Schuljahr 2010/11 - Grundschule Edenkoben
Schuljahr 2010/11 - Grundschule Edenkoben
Schuljahr 2010/11 - Grundschule Edenkoben
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Spaß oder Ruhe, was immer ihr nötiger braucht. - Bei mir ist es zweifellos das<br />
Letztere. Seit am Montag ein großer Müll-LKW bei einem Ausweichversuch mit ca.<br />
70 Sachen an meinem Auto vorbeischrammte, mache ich mir verstärkt bewusst,<br />
wie schnell das alles, was wir unser „Da-Sein“ nennen, plötzlich ganz anders sein<br />
könnte. Dass ein Leben manchmal von einer Sekunde auf die andere nicht mehr<br />
das selbe ist, habe ich schon des Öfteren im Familien- und Freundeskreis, aber<br />
auch bei kindlichen Schicksalen in der Schule erlebt. Während ich mir einige<br />
Gesichter dazu wieder ins Gedächtnis rufe, rücken viele alltägliche Widrigkeiten,<br />
Missverständnisse, Probleme und Anwürfe allmählich in das ihnen zustehende,<br />
bescheidenere Licht. Ich werde versuchen ein "XXL-Wochenende" lang von ihnen<br />
abzuschalten. Und vielleicht feiere ich doch noch ein bisschen Karneval– als<br />
ehemaliger Kölner sollte ich das eigentlich noch hinkriegen. Helau und Alaaf!<br />
• 04.03.: Gemeinsam mit einem Vertreter der Verbandsgemeinde und des<br />
Schulelternbeirats führen wir das Losverfahren zu den letzten Plätzen in<br />
der Betreuenden <strong>Grundschule</strong> durch. Wer dabei war, weiß, dass wir es uns nicht<br />
leicht gemacht haben bei der Abwägung bzgl. der angemeldeten<br />
Geschwisterkinder, der Zwillingspaare und manch anderer Lebensumstände. Am<br />
Ende nimmt das Los uns manche (wenn auch nicht jede) Last von der Seele. Wir<br />
versenden die Zu- und Absagen, damit die Familien noch vor dem langen<br />
Wochenende informiert sind. Allen Kindern und Eltern bieten wir die Möglichkeit an,<br />
über das verstrichene Anmeldedatum hinaus noch einen Platz im Ganztagsbereich<br />
zu erhalten.<br />
• 03.03.: Das Ganztagsangebot wird von den Eltern der künftigen ersten Klassenstufe gut<br />
auf- und angenommen. Bei einigen prinzipiell interessierten Eltern bestehen noch<br />
Zweifel: Schafft "mein Kleiner" oder "meine Kleine" es 8 Stunden in der Schule zu<br />
sein? Ist der Nachmittag nicht zu anstrengend? Können die bisherigen<br />
Flötenstunden oder das Sporttraining anders organisiert werden? - Wir freuen uns,<br />
dass Eltern sich solche Gedanken um den richtigen Weg für ihr Kind machen.<br />
Manche entscheiden sich letztlich aus bestimmten, legitimen Gründen oder<br />
pädagogischer Überzeugung für die Halbtagsschule, andere aus ebenso legitimen<br />
Gründen oder ebenso pädagogischer Überzeugung für die Ganztagsschule. Es fällt<br />
auf, dass die Ganztagsschule immer mehr pädagogisch interessierte und motivierte<br />
Eltern anzieht. Hier sollen Kinder durchaus nicht - wie es eine immer noch<br />
gelegentlich zu hörende Unterstellung artikuliert - aus Bequemlichkeit abgegeben,<br />
sondern bewusst im rhythmisierten und erweiterten Angebot einer Ganztagsschule<br />
unterrichtet werden. Sicher ist: Alle uns anvertrauten Kinder sind im positiven<br />
Sinne auch "unsere Kinder". Je längere Tagesabschnitte sie bei uns verbringen,<br />
umso mehr Verantwortung tragen und übernehmen wir für ihre Entwicklung im<br />
Zusammenwirken mit ihren Eltern.<br />
• 02.03.: Wir bemühen uns seit Jahren um die Entwicklung eines<br />
angemessenenKonfliktverhaltens bei unseren Kindern; entsprechend selten<br />
kommen wirklich ernsthafte Streitigkeiten an unserer Schule vor. Bei 260 Kindern<br />
kann dies aber leider nicht immer ganz vermieden werden: Aus einem zunächst<br />
lustig gedachten Räuber-und-Gendarm-Spiel einer ersten Klasse entwickelt sich<br />
am gestrigen Morgen eine unglückliche (wenn auch am Ende folgenlose)<br />
Eskalation, die wir heute in längeren Gesprächen mit allen Beteiligten aufarbeiten.<br />
Wie so oft gibt es sehr unterschiedliche Sichtweisen und Wahrheiten der beteiligten<br />
Kinder. Letztlich schaffen unbeteiligte und als ehrlich bekannte "Zeugen" die nötige<br />
Klarheit, um den Ablauf gut nachvollziehen zu können. Als ermutigend erleben wir