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Schule & Bildung Die „WNN“-Nannys Teda Kerschbaumer & Erika Zettl Nur Mut! Der Schulalltag hat schon voll eingesetzt, die ersten positiven, aber bestimmt auch die ersten negativen Erlebnisse oder Erfahrungen wurden bereits gemacht. Anfängliche Vorsätze und so manche Motivation sind bei einigen kleiner geworden. Aber auch versteckte Ängste, der Sohn oder die Tochter könnten es nicht schaffen, machen sich bei so manchen Müttern und Vätern breit. Gerade wenn es brenzlig wird, ist es wichtig, sich selbst als Elternteil zu ermutigen und Vertrauen in das Können des eigenen Kindes zu investieren. Lernen gelingt gut, wenn es Begeisterung gibt, denn dann werden im Gehirn emotionale Zentren aktiviert, die Botenstoffe ausschütten, damit neue Verknüpfungen und Fortsätze im Gehirn gebildet werden können, um Lösungen für Probleme oder neue Herausforderungen zu schaffen. Daher haben Sie den Mut, auch Begeisterung für eine Rechenaufgabe zu zeigen, die Sie selbst in der Schule vielleicht nicht mochten. Ihre Begeisterung überträgt sich auf Ihr Kind. Muten Sie Ihrem Kind etwas zu und seien Sie selbst neugierig, denn das wird auch Ihr Kind „anstecken“. Ein Kleinkind kann sich bis zu fünfzig Mal am Tag in einen Zustand von völliger Begeisterung versetzen. Es lernt durch Kreativität, wie Dinge im Leben funktionieren, oder wenn es selbst etwas erreicht hat. Dadurch kann es sich entfalten und das Gehirn entwickelt weitere Verbindungen. Die dabei entstehende Begeisterung ist bestimmt noch vielen Eltern in Erinnerung. Viel Freude hatte die 1a mit ihren neuen Jausenboxen: Direktorin Elisabeth Grafl (li.), Bezirksschulinspektorin Christine Pollak (2.v.r.), Bürgermeister Bernhard Müller (2.v.l.) und Abfallberater Manfred Seidl in der Pestalozzi-Volksschule. Jausenboxen für alle Erstklassler Am 9. September verteilte Bürgermeister Bernhard Müller gemeinsam mit Stadtrat Wolfgang Mayerhofer und Bezirksschulinspektorin Christine Pollak geschirrspülerfeste Jausenboxen an alle SchülerInnen der vier ersten Klassen der Volksschule Pestalozzi First Bilingual School im Zehnerviertel. Die Idee der Jausenbox geht auf Umweltstadtrat Wolfgang Mayerhofer zurück, der die TaferlklasslerInnen bei der Verteilung mit Bürgermeister Bernhard Müller auch gleich dazu anregte, gemeinsam mit ihren Eltern auf diese umweltfreundliche Weise Müll zu vermeiden und ihre gesunde Jause nicht in einem Plastiksackerl zu transportieren. Luftballons mit Lernbotschaften Erwachsene haben diese Lebensfreude an Neuem leider oftmals verloren. Ermutigen wir uns selbst wieder dazu und übertragen wir diese Freude auf unsere Kinder, damit sie neugierig werden auf Neues und mit Begeisterung lernen. 150 Jahre Bundesrealgymnasium Eineinhalb Jahrhunderte sind für eine Schulgemeinschaft ein schöner Anlass für eine Zeitreise, einen Rückblick, einen Erfolgsbericht: Das Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse feierte Ende September mit einem großen Festakt im Stadttheater und mit der sehenswerten Ausstellung „BRG - einst und jetzt“ ein ganz besonderes Jubiläum: Verschiedene Standorte, unterschiedliche Gebäude, gleicher Name - das 150 Jahre alte Realgymnasium hat eine abwechslungsreiche Entwicklung zu bieten! Das BRG hat in der Stadt und auch überregional einen guten Ihre Teda und Erika www.schoolkids.at Namen: Unzählige Mediziner- Innen, NaturwissenschafterInnen, PädagogInnen und TechnikerInnen schufen hier die solide Basis für ihre erfolgreiche Berufslaufbahn. 1863 wurde das heutige BRG als Realschule gegründet, am Standort Herzog Leopold- Straße. War es anfänglich eine Knabenschule, kamen mehr als hundert Jahre nach der Gründung, ab den 1970er Jahren auch Schülerinnen dazu. Die Baufälligkeit des historischen schönbrunnergelben Schulgebäudes machte einen Neubau und Umzug erforderlich - seit 1980 befindet sich das BRG am heutigen Standort in der Gröhrmühlgasse: als moderne, bestens ausgestattete Schule in einem malerischen Naturgarten. 28 Oktober 2013 Am 20. September ließen SchülerInnen des BRG Gröhrmühlgasse Luftballons mit so genannten „Lernbotschaften“ in den Himmel steigen. Es ging dabei um die Aktion „ich lerne gerne“, die seit zehn Jahren in der Schweiz organisiert wird und an der auch österreichische SchülerInnen auf www.ichlernegerne.at mitmachen. Die Kinder lassen auf der Seite virtuelle Luftballons steigen und schreiben dazu „Ich lerne gerne, weil...“. Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums gab es nun erstmals reale Luftballons, die mit den Botschaften losgeflogen sind. Bundesrealschüler feierten „50er“ Absolventen der Bundesrealschule - die Vorgängerin des heutigen Bundesrealgymnasiums Gröhrmühlgasse - feierten im September ihr 50-jähriges Maturajubiläum. Aus diesem Grund wurde die 5b des Jahres 1963 von Stadtrat Wolfgang Mayerhofer (7.v.l.) im Rathaus empfangen. Unter den junggebliebenen Maturanten war auch Erster Vizebürgermeister a.D. und Ehrenbürger Peter Geyer (4.v.r.).
