31.12.2013 Aufrufe

5. Technologiefunktionen mit Servoantrieben - FB E+I: Home

5. Technologiefunktionen mit Servoantrieben - FB E+I: Home

5. Technologiefunktionen mit Servoantrieben - FB E+I: Home

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mit der Technologiefunktion „Kurvenscheibe“ werden häufig weitere Funktionsblöcke angeboten,<br />

welche die Kurvenscheibentechnologie in die Anlagenautomatisierung integrieren.<br />

Besonders zu erwähnen ist hier der Funktionsblock „Nockenschaltwerk“. Beim Nockenschaltwerk<br />

können folgende Modi realisiert werden:<br />

Wegnocke in positiver Richtung,<br />

Wegnocke in negativer Richtung,<br />

Wegnocke <strong>mit</strong> beiden Richtung,<br />

Weg-Zeitnocke in positiver Richtung,<br />

Weg-Zeitnocke in negativer Richtung.<br />

Eine Wegnocke liefert eine logische Eins, wenn das vorgegebene Weg-/Winkelelement<br />

angefahren ist und die Wirkrichtung erfüllt wurde. Eine Weg-Zeitnocke liefert eine logische Eins<br />

für ein vorgegebenes Zeitintervall, wenn die entsprechende Weg-/Winkelmarke aus der<br />

vorgegebenen Wirkrichtung angefahren wurde. Im Funktionsblock „Nockenschaltwerk“ kann ein<br />

permanentes Ein-/Ausschalten von Nocken durch Vorgabe einer Hysterese unterbunden werden.<br />

Außerdem kann <strong>mit</strong> diesem Funktionsblock die Totzeit angeschlossener Komponenten (z.B.<br />

Ventil) geschwindigkeits- bzw. drehzahlabhängig kompensiert werden.<br />

Template Cam<br />

Das Template Cam ist eine Kurvenscheiben-Schablone, die von vielen Anbietern für<br />

Servotechnik in mehr oder weniger modifizierter Form angeboten wird. Mit diesem Template<br />

können auch Mehrachsen-Anwendungen einer elektronischen Kurvenscheibe relativ einfach<br />

erstellt werden.<br />

Das Template Cam stellt alle Kernfunktionen der Kurvenscheiben-Technologie zur Verfügung<br />

und kann vom Anwender nicht verändert werden. Über fest definierte Schnittstellen<br />

kommuniziert das Template <strong>mit</strong> dem entsprechenden Zielsystem.<br />

Der Anwender bedient die Kernfunktionen des Templates aus seinem Anwenderprogramm<br />

heraus über die definierte Schnittstelle des Templates. Alle funktionalen Erweiterungen bzw.<br />

Anpassungen von Seiten des Anwenders werden in einem gesonderten Teil des Projektes<br />

realisiert, der sogenannten Anwenderschicht.<br />

Die Anwenderschicht ist der Bereich innerhalb des Projektes, von dem aus der Anwender das<br />

Template steuert und überwacht – häufig über eine Visualisierungsoberfläche –, die<br />

anwendungsspezifischen Parameter festlegt, sowie eigene auf das Template aufbauende IEC<br />

61131-Programme zur Lösung individueller Aufgaben erstellt.<br />

G. Schenke, 1.2013 Mechatronik <strong>FB</strong> Technik, Abt. <strong>E+I</strong> 85

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!