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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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VORWORT<br />

Mit dem vorliegenden B<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Neuen Folge <strong>der</strong> Germ<strong>an</strong>ia Sacra<br />

über <strong>Werden</strong> soll eine <strong>der</strong> ältesten und bedeutendsten Benediktinerabteien<br />

des alten Erzbistums Köln ihre historisch-statistische Beschreibung<br />

finden. Es hätte nahe gelegen, die mit <strong>der</strong> Abtei <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Ruhr</strong> eng<br />

verbundene Abtei Helmstedt in die Bearbeitung einzubeziehen. Nach<br />

den Richtlinien <strong>der</strong> Germ<strong>an</strong>ia Sacra muß sie aber einer geson<strong>der</strong>ten<br />

Darstellung im Rahmen des Bistums Halberstadt und <strong>der</strong> Bistümer <strong>der</strong><br />

Mainzer Kirchenprovinz überlassen bleiben. <strong>Die</strong> geschichtliche Entwicklung<br />

bei <strong>der</strong> Klöster hat freilich bewirkt, daß eine säuberliche Scheidung<br />

ihrer Geschichte, vor allem für das Nachmittelalter, kaum möglich ist.<br />

<strong>Die</strong> Personalstatistik zeigt das deutlich. Aus demselben Grunde ist die<br />

Geschichte des Augustinerinnenklosters Marienberg bei Helmstedt, die<br />

Gründung eines <strong>Werden</strong>er Abtes aus dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t mit bestimmten<br />

Rechten für den <strong>Werden</strong>er Abt, von <strong>der</strong> Bearbeitung ausgeschlossen<br />

worden. In diesem Fall konnte das um so leichter geschehen, als eine<br />

Dissertation über Marienberg in Bearbeitung ist und vor ihrem Abschluß<br />

steht.<br />

<strong>Die</strong> wechselvolle tausendjährige Geschichte <strong>der</strong> <strong>Ruhr</strong>abtei hat die<br />

Historiker seit dem Beginn des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts immer wie<strong>der</strong> zur Beschäftigung<br />

<strong>an</strong>geregt. Vor allem das Mittelalter, weniger die Neuzeit,<br />

f<strong>an</strong>den dabei Beachtung. Mit <strong>der</strong> Geschichte des Klosters von P. Jacobs<br />

und den Editionen von R. Kötzschke und o. Sch<strong>an</strong>tz erreichten diese<br />

Bestrebungen einen gewissen Höhepunkt.<br />

Auch die kunstgeschichtliche Seite <strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er Geschichte f<strong>an</strong>d seit<br />

Effm<strong>an</strong>ns großem Werk über die <strong>Werden</strong>er Kirchenbauten immer wie<strong>der</strong><br />

Beachtung. Gen<strong>an</strong>nt seien hier nur die Arbeiten von Borger und<br />

Zimmerm<strong>an</strong>n, von Claussen, Elbern und Schäfer.<br />

Für meine Arbeit waren diese Publikationen eine wesentliche Erleichterung.<br />

Trotzdem blieben <strong>der</strong> Schwierigkeiten noch genug. Sie f<strong>an</strong>den<br />

sich vor allem bei <strong>der</strong> Bearbeitung <strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er Besitzverhältnisse in<br />

<strong>der</strong> Zeit nach 1600. Trotz großer Lücken ist das noch vorh<strong>an</strong>dene einschlägige<br />

Aktenmaterial von einer erdrückenden Fülle. Oedigers Best<strong>an</strong>dsübersicht<br />

des Düsseldorfer Hauptstaatsarchivs 4 S.325-357 vermittelt<br />

davon einen ersten Eindruck. Lagerbücher o<strong>der</strong> sonstige urbarielle Aufzeichnungen<br />

aus <strong>der</strong> Zeit nach 1600 sind nicht zu ermitteln und nach<br />

Aussagen des letzten Abtes auch nicht vorh<strong>an</strong>den gewesen. Der Pl<strong>an</strong> <strong>der</strong>

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