Schuljahr 2010/11 - Grundschule Edenkoben

verändert?" Nach einigem Nachdenken erfahre ich: "Unser Buch wurde
überarbeitet." Pause. "Und wir haben einen neuen Lehrplan. Die ganzen Zahlen
kommen jetzt schon in Klasse 6." Mehr scheint der Kollegin nicht einzufallen, und
mich beschleicht der Verdacht, es könnte vielleicht gar nicht mehr zu erzählen
geben (?). - Im nächsten Raum komme ich gerade noch rechtzeitig, um die
interessante Frage eines anderen Vaters mitzuhören, der wissen möchte: "Was
machen Sie eigentlich, wenn ein Kind Probleme hat mitzukommen? Gibt es da
unterstützende Maßnahmen?" Er erhält zur Antwort: "Wir informieren frühzeitig die
Eltern." Dann der Nachsatz: "Einige schaffen's halt doch nicht." - Kein Gedanke an
Fördermaßnahmen, an das Heranführen von Kindern an größere
Herausforderungen, an Möglichkeiten eines differenzierten Unterrichts. Die
Bringschuld liegt alleine beim Kind und ggf. bei seinen Eltern. - Vielleicht kann man
es dem Gymnasialkollegen in einem gegliederten Schulsystem gar nicht persönlich
vorwerfen, dass er so denkt. Aber wir sollten uns wirklich die Frage stellen, ob es
außerhalb eines solchen Systems nicht andere und bessere Antworten geben
könnte. Die Grundschule ist unsere einzige echte Gesamtschule, die von allen
Kindern besucht wird und werden muss. Und gerade diese deutsche „Gesamt-
Grundschule“ zählt in den internationalen IGLU-Studien der OECD zum oberen
Leistungsdrittel, während die weitgehend gegliederte Sekundarstufe sich in der
mittlerweile vierten PISA-Studie zwar moderat verbessern konnte, aber immer noch
im Mittelfeldbereich liegt. Das differenzierte Lernen unterschiedlich begabter Kinder
in einem Raum - funktioniert es nicht nachweisbar besser als der traditionelle
Versuch einer passgenauen Selektion?
• 04.02.: Das Abschlussaufführung der 4. Klassen wird das Musical "Der kleine Tag" von
Rolf Zuckowski sein! Es passt inhaltlich hervorragend zum Schulfestthema "Weltall"
und zum bevorstehenden Schritt der Viertklässer in das Erwachsenwerden. - Ich
freue mich über die ambitionierte Entscheidung des Stufenteams. Hier wird großes
Engagement und zugleich großes Vertrauen in die Kinder spürbar. Noch im Februar
sollen die vorliegende Bühnenfassung an unsere Bedürfnisse angepasst und die
Hauptrollen besetzt werden, damit im Lauf des März die Proben beginnen können.
• 03.02.: Derzeit läuft unsere große Elternumfrage, mir der wir erfassen wollen, über
welche Kompetenzen wir in der Elternschaft verfügen, die vielleicht auch für die
eine oder andere schulische Aktion genutzt werden können. Wir hoffen auf
zahlreiche Antworten und weisen noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass mit
einer Rückmeldung noch keinerlei Verpflichtung verbunden ist. Aber vielleicht kann
es einmal nützlich sein, eine Zahnärztin, einen Schreiner, einen Modellbahner oder
eine Hobbygärtnerin zu kennen ... Ergänzend hoffen wir mit Elternhilfe eine frühere
Öffnung der Klassenräume ab 07.45 oder 07.30 Uhr möglich machen zu können.
Auch die Mitarbeit von Eltern im AG-Angebot wäre möglich.
• 01.02.: Alle Stufenteams haben es geschafft die lernbegleitenden und auf unserem
neuen Arbeitsplänen aufbauende Kurz-Überprüfungen für das Fach Mathematik
fertigzustellen. Mögen sie uns die Erfassung des Lernprozesses der Kinder
erleichtern und den Kindern eine bessere, effektivere Gestaltung des Lernwegs und
Lernerfolgs ermöglichen! Die Eltern werden auf den anstehenden Elternabenden
des zweiten Halbjahres informiert.
• 01.02.: Das "Orga-Team" zum Schulfest aus Vertretern des SEB und des Kollegiums trifft
sich zur ersten Sitzung. Schön, dass die vierten Klassen sich entschieden haben
die gute, seit immerhin einem Jahr bestehende Schultradition fortzusetzen und zum
Abschluss der Grundschulzeit ein Musical aufzuführen. Wenn die Lust und die