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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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4 1. Quellen, Literatur und Denkmäler<br />

KUW 1. 1867, S. 469 f. vor. Ein dürftiger Abtskatalog des 12. Jhs. findet<br />

sich in den MGH SS 12, S.288. Den von Henning Hagen, Propst von<br />

Helmstedt (t 1504), verfaßten Syllabus abbaturn Werthinensium et<br />

Helmstadensium hat unter diesem Titel Leibniz, Scriptorum Brunsvicensia<br />

illustr<strong>an</strong>tium 3. 1711, S. 600 ff. <strong>an</strong> die öffentlichkeit gezogen. Das<br />

Werk, nach Aussage Hagens auf einem älteren, jetzt nicht mehr bek<strong>an</strong>nten<br />

Abtskatalog und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Nachrichten beruhend, ist bis in die Anfänge<br />

des Abtes Duden (1573-1601) von <strong>an</strong><strong>der</strong>er H<strong>an</strong>d fortgesetzt und<br />

für die <strong>Werden</strong>er Geschichtsschreibung des 16./17. Jhs. Anregung und<br />

Vorbild geworden. Erst mit diesen Geschichtsschreibern beginnt die <strong>Werden</strong>er<br />

Chronistik gesprächiger zu werden. Nachdem P. Jacobs in seinem<br />

als "W erdener Annalen « bezeichneten Buche eine Auswahl aus ihnen<br />

gebracht hatte, besorgte Otto Sch<strong>an</strong>tz eine kritische Ausgabe. Sie umfaßt<br />

in B<strong>an</strong>d 1. 1912 die historia monasterii Werthinensis des Abtes Heinrich<br />

Duden nach <strong>der</strong> Originalh<strong>an</strong>dschrift im kath. Pfarrarchiv Kettwig und<br />

das von einem Anonymus stammende Werk I nsignis monasterii s<strong>an</strong>cti<br />

Ludgeri Uuerthinensis <strong>an</strong>nales et catalogus abbatum nach <strong>der</strong> Berliner<br />

Hs. In B<strong>an</strong>d 2. 1919 folgten d<strong>an</strong>n die Annalen des Propstes Gregor Overharn<br />

nach <strong>der</strong> Originalh<strong>an</strong>dschrift und schließlich in B<strong>an</strong>d 3. 1925 noch<br />

<strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>katalog des Bernhard Roskamp und seiner Fortsetzer. Er enthält<br />

alles für die Personalstatistik wichtige Material seit 1474. <strong>Die</strong> älteren<br />

Personalzusammenstellungen von P. Steph<strong>an</strong>us Kampm<strong>an</strong>n, P. Adolf<br />

Overham, P. Thiatgrim Helwegh und P. Robert Verbockhorst sind dabei<br />

als Ergänzungen her<strong>an</strong>zuziehen.<br />

Sch<strong>an</strong>tz hatte auch die Herausgabe eines <strong>Werden</strong>er Urkundenbuches<br />

gepl<strong>an</strong>t. <strong>Die</strong> Vorarbeiten waren nach seiner Aussage (1912) soweit gediehen,<br />

daß in absehbarer Zeit <strong>an</strong> eine Veröffentlichung gedacht werden<br />

konnte. Dazu ist es nicht gekommen. Für die <strong>Werden</strong>er Kaiserurkunden<br />

hatte schon vorher (1908) Fr<strong>an</strong>z ]oseph Bendel, <strong>Die</strong> älteren Kaiserurkunden<br />

für die ehemalige Benediktinerabtei <strong>Werden</strong> a/d <strong>Ruhr</strong>, eine<br />

Edition gewagt, die aber als mißglückt bezeichnet werden muß (H<strong>an</strong>s<br />

Wibel, Zur Kritik <strong>der</strong> älteren Kaiserurkunden S. 81 f.). <strong>Werden</strong>er Urkunden<br />

hatten Lacomblet in seinem UB und Erhard in seinem Codex<br />

Diplomaticus, Crecelius in <strong>der</strong> ZBergGV 6 und 7 veröffentlicht. Wertvolle<br />

Ergänzungen dazu bieten die verschiedenen Quellenveröffentlichungen<br />

von P. ]acobs in den BeitrrG<strong>Werden</strong>. Weiteres Quellenmaterial, darunter<br />

Grundrisse und Pläne <strong>der</strong> Abteibauten, brachte Wilhelm Flügge in<br />

den beiden Ergänzungsheften seiner Chronik <strong>der</strong> Stadt <strong>Werden</strong> (1886).<br />

Für die Geschichte des <strong>Werden</strong>er Grundbesitzes aber war die Edition<br />

<strong>der</strong> Urbare, Register und Lehnsbücher vom 9.-16. Jh. durch Rudolf<br />

Kötzschke zweifellos wohl die bedeutendste Leistung auf dem Gebiet

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