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Seite 14 Amtsblatt der Großen Kreisstadt Grimma Ausgabe 27./28. April 2013 Sport und Freizeit ■ Nerchauer Hallenradsportler beim internatinalen Wormser Kunstradfahrcup Bereits zur Tradition ist die Teilnahme der Kunstradsportler vom Nerchauer SV am internationalen Wormser Kunstradfahrcup geworden. Fand dieses herausragende Hallenradsportereignis in den Vorjahren ausschließlich im Herbst statt, so wird es zukünftig immer am 2. Wochenende nach Ostern durchgeführt. Unter den 38 internationalen Mannschaften hatten sich auch zwei Dreierteams aus Nerchau gemeldet. Hinter zum Teil mit amtierenden Welt-, Europa- und Landesmeistern besetzten Mannschaften belegten Celine Großheim, Fabiane Nelli Kreiß und Robert Eschke (Nerchau I) einen bemerkenswerten 10. Platz. Nerchau II in der Besetzung Klara Ehrlich, Sophie Zienert und Oskar Ehrlich kam auf Platz 23. Malte Jantzen startete in einer sogenannten Interessengemeinschaft mit Sportlern anderer Vereine. Seine IG erreichte in dieser Wertung den 4. Platz. Geschlossen nahmen alle Nerchauer Kunstradfahrer am nächsten Tag am „Turnier der Jugend“ teil. In den international besetzten Starterfeldern spielten die Nerchauer eine gute Rolle. Allen voran war es Neujunior Robert Eschke, dem keiner seiner Konkurrenten den ersten Platz streitig machen konnte. Ähnlich hervorragend schlugen sich Oskar Ehrlich und Malte Jantzen, die in der Klasse Einerkunstradfahren U11 in dieser Reihenfolge die Plätze eins und zwei belegten. Mit dem 2. Platz bei den Schülerinnen U13 unterstrich Celine Großheim ihren stetigen leistungsmäßigen Aufwärtstrend. Hier wurde Sophie Zienert auf Platz neun notiert. Eine Altersklasse höher waren es Fabiane Nelli Kreiß (5. Platz) und Klara Ehrlich (10. Platz), die genau wie fast alle anderen Fahrer vom Nerchauer SV mit persönlichen Bestleistungen aufwarteten. Manfred Reibestein ■ Schützenverein Dürrweitzschen 1995 e.V. Obstland-Straße 38, 04668 Grimma-Dürrweitzschen Vorsitzender: Helmut Hering, Tel.: 034386/41308 Liebe Vereinsmitglieder, bitte folgende Termine vormerken: • 04.05., 14.00-17.00 Uhr - Vereinsschießen, Schießstand Wurzen • 05.05., 26.05., jeweils 14.00 Uhr - Training der Schülergruppe, Luftgewehrschießstand Dürrweitzschen, Zur Kaoline 2 • 11./12.05.: Blütenfest in Dürrweitzschen • 25.05.: Schützenfest in Naunhof • 26.05., 09.30-11.30 Uhr - Schießen für jedermann, Schießhalle für Kurzwaffen, Zur Kaoline 4. Gäste sind herzlich willkommen. • 31.05., 19.30 Uhr - Vereinsabend, Schützenhütte Gut Schuss – Helmut Hering, Vorsitzender Kunst und Kultur ■ Frühlingserwachen! Mit Gartenbüchern aus der Stadtbibliothek gelingt der Start in den Gartenalltag ■ GÖSCHENHAUS GRIMMA-HOHNSTÄDT Lange hat er auf sich warten lassen, doch jetzt lässt er sein „blaues Band“ wieder flattern: der Frühling. Nicht nur die Kleingärtner haben ungeduldig mit den Füßen gescharrt - die jedoch besonders. Nun ist der Startschuss für die Gartensaison gefallen. Wer Anregungen, Rat und Unterstützung braucht, Gestaltungsideen für Beete, Einfassungen, Teiche, Gartenmöbel, Balkonbepflanzungen und Schädlingsbekämpfung, wer Vogelhäuser bauen möchte oder wer sich über Rasenmäher unabhängig von den Anpreisungen der Händler informieren möchte: in der Stadtbibliothek Grimma findet sich zu all' dem die entsprechende Literatur. Ob Sie nun mit dem Mond oder der Hacke gärtnern wollen: Bücher, Zeitschriften und auch eBooks bieten zum Thema „rund um den Garten“ viel Neues und/oder Altbewährtes. ... und wer von der Gartenarbeit genug hat, der kann sich mit dem Buch in den Liegestuhl oder auf die Hollywood-Schaukel setzen. Und hat auch noch das perfekte Alibi, um sich nicht die Hände schmutzig zu machen: Sie wissen ja, Bibliotheksbücher muss man besonders vorsichtig behandeln. Als besonderer Tipp: Das Kinder-Gartenbuch: Vom Minigarten bis zum Insektenhotel. Dorothea Baumjohann. BLV Buchverlag, 2012. 