronika haben wir nur das, was sich auf die Verheißungen bezieht<br />

(1.Chr 17, 11 – 14), und zwar aus Grün<strong>de</strong>n, über die wir bei <strong>de</strong>m Betrachten dieses Buches<br />

re<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Aus allen diesen Schriftstellen ersehen wir, daß das Königtum <strong>de</strong>r Familie Davids <strong>de</strong>n<br />

Ratschlüssen Gottes und <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong> gemäß aufgerichtet wur<strong>de</strong>; daß das<br />

Bestehen dieses Königtums von <strong>de</strong>r Treue Gottes abhängig, infolge<strong>de</strong>ssen sicher war, daß<br />

aber gleichzeitig die Familie Davids in <strong>de</strong>r Person Salomos in jener Zeit tatsächlich unter <strong>de</strong>r<br />

Bedingung <strong>de</strong>s Gehorsams und <strong>de</strong>r Treue Jehova gegenüber auf <strong>de</strong>n Thron gesetzt wur<strong>de</strong> 1 .<br />

Sollte er selbst aber o<strong>de</strong>r seine Nachkommenschaft in Sachen <strong>de</strong>r Treue versagen, so wür<strong>de</strong><br />

das Gericht Gottes vollzogen wer<strong>de</strong>n, ein Gericht, das nichts<strong>de</strong>stoweniger die Erfüllung<br />

<strong>de</strong>ssen, was Gott in Seiner Gna<strong>de</strong> <strong>de</strong>m David zugesichert hatte, nicht verhin<strong>de</strong>rn wür<strong>de</strong>.<br />

Die Bücher <strong>de</strong>r Könige enthalten die Geschichte <strong>de</strong>r Aufrichtung <strong>de</strong>s Königtums in Israel<br />

unter dieser Verantwortung, die Geschichte seines Falles und <strong>de</strong>r Langmut Gottes und<br />

<strong>de</strong>s Zeugnisses Gottes inmitten <strong>de</strong>s Verfalls, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Untreue <strong>de</strong>s ersten Königs entsprang,<br />

1 Dies ist die allumfassen<strong>de</strong> Ordnung <strong>de</strong>r Wege Gottes: zuerst Segen unter <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>s Menschen<br />

zu geben, <strong>de</strong>r späterhin durch Seine Macht und Gna<strong>de</strong> vollen<strong>de</strong>t wird. Und man sollte beachten, daß das<br />

erste, was <strong>de</strong>r Mensch immer gemacht hat, ist, zu versagen. So erging es Adam und Noah, so war es unter<br />

<strong>de</strong>m Gesetz, so erging es <strong>de</strong>m Priesterturn, so auch, wie hier, <strong>de</strong>m Königtum unter Gesetz, so war es auch<br />

mit Nebukadnezar, wo es ein absolutes Königtum war, und ich füge hinzu, so ist es mit <strong>de</strong>r Kirche. Schon in<br />

<strong>de</strong>n Tagen <strong>de</strong>r Apostel suchten alle das ihrige, nicht das, was Jesu Christi ist. Trotz allem setzt Gott Sein<br />

eigenes Han<strong>de</strong>ln in Gna<strong>de</strong> fort, doch neben Seiner Regierung gemäß <strong>de</strong>r Verantwortlichkeit <strong>de</strong>r öffentlichen<br />

Körperschaft in dieser Welt; doch einer Regierung voller Langmut und Gna<strong>de</strong>.<br />

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