Kultur & Events Liaison von Kunst und Mode Seit Kurzem kann man einige Werke der Wiener Neustädter Textilkünstlerin Lisa Bäck im Flagshipstore des internationalen Designers Nhut La Hong im Designcenter Stilwerk Wien entdecken. Eine aus dem Seidensamtunikat „Around the World“ (Ätzung und Malerei) gefertigte Abendrobe und Bäcks sechsteiliger Bilderzyklus „SINN - LICH“ sind im Schaufenster zu sehen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich aus dem neuesten Seidensamtunikat „Purple Symphonie“ ein einzigartiges Abendkleid von La Hong kreieren zu lassen. Ausstellung „Bau und Spiel“ Am 11. September fand im Alten Rathaus im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe „Kunst im Senat“ die feierliche Eröffnung der Ausstellung „Bau und Spiel“ statt. Zu sehen waren die Werke einer Lithographienmappe von Kurt Ingerl, Michel Seuphor und Sabine Weiger aus dem Jahr 1981 und der damit verbundene Briefwechsel zwischen Ingerl und Seuphor. Ingerl-Experte Johannes Köck (2.v.r.) beleuchtete in einer Rückschau die Entstehung der Lithographien, Bürgermeister Bernhard Müller (re.) würdigte die Leistungen des Künstlers Prof. Kurt Ingerl und eröffnete die sehenswerte Ausstellung. Freuten sich über die fruchtbare Liaison von Kunst und Mode (v.l.n.r.): Hanna Bäck, Nhut La Hong und Lisa Bäck. Foto: Ursula Medicus Neues Buch über den Kampf um Wien Vor Kurzem vollendete Wilhelm Weiss sein Buch „Der Kampf um Wien - Vom Plattensee zur Donau“. Darin beschreibt der Autor minutiös jeden Kampftag von 23. März bis 13. April 1945 in der Region zwischen Plattensee und Donau, natürlich auch den Ostermontag (2. April) an dem sowjetische Panzer nach Wiener Neustadt vorstießen. Erstmals stellt Weiss teilweise noch nicht veröffentlichte Fotos von den Kämpfen dem heutigen Schauplatz gegenüber („then and now“). Derzeit arbeitet der geborene Rheinländer, der seit einem Jahr in Wiener Neustadt lebt, an einem Buch, das sich mit dem Schicksal der Partnerstädte Wiener Neustadt und Monheim am Rhein in den Kriegsjahren 1939 bis 1945 auseinandersetzt. Berührendes „Familienalbum“ Die sorgfältig gestaltete Ausstellung „Familienalbum“ zeigt bis zum 2. Februar im Stadtmuseum anhand von Fotos und Exponaten die tragischen Lebenswege von jüdischen Familien in Wiener Neustadt. Das neue Buch von Historiker Werner Sulzgruber (2.v.r.), „Lebenslinien. Jüdische Familien und ihre Schicksale. Eine biografische Reise in die Vergangenheit von Wiener Neustadt“ beleuchtet die Geschichten von 50 Familien bis zu ihrer Vertreibung aus ihrer Heimat ins Exil und den Weg der Opfer der Shoah in die Vernichtungslager. Ein Fotobeispiel für „then“: 1945 türmten sich die Schüttberge vor den Lauben bei der Alten Kronen Apotheke. Chinesischer Yage-Liederabend Oktober 2013 Am 15. Oktober kann man im Stadttheater ab 19.30 Uhr einen ganz besonderen Kulturgenuss erleben: einen chinesischen Yage-Liederabend. Tenor Fan Jingma gestaltet den Abend gemeinsam mit dem Kammerensemble des Franz Lehár-Orchesters, Stargast ist Li Jingjing. Karten gibt es von Montag bis Samstag in der Zeit von 13 bis 19 Uhr an der Theaterkasse oder bei allen Österreich Ticket-Verkaufsstellen. 29
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