119 Seiten, zahlr. farb. Abb. Nach Jahreszeiten geordnet zeigt der Ratgeber Eltern, Großeltern und sonstigen Anverwandten, wie man mit Kindern den Garten „entdecken“ kann. Wie man Lust am Gärtnern weckt, welche Arbeiten und Arbeitsschritte im Garten notwendig und/oder möglich sind. Dazu gehören das Anlegen von Beeten genauso wie Saat und Anzucht von Pflanzen. Die Autorin gibt zahlreiche Anregungen zum Basteln und Werkeln im Garten: Es wird gezeigt, wie Nistkästen, Insektenhotels und Igelhäuser gebaut werden oder wie man einen Miniteich anlegt. Alles ist reich bebildert und mit praktischen Anleitungen in Schritt-für-Schritt-Bildfolgen versehen. Und bei allem steht das Tun der Kinder im Mittelpunkt, mit Spaß an der Sache und der Aussicht auf Erfolg. Schillerstraße 25 | Telefon: 03437/911118 | Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 10.00 - 17.00 Uhr | Sonnabend und Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung ■ Ein Journal für das Göschenhaus Es ist wieder da, das neue Göschenhaus-Journal, das alle Informationen rund um das Göschenhaus für das 2. Quartal 2013 bereithält. Erfahren Sie diesmal vieles zu den Seume-Feierlichkeiten, die stattgefunden haben und die noch stattfinden. Aber auch unsere Museumsgründerin, die unvergessene Renate Sturm- Francke, wird durch einen Artikel unseres Heimatkundlers Rudolf Priemer bedacht. Abrufbar ist das Journal unter www.goeschenhaus.de in der Rubrik „Journal“ und unter www.grimma.de unter „Göschenhaus“. Interessierte, die keinen Zugang zum Internet haben, können sich gerne an das Göschenhaus wenden und ein Exemplar in „klassischer“ Papierform erhalten. Viel Spaß beim Lesen! ■ Pfingsten wird es bunt im Göschengarten ..., denn traditionell eine Woche nach Muttertag laden die Mitarbeiter auf den Landsitz Göschens in Hohnstädt zum Museumsfest ein. Bereits zum zwölften Mal findet am 19. Mai (Pfingstsonntag) von 13.00 bis 17.00 Uhr das frohe Miteinander aller Generationen statt. Zu erleben wird wieder altes Handwerk sein, das sich im Göschengarten den Besuchern präsentiert. Der Gast kann den Handwerkern dabei sprichwörtlich über die Schultern schauen und erfahren, wie kunstvoll die verschiedenen Erzeugnisse hergestellt werden. Und wer möchte, darf selbstverständlich auch die gezeigten Waren käuflich erwerben. Mit dabei sind Handschuhmacher, Töpfer, Schmuckdesigner, Weber, Spinner, Steinverarbeiter, Portraitzeichner, Apotheker und eine Kosmetikerin. Um unser Angebot zu vervollständigen, sind wir noch auf der Suche nach Korbflechtern und Besenbindern. Bitte melden Sie sich im Göschenhaus oder unter: lehmann.petra@grimma.de Und wer uns das erste Mal besucht, ist natürlich herzlich eingeladen, an Kurzführungen teilzunehmen, in denen man einige spannende Dinge erfahren kann. Geschichte wird so im Göschenhaus zu einem nachhaltigen Erlebnis für Jung und Alt. Musikalisch umrahmt wird das Fest von Spielmann Nikolaus und Partner. Neben Gesang, Cister, Laute, Sackpfeife und Drehleier kommt selbst das Hümmelchen zum Einsatz. Natürlich wird auch wieder für das leibliche Wohl gesorgt: Kuchen, Kaffee oder auch etwas Deftigeres warten auf den Verzehr. Und wer dann noch seine Sin- C M Y K
