Internationales Literaturreview zur - Bundesärztekammer
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3. Untersuchungsgegenstand<br />
Der Gegenstand der Untersuchung ist die Identifizierung von Entlastungspotenzialen<br />
von Ärzten in der ambulanten Versorgung mit Schwerpunkt Hausarzt. Dies wird vor<br />
allem dem derzeitigen Druck auf diesem Gebiet geschuldet. Allerdings sind viele<br />
identifizierte Potenziale nicht arztgruppenspezifisch und daher auf alle übertragbar.<br />
Einige der Potenziale sind vor dem Hintergrund der bereits erwähnten<br />
Expertentagung betrachtet worden, da entsprechend den Aussagen auf der Tagung<br />
einige Versorgungsaspekte in der heutigen Versorgungslandschaft bereits von nichtärztlichen<br />
Berufsgruppen routinemäßig durchgeführt werden. Laut<br />
Expertenaussagen ist beispielsweise die Einführung der „Entlastenden<br />
Versorgungsassistentin“ (EVA) lediglich die Anpassung an eine bereits bestehende<br />
informelle Struktur.<br />
Da international unterschiedliche Gesundheitssysteme bestehen, werden vor allem<br />
diejenigen Potenziale beleuchtet, die nach Ansicht der Autoren für das deutsche<br />
Gesundheitssystem unmittelbar übertragbar erscheinen, aber auch solche, die<br />
mittelbar, und somit mittel- bis langfristig, erfolgen könnten.<br />
Als unmittelbar übertragbar betrachten die Autoren Potenziale, die nach derzeitigem<br />
Stand der Ausbildung der betroffenen Berufe und ohne Änderung gesetzlicher<br />
Bestimmungen eine Durchführung von Maßnahmen durch nicht-ärztliche Berufe<br />
sofort erfolgen kann.<br />
Als mittelbar, und damit mittel- bzw. langfristig, übertragbar betrachten die Autoren<br />
Potenziale, die eine Anpassung der Ausbildung der betroffenen Berufsgruppen<br />
erfordert und / oder gesetzliche Änderungen erforderlich macht. Vermutlich ist mit<br />
einem Zeitrahmen von bis zu 3 Jahren (mittelfristig) bzw. 5 Jahren und mehr<br />
(langfristig) zu rechnen.<br />
Der Untersuchungsgegenstand ist bewusst breit und nicht tief angelegt. An<br />
entsprechenden Stellen werden im Abschnitt 5 auf beispielsweise Meta-Analysen<br />
oder Systematical Reviews verwiesen, die bereits sehr vertiefte Betrachtungen<br />
angestellt haben. Daher haben die Autoren bei entsprechenden Potenzialen der im<br />
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