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GENUSS KRONE

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SÜSSER <strong>GENUSS</strong><br />

Kakao<br />

Süße Speise der Götter<br />

Vonder Kakaobohne zur fertigen Tafel<br />

Der Wegvon<br />

dergeernteten<br />

KAKAOBOHNE<br />

bis zur fertigen Tafel<br />

Schokolade<br />

ist ein langer.<br />

DIE KÖSTLICHE VERSUCHUNG. Seit Jahrtausenden wirddie<br />

Kulturpflanze als Genussmittel verwendet. Doch wie kamen<br />

die ersten Bohnen nach Österreich? Und wie wirddaraus<br />

eine Tafel Schokolade? Eine süße Spurensuche. VON GREGOR BRANDL<br />

LECKER! So ein<br />

Schokolade-Kuchen<br />

erfreut die Kinder.<br />

Zähneputzen nachher<br />

nicht vergessen!<br />

STYX legt größten Wert auf die beste<br />

Qualität.<br />

Die Wildformdes<br />

Kakaobaums<br />

stammt aus der<br />

Amazonas-Region.<br />

Zumersten<br />

Malgenutzt wurde die<br />

Pflanze, der stets ein göttlicher<br />

Ursprung nachgesagt<br />

wurde, um das Jahr 1500<br />

vorChristus im Tiefland<br />

der mexikanischen Golfküste.Die<br />

Aztekengaben dem<br />

mit Wasser vermischten<br />

„Göttertrank“ den Namen,<br />

den die süße Verlockung in<br />

ähnlicher Form auchheute<br />

nochträgt –Xocolatl. Das<br />

Produkt galt damals als absoluter<br />

Luxus und wurde<br />

mit Gold aufgewogen.<br />

Nach Europa gebracht wurde<br />

die Schokolade erst im<br />

16. Jahrhundertvom<br />

spanischen Eroberer<br />

Hernán Cortés. Nach<br />

Österreichkam die<br />

„Götterspeise“<br />

schließlichim<br />

Jahr 1711, als<br />

Kaiser Karl IV.<br />

seinen Hofstaat<br />

vonMadrid<br />

nachWien<br />

verlegte.<br />

Heuteist für<br />

die meisten<br />

Österreicher<br />

ein Alltag<br />

ohne Schokolade<br />

kaum mehr vorstellbar.Was<br />

dabei aber meist<br />

vergessen wird,ist, wieviele<br />

Arbeitsschrittebei der Herstellung<br />

eigentlichinvolviertsind<br />

(siehe Info-Kasten).<br />

EinTrend, der sichhierzulande<br />

seit geraumer Zeit<br />

immer mehr durchsetzt:<br />

der Griff zur handgeschöpften<br />

Bio-Schokolade.<br />

Vorreiter auf diesem Gebiet<br />

ist die Firma „Styx-Naturkosmetik“<br />

aus Ober-Grafendorf,<br />

die nicht nurmit<br />

Wellnessprodukten von<br />

außen verwöhnt, sondern<br />

auchmit den kleinen Leckerbissen<br />

voninnen. Von<br />

der Qualität kann man sich<br />

bei einer Firmenführung<br />

Fotos: Gabriele Moser (4), Thinkstock (3)<br />

Alles beginnt mit der Ernteder Bohnen vom<br />

Kakaobaum in den Äquator-Ländern. In<br />

Europa wird daraus die süße Köstlichkeit.<br />

„Bei uns beginnt die Produktion mit der Lieferung<br />

der Zutaten in großen Lkws“, schildert<br />

der burgenländische Paradeunternehmer<br />

Peter Hauswirth bei der Führung durch<br />

seine Schokoladenfabrik in Kittsee. Am Anfang<br />

kommt alles in einen überdimensionalen<br />

Topf: Zucker,Milchpulver,Kakaopulver,<br />

Aromastoffewie Vanillin und Lecithin als<br />

Emulgator oder Mischhilfe. Dann wird alles<br />

kräftig durchgerührt bis eine feinkörnige<br />

Paste entsteht. Über Fließbänder wird die<br />

braune Masse zum Walzwerk befördert.<br />

durch das niederösterreichische<br />

Paradeunternehmen<br />

aus nächster Nähe<br />

selbst überzeugen.<br />

Im Zuge der Führung hat<br />

man die Möglichkeit, einzelne<br />

Kräuterartenim<br />

Schaugartenzuerkunden<br />

und hinter die Kulissen der<br />

Produktionsstätten der Naturkosmetik<br />

und Schokoladenherstellung<br />

zu blicken.<br />

Produziertwirdhier auf<br />

höchstem Niveau und mit<br />

ganz viel Leidenschaft, die<br />

sichbei einem Gang<br />

durch die „heiligen<br />

Hallen“ mit jedem<br />

Atemzug spüren<br />

lässt. Die handgeschöpfte„Styx“-Bioschokolade,<br />

veredelt<br />

nurmit den feinsten<br />

Essenzen der Natur,<br />

bietet größteGeschmacksvielfalt.<br />

Höchster Wert wird<br />

bei der Herstellung<br />

auf die regionale<br />

Der dritte Schritt bei der Herstellung istdann<br />

das sogenannte Conchieren. „Die Masse<br />

wird dabei erwärmt, die Gerbstoffe entweichen“,<br />

so der Geschäftsmann, der jährlich<br />

Millionen Schoko-Hasen, Weihnachtsmänner<br />

und vieleandere Köstlichkeiten herstellt und<br />

in die ganze Welt verschickt. Danachwird<br />

die Masse in der Hauswirth-Fabrik mit Fettkristallen<br />

„geimpft“, abgekühlt und über die<br />

Pumpstationen geht es weiter zu den von<br />

Roboterarmen bedienten Formen. Die Plastikfassungen<br />

werden am Ende nochmals<br />

abgekühlt undaufgeklappt –die offizielle<br />

„Geburtsstunde“ der Schokoladen-Figur<br />

oder -Tafel.<br />

Herkunft der Zutaten gelegt.<br />

Egal, ob es sichum<br />

Schokolade mit edlem Marillenbrand<br />

aus der Wachau<br />

handelt, die Edelbitterschokolade<br />

Veltliner oder auch<br />

die Edelbitterschokolade<br />

mit feinsten Dirndln aus<br />

dem Pielachtal –die Regionalität<br />

lässt sichbei jedem<br />

Stück schmecken. Führungen<br />

werden Montag bis<br />

Sonntag um 11 und 15 Uhr<br />

angeboten.<br />

Infos unter 02747/32 50.<br />

WOLFGANG STIX<br />

MIT TRIATHLETIN<br />

MAG.SANDRA<br />

SCHINNER beim<br />

Verkosten der<br />

Köstlichkeiten<br />

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<strong>GENUSS</strong> <strong>KRONE</strong> 21

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