Ausgabe 27./28. April 2013 Amtsblatt der Großen Kreisstadt Grimma Seite 15 Kunst und Kultur ne schärfen will, ist herzlich zum Gartenkonzert um 15.00 Uhr auf der Theaterwiese eingeladen. Seien Sie also herzlich willkommen und genießen Sie einen wunderbaren Tag in Hohnstädt. Übrigens: der Eintritt ist frei! ■ Noch einige freie Termine für Zuckertütenfeste… Das Göschenhaus und der dazugehörige Garten bieten den stimmungsvollen Rahmen für den Abschied von der Kindergartenzeit. Angeboten werden die Sonderführungen „Schule in alter Zeit“. Es gibt viel Wissenswertes zu Schulalltag und Schulutensilien zu erfahren und eine anschließende Modenschau in historischer Schülerkleidung durch die Kinder selbst. Alte Kinderspiele vervollständigen das Programm. Und sicher wächst auch dieses Jahr im Garten des Göschenhauses wieder der Zuckertütenbaum. ■ Blick in die weitere Zukunft Vom 28. bis 30. Juni veranstaltet die Seume-Gesellschaft zu Leipzig e.V. im Rathaussaal in Grimma ein SEUMEWOCHENENDE, unterstützt vom Göschenhaus Grimma-Hohnstadt (im Kulturbetrieb Grimma) und dem Seume-Verein „ARETHUSA“ e.V. Grimma. Weitere Informationen werden folgen, aber vielleicht merken Sie sich ja den Termin schon einmal vor. Es werden sicherlich spannende Juni-Tage rund um Seume sein. Lutz Simmler (mit einer Dia-Präsentation) und die Mittelschule Grimma (mit ihrem Seume-Projekt) werden sich auch an diesem Wochenende beteiligen. ACHTUNG! Weiterhin zu sehen ist die Sonderausstellung „Fast vergessen. Wieland und Seume“ im Göschenhaus. Über Sonderführungen, Sonderöffnungszeiten etc. informieren wir Sie gern. ■ Das „Göschen-Räthsel“ - Zwei Karten für eine Führung im Tiefkellersystem werden wieder verlost! Aus den zahlreichen Einsendungen des letzten Rätsels konnte die glückliche Gewinnerin ermittelt werden. Sie war nicht nur sehr schnell mit ihrer Antwort, sondern gehört zugleich auch zu den jüngsten Teilnehmern überhaupt: Nele Urban aus Grimma, die die richtige Antwort hatte - gesucht wurde nämlich der „Zaunkönig“. Das Rätsel stammte aus dem „Grimmaischen Wochenblatt“ vom 27. Mai 1815. Für die richtige Antwort darf Nele nun an einer Führung im Tiefkellersystem mit einer Begleitperson teilnehmen. Und dieser Preis wartet auch auf die Gewinnerin bzw. den Gewinner des neuen Rätsels. Es gilt wieder: Schreiben Sie Ihren Lösungsvorschlag auf ein Blatt Papier, vergessen Sie Ihre Adresse nicht und geben Sie es im Göschenhaus oder im Seume-Haus ab. Falls Sie es per Post schicken möchten, vergessen Sie bitte das Porto nicht. Einsendeschluss ist der 10. Mai 2013. Wie bei allen Rätseln: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Und nun das neue „Räthsel“, diesmal eine „Rechnungs-Aufgabe“, wieder wortgetreu wiedergegeben: Heinrich und Wilhelm gehen mit ihrem Vesperbrodt in die Schule. Beide haben von ihrer Mutter Pflaumen bekommen. „Gieb mir doch eine von Deinen Pflaumen, lieber Wilhelm,“ sagte Heinrich, „dann hab' ich gerade noch einmal so viel als Du.“ - [„]Es ist besser,[“] erwiederte Wilhelm, [„]Du giebst mir eine von den deinigen; dann habe ich eben so viel als Du.