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50 Jahre Gymnasium Liestal Begleitheft zur Ausstellung Hans R ...

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ist: Pflanzen wanderten an andere Orte, verschwanden, Pflanzenfamilien<br />

vermischten sich und Brombeeren und Bäume kamen auf. Immerhin<br />

konnten einige Vertreter einzelner Familien lange Zeit am Leben<br />

erhalten werden.<br />

Mitverantwortlich war auch der Umstand, dass die Zahl der Biologiestunden<br />

erheblich gekürzt wurde, so dass die Pflanzensystematik<br />

zu einem Lehrplan-Stiefkind wurde und die vielen Binz-Pflanzenbestimmungsbücher<br />

kaum mehr zum Einsatz kamen. Molekulare Genetik<br />

und Biochemie, Ökologie, Menschenkunde und Evolutionslehre<br />

waren nun im Trend.<br />

Die Schule wuchs und wuchs, junge Lehrpersonen kamen (so auch<br />

ich), die Nutzung des Gartens als Schulort trat etwas in den Hintergrund.<br />

Immerhin führten einige Lehrpersonen mit ihren Schulklassen<br />

auf den ehemaligen Pflanzenfamilienbeeten eigene Gartenbauexperimente<br />

durch – Gemüse, Getreide, Färberpflanzen und anderes mehr<br />

wurden kurzzeitig angebaut.<br />

Zudem wurde regelmässig in den Weihern die Organismengemeinschaft<br />

analysiert, denn gemäss Lehrplan sollte nun ein Ökosystem<br />

exemplarisch beschrieben werden.»<br />

1 Rudolf Meyer, Bauten und Projekte 1951–2001, hrsg. von Hannes Ineichen, Niggli, Sulgen, 2005 (Monografien<br />

Schweizer Architekten und Architektinnen, Band 11), S. 11.<br />

2 Die Zitate von Daniel Zwygart stammen aus einem für die <strong>Ausstellung</strong> geschriebenen Text vom Dezember 2012<br />

und aus der Broschüre des Hochbauaumts zum Erweiterungsbau von 1996, S. 16 f., Schule als Lebensraum:<br />

Neugestaltung der Schulhausumgebung.<br />

3 Mit der legendären «Schul- und Exkursionsflora der Schweiz» des Basler Botanikers August Binz haben seit<br />

1920 Generationen von Mittelschülern Pflanzen bestimmt.<br />

Bild 1 Blick über den Schulgarten Richtung Tiergarten und Sichtern, nach 1970<br />

Bild 2 Plan des botanischen Gartens von Biologielehrer Dr. <strong>Hans</strong>ruedi Hofer<br />

Bild 3 Reste der Pflanzenfamilien, 2010 – Foto Daniel Zwygart

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