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Adoption/Pflegefamilie - Clicclac

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Titelthema<br />

Homöopathie<br />

<strong>Adoption</strong><br />

Buchtipps<br />

zum Thema <strong>Adoption</strong><br />

Rückläufiger Trend<br />

Zahl der <strong>Adoption</strong>en in Niedersachsen sinkt<br />

Janine Kunze<br />

Geschenkte Wurzeln<br />

– Warum ich mit meiner wahren Familie<br />

nicht verwandt bin<br />

In dem im März 2013 erschienen Buch<br />

beschreibt Janine Kunze emotional und<br />

bewegend ihre eigene Geschichte. Aufgewachsen<br />

in einer Pfl egefamilie, arbeitet<br />

Janine Kunze seit Jahren als Schauspielerin<br />

und Moderatorin. Bekannt wurde<br />

sie als Tocher in „Hausmeister Krause“,<br />

außerdem war sie in diversen Kino- und<br />

Fernsehfi lmen sowie in zahlreichen Fernsehserien<br />

zu sehen.<br />

Die Autorin fühlt sich bei ihrer Pfl egefamilie<br />

beschützt und geborgen – und sie möchte<br />

dort für immer bleiben. Sie trifft ihre leibliche<br />

Mutter zwar regelmäßig, doch sie<br />

spürt genau: Ihr Platz ist bei den Pfl egeeltern.<br />

Ihre ganze Jugend über kämpft sie<br />

darum, von ihren Pfl egeeltern adoptiert zu<br />

werden, was ihre leibliche Mutter verweigert.<br />

Erst mit 18 wird Janines Traum endlich<br />

wahr: Die Pfl egeeltern adoptieren sie<br />

– nun gehört sie endlich auch offi ziell zur<br />

Familie. Ein Buch über Mütter und Töchter,<br />

Identität und wahre Familienbande.<br />

Ehrlich, verständlich und berührend geschrieben.<br />

Pendo Verlag, 288 Seiten, 16,99 Euro.<br />

Irmela Wiemann<br />

Adoptiv- und Pflegekindern<br />

ein Zuhause geben:<br />

Informationen und Hilfen für Familien<br />

Es sind meist die gleichen Probleme, denen<br />

sich Eltern stellen müssen, egal ob sie<br />

ein Kind adoptieren oder in Pfl ege nehmen:<br />

Wie fängt man frühe seelische Verletzungen<br />

durch das Verlassenwerden auf? Wie<br />

fördert man Identitätsentwicklung? Wie<br />

gestaltet man Kontakte zur Herkunftsfamilie<br />

und Geschwisterbeziehungen?<br />

Einfühlsam und kenntnisreich gibt Irmela<br />

Wiemann Anregungen, welche inneren<br />

Haltungen und Konzepte die Familien<br />

entwickeln können, um diesen jungen<br />

Menschen einen guten Start ins Leben zu<br />

ermöglichen. Empfehlenswert für Pfl egeund<br />

Adoptiveltern sowie leibliche Eltern,<br />

die ihr Kind in eine andere Familie geben<br />

mussten; aber auch Fachkräfte, die Beratungsarbeit<br />

leisten. Die Autorin ist Psychotherapeutin<br />

und Familientherapeutin und<br />

ausgewiesene Expertin in der Beratung<br />

und Begleitung von Pfl ege-, Adoptiv- und<br />

Herkunftsfamilien. Der Ratgeber ist strukturiert<br />

aufgebaut, jeder Bereich wird verständlich<br />

erläutert und durch die vielen<br />

praktischen Beispiele informativ dargestellt.<br />

Balance Buch + Medien, 230 Seiten,<br />

15,95 €.<br />

Thomas Schumann<br />

Faith<br />

– <strong>Adoption</strong> in Kenia<br />

Thomas Schumann (siehe Interview auf<br />

S.4-6) beschreibt im fesselnden Stil die<br />

<strong>Adoption</strong> seiner Tochter aus Kenia. Ein<br />

Vorgeschmack: „Andreas musste sich konzentrieren.<br />

Mit aller Kraft versuchte er, sein<br />

Auto auf der linken Spur zu halten. Kalter<br />

Schweiß trat auf seine Stirn. Morgen um<br />

diese Zeit würden sie am Flughafen sein.<br />

Am Mittwoch würden sie Faith das erste<br />

Mal im Kinderheim von Angesicht zu Angesicht<br />

sehen. Knapp eine Woche vorher<br />

hatten sie den entscheidenden Anruf von<br />

Frau Mayer erhalten. Bald hielten sie den<br />

Bericht über ihre Tochter in ihren Händen.<br />

