KYCM - Helmstedter Blitz

KYCM
Seite 4 HELMSTEDTER BLITZ Mittwoch, den 20. November 2013
Der Andrang auf der Börse für Zubehör war groß, für alle gab es
passende Teile.
Erfolg für Eisenbahnfreunde Helmstedt.
Modellaustellung und
Zubehörbörse
HELMSTEDT. Die Eisenbahnfreunde Helmstedt e.V.
veranstalteten am 10. November ihre diesjährige Modellbahn-,
Modellauto- und Zubehörbörse im Schützenhaus
Helmstedt mit einem großen Erfolg.
Knapp 300 Besucher strömten
in den Saal, um die begehrten
Modelle zu bestaunen und
sich über das reichliche Angebot
zu informieren. Bei Fachgesprächen
mit den Ausstellern
aus Hannover, Kassel, Wittmar
sowie aus dem Raum Magdeburg
und dem Jerichower Land
ging so manches Schnäppchen
an neue Besitzer, so dass Aussteller
und Besucher voll auf
ihre Kosten kamen.
Für das leibliche Wohl wurde
auch gesorgt und so entstand
eine fast familiäre Atmosphäre.
Aussteller und Besucher freuen
sich schon auf die nächste
Börse, die am 2. Februar 2014
wieder im Schützenhaus Helmstedt
Maschweg 9 stattfinden
wird.
Exkursion der Frauen Union
Ein Besuch in
der JVA Wolfenbüttel
HELMSTEDT. Der Vorstand des Kreisverbandes Helmstedt
der Frauen Union besuchte vor kurzem mit der Frauen
Union Vorsitzenden des Landesverbandes Braunschweig,
Marion Övermöhle-Mühlbach, die JVA Wolfenbüttel.
Informiert hat man sich
zum einen über Haftalltag und
-bedingungen, sowie Projekte
der Sozialisierung, außerdem
besichtigte die Besuchergruppe
ebenfalls die Gedenkstätte
für die Opfer der nationalsozialistischen
Justiz innerhalb der
Anstalt. Martin Berger, Justizvollzugsbeamter
und zuständig
für die Öffentlichkeitsarbeit,
veranschaulichte die Historie
dieser Gedenkstätte der besonderen
Art.
„Einmalig ist nicht nur der
Standort innerhalb einer Justizvollzugsanstalt,
vielmehr noch
das verbliebene nachdenklich
stimmende Vermächtnis der
Erinnerung, das Juristen, statt
an Gerechtigkeit mitzuwirken,
zu rechtsfremden Zwecken
missbraucht wurden“, so Dorothea
Dannehl, Vorsitzende der
Frauen Union des Kreisverbandes
Helmstedt.
Die Frauen Union war auf Exkursion zu der Jugendvollzugsanstalt
in Wolfenbüttel.
Mit Vorträgen wurden die Seminarteilnehmer über die Vorgehensweisen
der Neonazis aufgeklärt.
Motto: „Löschangriff gegen Rechts“
Die Feuerwehr führte
ein Seminar durch
HELMSTEDT. Am 9. November trafen sich 30 Führungskräfte
der Jugendfeuerwehren und der Aktiven Feuerwehr
zum Seminar Löschangriff gegen Rechts. Dieses wurde zur
Verlängerung der Jugendleiterkarte angeboten.
Mit Unterstützung des Landesfeuerwehrverbandes
Niedersachsen
sowie dem Rotary-
Club konnte diese Veranstaltung
unter Leitung von Andrea
Müller in der Feuerwehrtechnischen
Zentrale in Helmstedt
durchgeführt werden. Müller
kommt vom Lidice-Haus aus
Bremen und führt schon viele
Seminare zu diesem Thema in
Niedersachsen durch.
Es geht darum, Jugendwarten
und Betreuern aufzuzeigen,
mit welchen Mitteln und
Möglichkeiten rechte Gruppierungen
versuchen in Jugendorganisationen
vorzudringen.
Es wurden Beispiele genannt
wie sich rechte Gruppen in der
Gesellschaft versuchen einzubringen.
So wurde zum Beispiel
ein Fahrdienst für Schulkinder
organisiert, wo sich erst
später rausstellte, dass dieser
aus der rechten Szene kommt.
Auch wurden verschiedene
Zeichen und Kombinationen
vorgestellt mit dessen Hilfe
sie diese Gruppen erkennen
können. Weitere Informationen
können unter www.
loeschangriff-gegen-rechts.de
abgerufen werden.
