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Behandlung der Augen bei Lähmung des Nervus Abducens

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- Ar<strong>bei</strong>t speziell am Tentorium wegen möglichen Tentorium-Spannungen (siehe auch<br />

Kapitel 5.4.3.2.) und Spannungen am Lig. sphenopetrosum.<br />

- Lösen <strong>der</strong> oberen Thoraxapertur zur Verhin<strong>der</strong>ung von venösem Rückstau.<br />

<strong>Behandlung</strong>en auf <strong>der</strong> Hirn-/Nervenebene:<br />

- Neuroviszerale Techniken: „Surfen“ mit dem N. abduzens.<br />

<strong>Behandlung</strong>en auf <strong>der</strong> vaskulären Ebene:<br />

- Sinustechniken: Spez. zur Beeinflussung <strong>des</strong> Sinus cavernosus.<br />

Zur guten venösen Ableitung auch an das Foramen jugulare und an die obere<br />

Thoraxapertur denken (siehe <strong>Behandlung</strong>en Knochen-/Faszienebene).<br />

5.6. Vorsicht?<br />

Upledger schreibt, dass man <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Behandlung</strong> von sensomotorischen Problemen <strong>der</strong><br />

<strong>Augen</strong> im Zusammenhang mit Funktionsstörungen <strong>des</strong> craniosacralen Systems in<br />

Schwierigkeiten geraten kann, wenn <strong>der</strong> Patient sich in <strong>der</strong> Vergangenheit einer<br />

<strong>Augen</strong>(muskel)operation unterzogen hat. Zitat: „Wenn <strong>der</strong> Chirurg zur Korrektur eines<br />

Strabismus einen <strong>Augen</strong>muskel verlängert o<strong>der</strong> teilweise durchtrennt hat und wir später das<br />

CranioSacrale Problem korrigieren, kann sich das Auge im Sinne seiner motorischen<br />

Nervenfunktion normalisieren, was dann die entgegengesetzte Form von Strabismus zur<br />

Folge hätte.“<br />

Er schil<strong>der</strong>t einen entsprechenden Fall <strong>bei</strong> einem autistischen Mädchen: Ein zu einem<br />

früheren Zeitpunkt operierter Strabismus convergens entwickelte sich unter <strong>der</strong> <strong>Behandlung</strong><br />

zu einem Strabismus divergens. Die craniosacrale <strong>Behandlung</strong> wurde wegen Besserung im<br />

autistischen Verhalten trotzdem fortgesetzt und die Muskeln adaptierten sich wie<strong>der</strong>. Nach<br />

sechs Monaten war vom Strabismus offenbar nichts mehr zu erkennen doch er fügt an, dass<br />

eine solche Adaptation nicht immer stattfindet und daher die Patienten vorgängig über diese<br />

Möglichkeit informieren werden sollten.<br />

Allerdings müsste man den genauen <strong>Augen</strong>befund, bzw. die Krankengeschichte <strong>der</strong><br />

Patientin kennen um eventuell beurteilen zu können, welche Verän<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Schielens<br />

durch die Cranio-<strong>Behandlung</strong> bewirkt wurde. Wie genau war das Schielbild davor und<br />

danach, trägt das Kind eine Brillenkorrektur, gab es noch an<strong>der</strong>e Einflüsse usw.<br />

Rudolf hat keine solchen Erfahrungen gemacht, wie Upledger sie oben beschreibt.<br />

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