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5. Technologiefunktionen mit Servoantrieben - FB E+I: Home

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Unter Handfahren versteht man das Verfahren des Antriebs durch manuelle Bedienung.<br />

Bei den weiteren Darstellungen zur Positionierung bleiben die Maßnahmen zur Ruckbegrenzung<br />

unberücksichtigt.<br />

Restwegpositionierung (Touch Probe)<br />

Bei einer Restwegpositionierung verfährt der Antrieb auf ein definiertes Ziel bzw. führt eine<br />

endlose Konstantfahrt durch, bis eine Sensormarke „Touch Probe“ in der Servo-SPS ausgelöst<br />

wird. Der Antrieb verfährt daraufhin nur noch einen definierten Restweg.<br />

v<br />

1<br />

2<br />

Auch für die Restwegpositionierung<br />

können die Parameter Geschwindigkeit,<br />

Beschleunigung, Verzögerung<br />

und Ruckzeit festgelegt werden.<br />

Restwegpositionierung<br />

(Touch Probe)<br />

1 Sensormarke über<strong>mit</strong>telt Touch-Probe Signal<br />

t<br />

2 Restweg<br />

Profiländerung während der Positionierung (Override)<br />

Unter „Override“ versteht man das Ändern von Profilparametern und deren Übernahme<br />

während des Positioniervorgangs.<br />

Das Verfahrprofil muss in diesem Fall entsprechend angepasst werden, da<strong>mit</strong> bei Änderung<br />

eines oder mehrerer Parameter dennoch exakt auf die definierte Zielposition positioniert wird.<br />

Wird während des Positioniervorgangs die Geschwindigkeit verringert, so muss die fehlende<br />

Fläche dem Profil „angehängt“ werden, um die definierte Position zu erreichen. Durch die<br />

Verringerung der Geschwindigkeit dauert der Positioniervorgang t länger.<br />

v<br />

2<br />

Geschwindigkeitsoverride<br />

1<br />

1 t<br />

v während des Positioniervorgangs reduziert<br />

2 Flächenverschiebung für definierte Position<br />

t<br />

Überschleifen (Overchange)<br />

Unter „Überschleifen“ bzw. „Overchange“ versteht man das Positionieren <strong>mit</strong> einer Endgeschwindigkeit<br />

ungleich „0“, d. h. bei Erreichen der Zielposition wird sofort ein zweiter<br />

Positioniervorgang gestartet, ohne dass der Antrieb an der ersten Zielposition zum Stillstand<br />

kommt. Mit dem Überschleifen können so beliebig viele Fahrprofile direkt hintereinander durchgeführt<br />

werden, so dass man insgesamt ein komplexes Fahrprofil erhält.<br />

G. Schenke, 1.2013 Mechatronik <strong>FB</strong> Technik, Abt. <strong>E+I</strong> 71

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