PDF-Download - Wiener Neustädter Nachrichten
PDF-Download - Wiener Neustädter Nachrichten
PDF-Download - Wiener Neustädter Nachrichten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wirtschaft & Umwelt<br />
Eröffnung der Boutique „Imperia“<br />
Dachgleichenfeier im Fischapark<br />
Am 11. September besuchte Bürgermeister Bernhard Müller (re.) die<br />
neu eröffnete Modeboutique „Imperia“ in der Neunkirchner Straße 9.<br />
Inhaber Cayan Maktav (2.v.l.) stellte Bürgermeister Bernhard Müller<br />
und Hausbesitzer Robert Pompe sein ausgewähltes Sortiment von<br />
modernen Herren- und Damenmoden vor und freute sich über den<br />
zentral gelegenen Standort seiner Boutique in der Fußgängerzone<br />
Neunkirchner Straße. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.30<br />
bis 18 Uhr und Samstag von 9.30 bis 17 Uhr.<br />
Neue Betriebe in der Ackergasse<br />
Durch die ideale Zusammenarbeit<br />
von der Magistratsabteilung<br />
8 und der Betriebsansiedlungsagentur<br />
eco nova, einer<br />
Tochtergesellschaft der Stadt<br />
<strong>Wiener</strong> Neustadt, konnten in<br />
der Ackergasse drei Firmen auf<br />
städtischen Betriebsgrundstücken<br />
angesiedelt werden.<br />
Die Christian Kopf GmbH wird<br />
eine Zweigstelle in <strong>Wiener</strong><br />
Neustadt errichten, von der<br />
aus sie künftig ihre vielfältigen<br />
Leistungen anbietet: Transporte,<br />
Botengänge, Entsorgungstransporte,<br />
Umzüge, Gartenservice,<br />
Winterdienst und<br />
Lohnverpackung.<br />
Zwei bereits bestehende Unternehmen<br />
verlegen ihren Betriebsstandort<br />
innerhalb von<br />
<strong>Wiener</strong> Neustadt: Aufgrund<br />
der besseren Lage und der<br />
passenderen Grundstücksgröße<br />
konnten die Spenglerei &<br />
Dachdeckerei Peter Schönleitner<br />
und die NAVA Elektroinstallation<br />
GmbH in der Stadt<br />
gehalten werden.<br />
Bürgermeister Bernhard<br />
Müller bedankte sich bei den<br />
UnternehmerInnen für ihr<br />
Bekenntnis zur Stadt und versprach,<br />
den Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Wiener</strong> Neustadt in enger<br />
Zusammenarbeit mit Behörden<br />
und Immobilienentwicklern<br />
auch weiterhin attraktiv<br />
zu gestalten.<br />
Am 6. September fand die Gleichenfeier für den Fischapark statt (v.l.):<br />
Paul Malina-Altzinger von den Spar European Shopping Centers (SES),<br />
Klubobmann Klaus Schneeberger, Erster Vizebürgermeister Wolfgang<br />
Trofer, Center-Manager Christian Stagl und Johann Felser von den SES.<br />
Daseinsvorsorge zu den Kommunen!<br />
Bürgermeister Bernhard Müller<br />
konnte am 18. September beim<br />
Treffen des Wirtschaftskreises<br />
<strong>Wiener</strong> Neustadt im Hotel Corvinus<br />
einen interessanten Gast<br />
mit einem sehr brisanten Thema<br />
begrüßen: Heidrun Maier-de<br />
Kruijff, die Geschäftsführerin<br />
des Verbandes der Öffentlichen<br />
Wirtschaft und Gemeinwirtschaft<br />
Österreichs (VÖWG), sprach über<br />
die meist negativen Erfahrungen<br />
von Kommunen mit der Privatisierung<br />
von Gütern der Daseinsvorsorge.<br />
Sie führte in ihrem<br />
Referat anhand von Beispielen<br />
sehr anschaulich vor Augen, was<br />
in Berlin, Paris und London passierte,<br />
als öffentliche Güter wie<br />
die Wasserversorgung oder die<br />
U-Bahn privatisiert wurden. Da<br />
die neuen „privaten“ Eigentümer<br />
„Gewinn“ machen müssen, bleiben<br />
häufig notwendige teure Investitionen<br />
in die Infrastruktur wie<br />
z.B. das Leitungsnetz aus. Immer<br />
wieder kommt es auch vor, dass<br />
„private“ Betreiber in Konkurs<br />
gehen und dann die Kommunen<br />
vor dem Scherbenhaufen stehen.<br />
Speziell in Deutschland ist ganz<br />
aktuell der Trend spürbar, dass<br />
die Kommunen diese Leistungen<br />
wieder in den eigenen Bereich<br />
zurückholen - sehr oft verbunden<br />
mit hohen Investitionskosten<br />
in Infrastruktur und Know-how.<br />
Die „Rekommunalisierung“ erfolgt<br />
dann sehr häufig über die<br />
Gründung von gemeindeeigenen<br />
Stadtwerken.<br />
Der Verband der Öffentlichen<br />
Wirtschaft und Gemeinwirtschaft<br />
Österreichs versteht sich<br />
als Lobbyist für den Verbleib der<br />
Daseinsvorsorge im kommunalen<br />
Verantwortungsbereich. Hier<br />
konnte bereits vielfach geplanten<br />
Liberalisierungsvorhaben<br />
der Europäischen Kommission<br />
Einhalt geboten werden. Laut<br />
Maier-de Kruijff sind hier „Allianzen“<br />
auf europäischer Ebene<br />
und die rechtzeitige Intervention<br />
noch vor der Gesetzwerdung, der<br />
Schlüssel zum Erfolg. Die Referentin<br />
gab den TeilnehmerInnen<br />
einen sehr übersichtlichen und<br />
klaren Einblick in das Vergabe-,<br />
Beihilfen- und Konzessionsrecht<br />
der EU. Über diese drei Werkzeuge<br />
versucht die EU in die Daseinsvorsorge<br />
einzugreifen. In der<br />
anschließenden Diskussion kam<br />
nochmals das hohe Engagement<br />
zum Ausdruck, mit welchem der<br />
VÖWG in Brüssel für die Interessen<br />
der österreichischen Kommunen<br />
kämpft. Der VÖWG ist die<br />
Interessenvertretung von Unternehmen,<br />
Institutionen und Einrichtungen,<br />
die im Eigentum, mit<br />
Beteiligung oder im Auftrag von<br />
Gebietskörperschaften Dienstleistungen<br />
im Allgemeininteresse<br />
erbringen.<br />
Freuten sich über die Betriebsansiedlungen in der Ackergasse<br />
(v.l.n.r.): Andreas Stickler, eco nova, Barbara Steingassner von der<br />
MA 8, Namik und Ildikó Vatansever von der NAVA Elektroinstallation<br />
GmbH, Bürgermeister Bernhard Müller, Peter und Petra Schönleitner<br />
von der Spenglerei & Dachdeckerei Peter Schönleitner, Christian Kopf,<br />
Christian Kopf GmbH, und eco nova-Geschäftsführerin Barbara Dunst.<br />
22 Oktober 2013<br />
Heidrun Maier-de Kruijff stellte Bürgermeister Bernhard Müller (li.)<br />
und Generalsekretär Michael Wilczek den VÖWG vor.