GENUSS KRONE
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SULMTALER HENDL<br />
Wo die weltbesten<br />
Hühnerwohnen<br />
Das Sulmtaler<br />
Huhn ist ein wetterfestes<br />
Zweinutzhuhn,<br />
das –<br />
wieinder frühen<br />
bäuerlichen Hühnerhaltung<br />
üblich–sowohl Eier als auch<br />
Fleischliefert. Es ist in der<br />
Südsteiermark, zwischen<br />
Graz und Marburg,beheimatet<br />
und sucht sichseine<br />
Nahrung zwischen Streu-<br />
SULMTALER KAISERHUHN Beinahe ausgestorben, verdrängt von<br />
der industriellen Massenproduktion, haben steirische Züchter<br />
dem imperialen Huhn zu einer Renaissance verholfen.<br />
DIE KÖNIGSKLASSE UNTER DEN HÜHNERN WARSCHON AM HOF VON KAISERIN MARIA THERESIA BELIEBT: Der Sulmtaler Hahn<br />
mit seinem farbenfrohen Gefieder und die Henne mit einer Haube aus hellen Federn.<br />
obstwiesen, Weinhügeln und<br />
Mischwäldernvorzugsweise<br />
selbst. Zugefüttertwirdnur<br />
wenig und auf sehr regionale<br />
Art, mit Ölpresskuchen von<br />
der Kernölproduktion. Zur<br />
Zeit der Monarchie waren sie<br />
ein krönender Festtagsbraten<br />
an vielen Fürsten- und Kaiserhöfen<br />
in Europa. Deshalb<br />
wird das Sulmtaler Huhn<br />
auchals Kaiserhuhn bezeichnet.<br />
Fast ausgestorben, macht<br />
die mondäne Nutztierrasse<br />
heutedem französischen<br />
Bresse-Huhn seinen Titel<br />
als weltbestes Huhn bereits<br />
streitig.<br />
Langes Leben für<br />
mehr Geschmack<br />
Gutsieben Monatedürfen<br />
die Sulmtaler glücklichGras<br />
zupfen. Siesind viel größer<br />
als Turbo-Masthühner,die<br />
bereitsnachwenigen Wochen<br />
geschlachtetwerden.<br />
Als Backhuhn sind sie wegen<br />
Fotos: Sulmtaler Vermarktungs-GmbH, Stoegmueller Katharina/Verlagsgruppe News/picturedesk.com, Thomas Kunz/Sulmtaler Vermarktungs-Gmb<br />
TOM RIEDERER vom Restaurant „Tom am Kochen“ in Leutschach und Sulmtaler-Huhn-Züchter GEORG ZÖHRER<br />
ihrer Größe definitivnicht<br />
geeignet. Siewollengebraten<br />
werden. Geschmacklichbegibt<br />
man sichmit dem solide<br />
gewachsenen Kaiserhendl<br />
auf eine Ebene, die mit herkömmlichen<br />
Hühnernnicht<br />
zu vergleichen ist. Festes,kerniges,<br />
saftiges Fleisch, unvergleichliches<br />
Aroma, fast wie<br />
ein Wildvogel, dicke, extraknusprigeHaut.<br />
DieSteigerung<br />
ist der Sulmtaler Kapaun,<br />
ein kastrierterHahn,<br />
Was anderes<br />
kommt mir nicht ins<br />
Bratsackerl!<br />
www.kotanyi.at<br />
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der sichgemütlichvierKilo<br />
anfressen kann. Ebenso gemütlichsolltedie<br />
Zubereitung<br />
sein –durch langsames<br />
Schmoren wird man mit<br />
Fleischbelohnt, das auf der<br />
Zunge zergeht. Das exklusive<br />
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Geflügel gibt es nicht immer.<br />
Geschlachtet wird,wie früher,von<br />
Anfang Oktober bis<br />
Februar.Durch Tiefkühlen<br />
lässt sichdie Saison verlängern,<br />
Vorbestellung ist ratsam.<br />
Aufgrund der aufwendigen<br />
Haltung ist das Sulmtaler<br />
als regionales Nischenprodukt<br />
eine Rarität. Der<br />
imperiale Braten liegt preislichetwas<br />
untermRinderfilet.<br />
Billig ist das freilichnicht.<br />
Dochumdie Sulmtaler<br />
Hühner zu schützen, muss<br />
man sie auchessen.<br />
www.sulmtaler.at<br />
XL-Bratsackerl und nur natürliche Gewürze –<br />
die neuen Kotányi<br />
2in1 Gewürzmischungen sind<br />
doppelt praktisch. Denn zu drei köstlich abgestimmten<br />
Sorten gibt’s das XL-Bratsackerl gleich<br />
mit dazu.<br />
So wird das Fleisch schön saftig und zart – mit extra<br />
viel Bratensaft. Und der Ofen bleibt sauber.<br />
NEU<br />
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