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12 ISSN 1619-3350 Intelligent Energy wird Partner von IndianOil Der britische Brennstoffzellenhersteller Intelligent Energy und Indiens größte Öl- und Gasfirma Indian Oil Corporation Limited haben eine Absichtserklärung unterschrieben, gemäß der beide Unternehmen gemeinsam am Einsatz von Wasserstoff für verschiedene Brennstoffzellen und an gemeinsamen Demonstrationsprojekten arbeiten wollen. Im Laufe des mehrphasigen Programms werden mehrere Anwendungen zum Einsatz kommen. Zu diesen gehören Warentransport, Mobilfunkstationen und der Straßenverkehr. Indian Oil liefert den Wasserstoff. (Intelligent Energy-Pressemitteilung vom 23. Oktober 2012) FuelCell Energy baut 59 MW- Brennstoffzellenpark in Südkorea Das amerikanische Unternehmen FuelCell Energy, Hersteller von Hochtemperatur-Brennstoffzellen, ist in Südkorea an den Planungen zu einer Brennstoffzellenanlage mit einer Gesamtleistung von 58,8 MW beteiligt. Betreiber soll der Energieversorger POSCO Energy sein. Der Baubeginn sollte noch im Jahre 2012 sein, wie Mitte Oktober vergangenen Jahres mitgeteilt wurde. Knapp drei Wochen später wurde gemeldet, FuelCell Energy habe von den gleichen Partnern einen weiteren Auftrag bekommen. Diesmal geht es um eine Leistung von 122 MW. Der Auftrag hat einen Wert von 181 M$. Der bisher größte Brennstoffzellenpark liegt ebenfalls in Südkorea und basiert auf Brennstoffzellen von FuelCell Energy. Seine Leistung beträgt allerdings nur 11,2 MW (siehe DWV- Mitteilungen 1/12 „Größter Brennstoffzellenpark der Welt“). Der Markt in Südkorea erweist sich damit als ein Zugpferd nicht nur für FuelCell Energy, sondern für die Branche insgesamt. Das Land hat sich ehrgeizige Ziele hinsichtlich der Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen gesteckt. So hat auch der Energieversorger Korea Hydro & Nuclear Power Co mit der Stadtverwaltung von Seoul am 28. September 2012 eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung von neuer und nachhaltiger Energieerzeugung geschlossen, in der Brennstoffzellen eine wichtige Rolle spielen. Insgesamt 120 MW sollen auch hier installiert werden. Abnehmer für den Strom sind die U-Bahn, das Abwassersystem und die Müllabfuhr. Bei allen Anlagen wird Kraft-Wärme-Kopplung zur Anwendung kommen. (FuelCell Energy-Pressemitteilung vom 17. Oktober 2012) Einsatz von wartungsarmen Brennstoffzellen im bundesweiten Digitalfunknetz Eines Tages sollen alle deutschen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben durch ein bundesweites Digitalfunknetz (BOS) verbunden sein. Gerade in Notfall- und Krisensituationen ist die Sicherheit der Energieversorgung dafür natürlich ein zentrales Thema. In Brandenburg begann daher am 26. November ein Projekt „Wasserstoff-Netzersatzanlagen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben des Landes Brandenburg“. Die Übergabe des symbolischen Förderbescheids durch Herrn Veit Steinle, Abteilungsleiter des Ressorts Umweltpolitik und Infrastruktur - Grundsatzfragen im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) an Herrn Trimbach, Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Polizei, Ordnungsrecht, Brandund Katastrophenschutz im Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, war der offizielle Startschuss. Schwerpunkt des Projekts ist der Einsatz von Brennstoffzellen zur unterbrechungsfreien (Not-) Stromversorgung in den Basistationen des BOS Digitalfunks im Land Brandenburg. Zentrales Anforderungs- und Prüfkriterium ist dabei die Zuverlässigkeit der Brennstoffzellen unter ständiger Einsatzbereitschaft. Der Betrieb der Netzersatz-