[“] - Wie viel Pflaumen hat jeder Knabe gehabt? Viel Spaß beim Raten! Die Auflösung finden Sie im übernächsten Amtsblatt. Ein kleiner Tipp: Die Formulierung „gerade noch einmal so viel“ bedeutet „doppelt soviel“... ■ SEUME-HAUS Grimma Begegnungsstätte lebendiger Tradition in der ehemaligen Göschendruckerei, Markt 11 (Telefon: 03437/ 70 21 71), Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 13.00 - 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung ■ Ein Haus mit Geschichte Als um 1540 das heutige Seume-Haus erbaut wurde, war es nur ein Haus von vielen in Grimma. Heute ist es das älteste erhaltene Bürgerhaus in der Altstadt. Eine genauere Betrachtung des Gebäudes lohnt sich allemal. Zwar dachte man im 16. Jahrhundert noch nicht an Hochhäuser, aber das „Prinzip Hochhaus“ haben die Bauherren schon damals gekannt: auf einer relativ kleinen Grundfläche baut man verhältnismäßig hoch. Das kann man am Seume-Haus sehr genau studieren, wenn man sich auf dem Marktplatz mal etwas Zeit für solche Beobachtungen nimmt. Der doppelstöckige Erker aus Rochlitzer Porphyrtuff ist zudem längst zu einem Erkennungsmerkmal des Hauses geworden. Doch ohne die historischen Persönlichkeiten, die zwischen 1797 und 1801 hier gewirkt haben, wäre das Seume-Haus wohl heute kaum der Erwähnung wert. Erst als Georg Joachim Göschen seine Druckerei von Leipzig nach Grimma verlegte und das Seume-Haus für vier Jahre als einzige Druckerei in Grimma nutzte, kam jene Bedeutung „über“ das Haus, das es heute besitzt. Hier wurden unter anderem Buchausgaben von Schiller, Wieland und Klopstock gedruckt, die in die Geschichte der Buch- und Literaturgeschichte eingegangen sind. Für die wenigen Jahre war im Seume-Haus eine der renommiertesten Druckereien Deutschlands untergebracht. Und zeitgleich arbeitete und wohnte einer der spannendsten Persönlichkeiten der Stadtgeschichte Grimmas hier, Johann Gottfried Seume, der manchmal zehn Stunden am Tag über den Manuskripten fremder Autoren hockte, sich quälte und längst von Italien träumte... Nutzen Sie einen Besuch im Seume-Haus, um noch viel mehr über die Geschichte des Gebäudes zu erfahren. Es ist doch schade, dass besonders viele Grimmaer Bürger das Erdgeschoss noch nie besucht haben. Schauen Sie doch einfach mal vorbei. Der Eintritt ist frei! will ein interessantes Kapitel aus der Stadtgeschichte zeigen, bleibt doch das Grimmaische Wochenblatt und seine Nachfolgeblätter die wichtigste Quelle der Stadtgeschichte von 1813 bis 1941. Dabei werden in der Ausstellung auch skurrile Dinge gezeigt, etwa als man in der Weltwirtschaftskrise der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts man schon einmal ein paar Millionen Reichsmark „berappen“ musste, um eine Zeitung zu erwerben ... Sollten Sie Fragen zur Sonderausstellung haben oder gesonderte Führungen wünschen, dann melden Sie sich bitte im Göschenhaus. ■ Der Seume-Literaturpreis 2013 Bis zum 30. Juni 2013 können noch Vorschläge zum Seume-Literaturpreis einreicht werden. Der Seume-Verein „ARETHUSA“ e. V. Grimma und die Sparkasse Muldental freuen sich auf Ihre Vorschläge! Über die Modalitäten informieren wir Sie gerne, natürlich können Sie alles auch auf unserer Homepage www.goeschenhaus.de nachlesen. ■ Sonderausstellung „200 Jahre Zeitung in Grimma“! Zurzeit ist weiterhin die Sonderausstellung „200 Jahre Zeitung in Grimma. Göschens Grimmaisches Wochenblatt“ im Seume-Haus zu besuchen. Diese kleine Ausstellung C M Y K Seume-Haus um 1825 (Foto: Göschenhaus / Göschenarchiv)
Seite 1 und 2: www.grimma.de 5/2013 · 27./28. Apr
Seite 3 und 4: Ausgabe 27./28. April 2013 Amtsblat
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