Internationales Literaturreview zur - Bundesärztekammer
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Deutschland<br />
Niederlande<br />
Schweden<br />
Parallele Strategien<br />
Attraktive Vergütung für Disease Management<br />
Programme (2002 und 2004) und Integrierte<br />
Versorgung (2006)<br />
Parallele Strategien<br />
Etablierung einer sektorenübergreifenden<br />
Versorgung (Fokussierung auf die Schnittstelle<br />
Akutkrankenhaus und alternativer Ansätze)<br />
Entwicklung von Disease Management<br />
Programmen<br />
Parallele Strategien<br />
Starke Förderung von primärärztlichen<br />
Versorgungszentren für chronisch Kranke, die<br />
regionale und lokale Leitlinien befolgen<br />
Krankenschwester-gesteuerte Chronikerversorgung<br />
Entwicklung von Versorgungsketten<br />
Entwicklung von „lokalen Versorgungsstrukturen“<br />
Etablierung integrierter und<br />
strukturierter Versorgungsmodelle<br />
mittels attraktiver finanzieller<br />
Vergütungsschemata <strong>zur</strong><br />
Anreizsetzung für Disease<br />
Management Programme und der<br />
Integrierten Versorgungsform<br />
Verbesserung der Schnittestellen<br />
zwischen Akutkrankenhaus und<br />
ambulanter Versorgung mittels neuer<br />
sektorenübergreifender Initiativen /<br />
Kooperationen zwischen bestehenden<br />
Einrichtungen<br />
Entwicklung von Integrierten<br />
Versorgungsmodellen mittels<br />
finanzieller Anreize für die Etablierung<br />
von Disease Management<br />
Programmen<br />
Verbesserte Navigation, Zugang und<br />
Kontinuität der Versorgung mittels<br />
Chronikerversorgung in<br />
primärärztlichen Versorgungszentren<br />
und Krankenschwestern-gesteuerten<br />
Zentren<br />
Verbesserte Qualität der<br />
Chronikerversorgung mittels<br />
Entwicklung gemeinsamer Leitlinien<br />
über Professions- und<br />
Leistungsanbietergrenzen hinweg<br />
(„Versorgungsketten“)<br />
Zunehmende Kontinuität der<br />
Versorgung und Zugang für ältere<br />
Menschen und Patienten mit<br />
chronischen Erkrankungen mittels lokal<br />
koordinierten Versorgungsstrategien<br />
Der schwedische Reichstag dezentralisiert derzeit die Verantwortlichkeiten für das Gesundheitswesen<br />
und überträgt diese an die Provinzen und Gemeinden. Diese verfolgen unterschiedliche Ziele. Daher<br />
sind hier nur die nationalen Initiativen aufgeführt, die zentral gesteuert werden.<br />
[Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Catlan et al., 2006; Nolte und McKee,<br />
2008]<br />
Mit der Einführung von Disease Management Programmen und der Integrierten<br />
Versorgung hat Deutschland wegweisende Strukturen geschaffen, die nun<br />
europäische Nachahmer findet. Jedoch ist es interessant zu beobachten, dass sich<br />
zwei Trends in den Entwicklungen unserer europäischer Nachbarn ablesen lassen:<br />
stärkere Einbindung und Verantwortung von nicht-ärztlichen Berufsgruppen und<br />
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