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Betrachtung über das erste Buch <strong>de</strong>r Könige (Synopsis) (J.N.D.) Kapitel 22<br />

Kurz gesagt – <strong>de</strong>r Name Jehovas war im Mun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r falschen Propheten. Als Micha kam<br />

(<strong>de</strong>nn es war <strong>de</strong>m König von Juda unbehaglich zumute), verkündigte er Unheil. Ahab war<br />

aber fest entschlossen, und <strong>de</strong>r König von Juda war durch seine Abmachung gebun<strong>de</strong>n. Es<br />

war keine Zeit mehr, Jehova zu befragen. In solch einer Lage nach <strong>de</strong>r Wahrheit zu fragen<br />

wür<strong>de</strong> be<strong>de</strong>uten, von einem Gericht zu erfahren, von <strong>de</strong>m sie sich vorgenommen hatten, es<br />

nicht zu beachten. Ahab war zielbewußter als Josaphat. Das Gewissen <strong>de</strong>s letzteren flößte<br />

allen nur Unbehagen ein und bewies seine eigene Torheit. Josaphat dadurch zu gefallen, daß<br />

man zu ihm von Jehova sprach, war nicht mehr, als was <strong>de</strong>r Anstand erfor<strong>de</strong>rte; das war<br />

aber auch alles, was Ahab für Josaphat tat, außer daß er ungern Micha holen ließ. Josaphat<br />

half Ahab wi<strong>de</strong>r Syrien; er half Joram wi<strong>de</strong>r Moab; aber we<strong>de</strong>r Ahab noch sein Sohn halfen<br />

Josaphat auch nur in einer Sache, außer Jehova untreu zu sein. Ahasja war wohl gewillt,<br />

mit ihm zu gehen, das war aber nur, um Gold aus Ophir zu bekommen. Es scheint eher,<br />

daß dieses Bündnis die Ursache für das Bündnis zwischen Moab, Ammon und Seir gegen<br />

Josaphat war. Zum Glück ging es damals nicht darum, Israel Beistand zu leisten.<br />

Solcherart ist die Geschichte <strong>de</strong>r Bündnisse von Gläubigen, und zwar nicht nur mit<br />

Ungläubigen, son<strong>de</strong>rn mit Treulosen. Die letzteren sind durchaus gewillt, daß wir mit<br />

ihnen gehen sollten; in <strong>de</strong>n Wegen <strong>de</strong>r Wahrheit zu wan<strong>de</strong>ln ist aber etwas an<strong>de</strong>res. Bei<br />

<strong>de</strong>nen geht es nicht darum; wenn sie so wan<strong>de</strong>lten, wür<strong>de</strong>n sie aufhören, treulos zu sein.<br />

Eine wahre Vereinigung hätte Jerusalem zum Mittelpunkt und zur Hauptstadt <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

gemacht, <strong>de</strong>nn Jehova und Sein Tempel waren dort. Dieses Bündnis nahm als gegeben, daß<br />

Josaphat alle solche Gedanken aufgegeben hatte, da es zeigte, daß er Ahab in seiner Stellung<br />

anerkannte. Es gibt keine Gleichheit in einem Bündnis zwischen Wahrheit und Irrtum, da<br />

gera<strong>de</strong> durch dieses Bündnis die Wahrheit aufhört, Wahrheit zu sein, und Irrtum durch das<br />

Bündnis nicht zur Wahrheit wird. Das einzige, was verloren wird, ist die Autorität und die<br />

Verpflichtung <strong>de</strong>r Wahrheit.<br />

Ich habe auf einige Begebenheiten vorgegriffen, über die im 2. Buche <strong>de</strong>r Könige berichtet<br />

wird, in <strong>de</strong>m wir <strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>r Geschichte Josaphats fin<strong>de</strong>n. Laßt uns nun dazu<br />

übergehen, <strong>de</strong>n Inhalt dieses zweiten Buches zu betrachten.<br />

www.bibelkommentare.<strong>de</strong> 32

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