Jahrgang 17, Nr. 1/13 (Januar/Februar) 13 anlagen an insgesamt 116 Standorten der Bundesanstalt und die Ergebnisauswertung erfolgt durch den Projektpartner Technische Hochschule Wildau. Das Projekt wurde mit rund 3 M € von Bundesseite (NOW) gefördert. Ohne die Begleitung durch das BMVBS und die NOW wären wartungsintensive Dieselgeneratoren als Netzersatzanlagen verwendet worden. (NOW-Pressemitteilung vom 26. November 2012) Kommunikation braucht sichere Energie Bloom Energy, kalifornischer Hersteller von Festoxidbrennstoffzellen, liefert Anlagen mit einer Gesamtleistung von 17,1 MW an den Kommunikationsriesen AT&T. Sie werden an insgesamt 28 AT&T-Standorten in den Staaten Kalifornien und Connecticut installiert. Wenn alles läuft, werden sie jährlich insgesamt 149 Millionen kWh produzieren, den Bedarf von knapp 14.000 Haushalten. AT&T wird sie einsetzen, um die sichere Energieversorgung von Rechenzentren und ähnlichen Einrichtungen zu gewährleisten. Das Unternehmen ist damit der größte Kunde von Bloom Energy, der nicht aus dem Bereich der Energieversorgung stammt. (Bloom Energy-Pressemitteilung vom 2. Oktober 2012) Sandy lässt Brennstoffzellensysteme kalt „Alle reden vom Wetter – wir nicht“. Diesen (sehr alten) Werbespruch der damaligen Bundesbahn könnte sich vielleicht auch Ballard auf seine Fahnen schreiben. Das Unternehmen hat 17 seiner Anlagen mit einer Leistung von je 5 kW auf die Bahamas geliefert, wo sie im Mobilfunknetz eingesetzt werden, um die sichere Energieversorgung zu gewährleisten. Als vergangenen Herbst der Hurrikan „Sandy“ zuschlug, kam es am 25. Oktober zu einem allgemeinen Stromausfall. Es schlug die Stunde der Brennstoffzellen. Jede einzelne der Anlagen arbeitete fehlerfrei und lieferte die geforderte Energie. Drei Tage lang dauerte der Stromausfall, insgesamt sieben Tage lang waren die Brennstoffzellen im ernsthaften Einsatz und lieferten in dieser Zeit die Energie, die sie sonst in einem Monat erzeugt hätten. Insgesamt waren es mehr als 1.200 kWh. (Ballard-Pressemitteilung vom 6. November 2012) Strom für Afrika Große Teile der Bevölkerung Afrikas haben keinen Zugang zu elektrischem Strom. In Südafrika soll sich das ändern. Das Bergbauunternehmen Anglo American Platinum arbeitet gemeinsam mit Ballard an einem Kleingenerator für ländliche Verhältnisse. Eine erste Projektphase ist abgeschlossen, die zweite läuft. Bisher gibt es eine Durchführbarkeitsstudie, ein Modellsystem wurde getestet, und erste Arbeiten an einem Prototyp wurden begonnen. Als Brennstoff wird Methanol dienen, das einfacher zu beschaffen ist als Wasserstoff. (Ballard-Pressemitteilung vom 8. November 2012) Partner für Wind und Wasserstoff Für die Versorgung mit grünem Wasserstoff hat unser Mitgliedsunternehmen ITM Power eine Vereinbarung mit der Wiesbadener Firma ABO Wind geschlossen. Gegenstand ist die Entwicklung von Windkraftprojekten in Großbritannien, Irland und Deutschland. ABO Wind übernimmt dabei die windtechnische Seite der Angelegenheit, ITM die Elektrolyse. ABO Wind betreibt schon 297 Windparks und tritt zunehmend auch in Großbritannien auf. (ITM-Pressemitteilung vom 2. November 2012)
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