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Erschienen in G. Rusch (Hg.): Konstruktivismus im Management, Metropolitan 2006<br />

4.3 Balanced Knowledge Management<br />

Dann kann das Projekt reflektiert werden, um daraus zu lernen. Es geht hier<br />

um die Ermöglichung eines effektiven Wissenmanagements (Knowledge<br />

Management). Es gilt, den Rahmen zu schaffen, in dem individuelles Wissen<br />

hoch wahrscheinlich weitergegeben und damit nutzbar wird.<br />

Auch jede weitere Bewertung und Steuerung über die Balanced Scorecard<br />

sollte sinnvollerweise diesem Prozessdesign folgen. Rekursiv und wechselseitig<br />

werden die Bewertungen vorgenommen. Alle Beteiligten unterstützen,<br />

steuern und informieren sich gegenseitig. Der in den Projekten und Aktivitäten<br />

gewonnene Wissenszuwachs wird schließlich dem Knowledge Systemen<br />

zugeführt. Jede Erfahrung bietet eine Chance, etwas zu lernen.<br />

In unserem Modell der BSC werden im Bereich Lernen und Entwicklung<br />

(Knowledge) die Best Patterns geordnet und den verschiedenen Bewertungsdimensionen<br />

zugeführt. Entlang der BSC Kriterien vereinbaren alle<br />

Akteure, kurze Berichte zu schreiben, in denen die gemeinsamen Erfahrungen<br />

in Bezug auf die Dimensionen niedergelegt werden. Ein Projekt gilt erst<br />

dann als abgeschlossen, wenn diese „Mikroartikel“ in das gemeinsame Wissens-<br />

und Lernsystem eingeben wurden. Was hatte das Projekt für eine<br />

Lernwirkung? Wie rentabel war es? Welcher Beitrag wurde für die Effektivität<br />

geleistet? Wie wurden die Kundenbeziehungen verbessert?<br />

Die Würdigung aller Beteiligten und eine rituelle Beendigung sind wichtig,<br />

um Energie für das nächste eventuell erweiterte Projekt zu mobilisieren.<br />

5. Fazit<br />

In einer kurzatmigen turbulenten Welt, erscheint eine auf Dauerhaftigkeit<br />

ausgerichtete Unternehmensentwicklung fast unmöglich. Es existieren jedoch<br />

sehr vitale Unternehmen zum Teil über Jahrhunderte. Wir haben untersucht,<br />

welche strategischen, strukturellen Ähnlichkeiten diese sozialen<br />

Systeme aus der Sicht unterschiedlicher Beobachter aufweisen. Diese meta-<br />

35 Vgl. zur Entscheidungsfindung im Dialog besonders G. Bergmann, 2001.<br />

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