Sie ist ein lebendiges, fröhliches und kontaktfreudiges<br />

Mädchen. Sie ist ihrem Alter<br />

entsprechend entwickelt. Auf dem Foto<br />

schaute sie ein Mädchen in einem Kleid<br />

mit Giraffen darauf an. Er war so dankbar,<br />

dass sie endlich am Ziel, bei ihrer Tochter<br />

angekommen waren. Doch nun diese<br />

Nachricht. Hatten sie sich zu viel vorgenommen?<br />

Hatten sie zu viel gewollt und<br />

würden jetzt die Quittung dafür kriegen?“.<br />

Eine packende und authentische Erzählung<br />

mit ihren Höhen und Tiefen.<br />

Books on Demand, 208 Seiten, 16,90 €.<br />

Im Jahr 2012 wurden in Niedersachsen 370 Kinder und Jugendliche<br />

adoptiert, 187 Mädchen und 183 Jungen. Nach<br />

Mitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie<br />

Niedersachsen (LSKN) fanden 9 % weniger<br />

<strong>Adoption</strong>en statt als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich<br />

der rückläufige Trend bei den <strong>Adoption</strong>en seit 2010 (412 Fälle)<br />

weiter fort.<br />

Alter der Adoptierten<br />

Von den 370 Adoptierten waren 37 % jünger als 3 Jahre und 15 %<br />

zwischen 3 und 6 Jahren. Im schulpfl ichtigen Alter von 6 bis unter<br />

12 Jahren befanden sich 28 % der Kinder. Weitere 20 % waren 12<br />

Jahre und älter. Etwas mehr als die Hälfte (57 %) der adoptierten<br />

Kinder wurden von ihrem Stiefvater beziehungsweise ihrer Stiefmutter<br />

angenommen, 4 % von Verwandten und gut ein Drittel der<br />

adoptierten Kinder (39 %) von familienfremden Personen.<br />

Abgebende Eltern<br />

Bei 63 % der adoptierten Kinder war der abgebende Elternteil<br />

ledig und nur in 12 Fällen (3 %) gaben verheiratete und zusammenlebende<br />

Eltern ihr Kind ab. Bei weiteren 10 Kindern (3 %)<br />

lebten die abgebenden Eltern bereits in Trennung. 77 Kinder (21<br />

%) kamen aus geschiedenen Ehen und 5 Kinder (1 %) von einem<br />

sorgeberechtigten verwitweten Elternteil.<br />

Auslandsadoptionen<br />

iN BRAUNSCHWEiG<br />

. <br />

<br />

2 <br />

„Welt der Kindersachen mit Köpfchen“:<br />

. . .<br />

Lernen . Kreativ . <br />

Im Vergleich zum Vorjahr blieb 2012 die Zahl der <strong>Adoption</strong>en von<br />

Kindern aus dem Ausland (48 Kinder, 5% aller <strong>Adoption</strong>en) unverändert.<br />

Allerdings ist die Zahl der Auslandsadoptionen über die<br />

Jahre stetig zurückgegangen, so wurden 2008 noch 68 Kinder aus<br />

dem Ausland adoptiert (18 % aller <strong>Adoption</strong>en).<br />

Vormerkungen<br />

Für eine <strong>Adoption</strong> vorgemerkt waren am Jahresende 2012 insgesamt<br />

110 Kinder und Jugendliche, dies entspricht einem Anstieg<br />

von 55 % gegenüber dem Vorjahr. Demgegenüber lagen den Jugendämtern<br />

673 Bewerber vor, die gern ein Kind adoptieren wollten<br />

(14 % weniger als im Jahr 2011). Somit standen im Jahr 2012<br />

einem zur <strong>Adoption</strong> vorgemerkten Minderjährigen „nur noch“ sechs<br />

mögliche Adoptiveltern gegenüber, im Vorjahr waren es noch elf<br />

<strong>Adoption</strong>swillige gewesen.<br />

<strong>Adoption</strong>spflege<br />

In <strong>Adoption</strong>spfl ege befanden sich Ende letzten Jahres 203 Kinder.<br />

Die <strong>Adoption</strong>spfl ege ist eine Probezeit für Kinder und potenzielle<br />

Eltern und soll dem Vormundschaftsgericht eine Prognose darüber<br />

ermöglichen, ob sich ein Eltern-Kind-Verhältnis einstellen wird.<br />

Während des Jahres 2012 wurden davon 18 <strong>Adoption</strong>spfl egen abgebrochen.<br />

Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen<br />

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8 :: <strong>Clicclac</strong> November 2013 <strong>Clicclac</strong> November 2013 :: 9<br />

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