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Im Keller wird die Basis für eine wirksame Wärmedämmung und
geringe Heizkosten gelegt. Foto: djd/FPX Fachvereinigung
Bauen für die Zukunft
Ein Eigenheim
auf Passivhausniveau
HELMSTEDT (djd/pt). Zu einem Neubau entschließen
sich die Meisten nur einmal im Leben. Viele Fragen und Informationen
prasseln auf die künftigen Eigenheimbesitzer
ein, zahlreiche Details sind zu bedenken.
Daher sollte man genügend
Zeit in die Planung investieren
– immer vor Augen, dass
man das Traumhaus über viele
Jahrzehnte nutzen möchte
und Nachrüsten oft teuer wird.
Besonderes Augenmerk sollte
dabei heutzutage der Energiebilanz
des Eigenheims gelten,
denn die Nebenkosten dürften
auch in Zukunft wieder steigen.
Wer neu baut, hat ohnehin
die Vorgaben der Energieeinsparverordnung
zu erfüllen.
Doch was heute aktuell ist,
kann morgen schon überholt
sein. Ein Eigenheim auf Passivhausniveau
etwa übertrifft die
heutigen Mindeststandards und
schafft so die Basis für geringe
Betriebskosten auch in der Zukunft.
Die umweltfreundliche
Bauart ist dabei nicht zwangsläufig
teurer als andere Neubauten,
hat der Arbeitskreis des
wissenschaftlichen Passivhaus
Instituts berechnet. Häuser
mit guter Energiebilanz dürften
zudem eine stabile Wertentwicklung
aufweisen, sagt
Diplom-Ingenieurin Isolde
Elkan, Geschäftsführerin der
Fachvereinigung Polystyrol-
Extruderschaumstoff (FPX):
„Wenn man bedenkt, dass die
Energiekosten innerhalb eines
Jahres um elf Prozent gestiegen
sind, dann ist ein Passivhaus
eine Geldanlage mit lohnender
Rendite.“
Ein Passivhaus darf einen Primärenergiebedarf
von 15 Kilowattstunden
pro Quadratmeter
und Jahr nicht überschreiten
– dies entspricht dem Energiegehalt
von etwa 1,5 Litern
Heizöl. Ohne Wärmedämmung
geht dies nicht, erläutert Architekt
John Kosmalla, bekannt
aus der TV-Serie „Zuhause im
Glück“: „Das Ziel ist es, eine
geschlossene Hülle zu schaffen.
Dazu muss ich alle Bereiche betrachten:
das Dach, die Wände
und den Keller.“
Wintervorsorge für die Heizung
Eine Wartung senkt
den Energieverbrauch
HELMSTEDT (djd/pt). Damit der Energieverbrauch im
Winter nicht höher als nötig ausfällt, sollten Hausbesitzer
ihre Heizung warten lassen. Ohne regelmäßige Überprüfung
verbraucht sie fünf bis zehn Prozent mehr Brennstoff.
Die Wartung einer Gas- oder
Ölheizung sollte ein Fachhandwerker
vornehmen. Nicht nur,
weil spezielles Know-how und
Werkzeug erforderlich sind,
sondern weil Eigenleistung
an Hightech-Brennern leicht
zu Störungen führen kann.
Bei der Wartung werden Heizkessel
und Brenner gereinigt.
Zudem tauscht der Fachmann
Verschleißteile wie Brennerdüse
und Ölfiltereinsatz aus. Auch
die Vorlauf- und Kesseltemperatur
werden auf den optimalen
Wert eingestellt. Zudem erfolgt
eine Prüfung aller Regelungsund
Sicherheitseinstellungen.
Auch das Entlüften und bei
Bedarf das Auffüllen mit Wasser
gehören zur fachgerechten
Wartung, denn Luftblasen in
Heizkörpern behindern die
Wärmeverteilung. Insgesamt
sorgen die Wartungsschritte
für eine optimale Ausnutzung
des Brennstoffs. So werden
Verbrauchskosten und Emissionen
reduziert. Die regelmäßige
Wartung senkt auch das
Risiko eines Heizungsausfalls.
Besitzer einer älteren Anlage
sollten die jährliche Wartung
mit einem zusätzlichen Heizungscheck
verbinden. Dabei
suchen Fachleute gezielt nach
energetischen Schwachstellen
und machen Vorschläge zu
deren Beseitigung. Mehr Infos
und eine Expertensuche für
Handwerksbetriebe unter www.
oelheizung.info.
Eine Heizungswartung vom Fachhandwerker trägt zum sparsameren
Heizen im Winter bei.
Foto: djd/IWO