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Die wichtigsten Nicht-Meldungen des kommenden Jahres

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26 ISSN 1619-3350<br />

sen. Über 97 % der weltweiten Förderstätten für seltene<br />

Erden liegen derzeit in der Volksrepublik China.<br />

(UBA-Pressemitteilung vom 12. Dezember 2012)<br />

Baotou Steel, größter Produzent von Seltenen Erden in China,<br />

hat seinen am 23. Oktober verkündeten Produktionsstopp<br />

um einen weiteren Monat verlängert. In einer Mitteilung<br />

an die Shanghaier Börse verkündet der Konzern am<br />

25. Dezember, die Bergwerke in der Inneren Mongolei blieben<br />

weiterhin geschlossen. Durch den Produktionsstopp<br />

der vergangenen zwei Monate habe der Markt für Seltene<br />

Erden zwar „eine leichte Erholung“ erfahren. „Aber es gab<br />

keine grundlegende Umkehrung“, beklagte der Konzern.<br />

<strong>Die</strong> auf die Metalle angewiesene Industrie im Ausland hat<br />

der Regierung in Peking vorgeworfen, illegal die Exporte<br />

niedrig zu halten, um der heimischen Industrie Vorteile zu<br />

verschaffen. Ende März hatten die EU, die USA und Japan<br />

China wegen der restriktiven Exportpolitik für Seltene Erden<br />

vor der Welthandelsorganisation verklagt: Mit Exportquoten,<br />

Zöllen und Min<strong>des</strong>tpreisen benachteilige China die<br />

globalen Abnehmer und verstoße damit gegen seinen Beitrittsvertrag<br />

zur WTO.<br />

China wies die Vorwürfe stets zurück und erklärte, die Kontrollen<br />

dienten dazu, die Umwelt und Vorräte zu schonen.<br />

„Viele Länder haben Vorkommen an Seltenen Erden, man<br />

kann nicht allein von China erwarten, alle Vorräte bereitzustellen,<br />

sagte der neu ernannte Vorsitzende <strong>des</strong> Industrieverban<strong>des</strong>,<br />

Gan Yong.<br />

(Der SPIEGEL online, 25. Dezember 2012)<br />

CCS mal anders: ohne Speicherung<br />

Unser Mitgliedsunternehmen ITM Power nimmt an einem<br />

einjährigen Projekt teil, das vom britischen Ministerium für<br />

Energie und Klimawandel (DECC) im Rahmen eines Innovationswettbewerbs<br />

zum Thema CCS (Carbon Capture and<br />

Storage) gefördert wird und einen Umfang von 100 k € hat.<br />

Weitere Partner sind Scotia Gas Networks, Logan Energy<br />

Ltd and Kiwa Gastec. Gegenstand ist die technologische<br />

und wirtschaftliche Untersuchung eines Prozesses, in dem<br />

Kohlendioxid aus Kraftwerksabgasen mit grün hergestelltem<br />

Wasserstoff zu Methan umgewandelt und ins Erdgasnetz<br />

eingespeichert wird. ITM übernimmt dabei den Teil der<br />

Elektrolyse.<br />

Bisher hat man bei CCS das Problem, wo man das abgeschiedene<br />

Kohlendioxid hintun soll. Gegen die Speicherung<br />

im Untergrund sprechen viele gute Gründe. Hier dagegen<br />

wird aus dem Abfall ein Produkt, für das man noch Geld<br />

bekommt.<br />

(ITM-Pressemitteilung vom 19. November 2012)<br />

Power to Gas auf französisch<br />

Auch in Frankreich interessiert man sich für das Prinzip „Power<br />

to Gas“, also für die Speicherung von Überschüssen an<br />

erneuerbarem Strom in Form von Wasserstoff, der entweder<br />

lokal gespeichert oder ins Erdgasnetz eingespeist wird.<br />

<strong>Die</strong>sem Zweck dient das GRHYD-Projekt, das vom Innovations-<br />

und Forschungszentrum für Gas und neue Energien<br />

(CRIGEN) von GDF Suez ins Leben gerufen wurde. <strong>Die</strong>ses<br />

Projekt vereinigt etwa zehn hexagonal angeordnete Partner<br />

und soll eine flexible Lösung schaffen, bei der Wasserstoff<br />

das Bindeglied zwischen Erdgas- und Stromnetz darstellt.<br />

Mit einer ersten über fünf Jahre laufenden Erprobung soll<br />

demnächst in einem „Öko-Distrikt“ begonnen werden. Dabei<br />

soll aus regenerativer Energie über Elektrolyse erzeugter<br />

Wasserstoff in ein lokales Gasnetz eingespeist werden.<br />

In einem zweiten, parallel laufenden Experiment wird ein<br />

Teil <strong>des</strong> „grünen“ Wasserstoffs zusammen mit Erdgas (CNG)<br />

zu einem CO 2 -reduzierten Kraftstoff, Hythan, verarbeitet und<br />

in Fahrzeugen <strong>des</strong> öffentlichen Nahverkehrs getestet. <strong>Die</strong>s<br />

soll dazu dienen, dass Frankreich die Ziele der europäischen<br />

Richtlinie 2009/28/EG erfüllt, in welcher das Ziel verfolgt<br />

wird, bis 2020 23 % <strong>des</strong> gesamten französischen Bruttoenergieverbrauchs<br />

aus erneuerbaren Quellen zu decken.

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