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PDF 6.075kB - Hochschule Ulm

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Exitus. Mit Escherichia coli verunreinigtes Wasser, erkennbar<br />

an den metallischen Punkten (a), kommt nach Durchlauf durch<br />

das Siftsche Wasserdesinfektionssystem in völlig keimfreien<br />

Zustand aus der Quarzglasröhre (b). Damit haben die UV-LEDs<br />

die Probe aufs Exempel bestanden.<br />

nellen oder Cholera-Bakterien, die in Entwicklungsländern<br />

häufig Durchfallerkrankungen auslösen.<br />

Der entscheidende Test verlief folgendermaßen: Mit<br />

E. coli-Bakterien verunreinigtes Wasser wurde als<br />

Kontrolle unbehandelt durch den Filter gesaugt. Die<br />

Bakterien bleiben dabei auf dem Filter hängen und<br />

vermehren sich. Die Nährstoffe in dem Filter sorgen<br />

dafür, dass die einzelnen Bakterien metallisch glänzen.<br />

Ein Teil desselben Wassers wurde den UV-LEDs<br />

im neuartigen Desinfektionssystem ausgesetzt. In der<br />

Petrischale sind auf dem Filter keinerlei metallische<br />

Punkte zu erkennen. Folglich sind die Bakterien alle<br />

abgetötet worden.<br />

Eine zusätzliche Rafinesse des Systems ist die optoelektronische<br />

Durchflussüberwachung. Sie kontrolliert<br />

die LED-Leistung und passt sie an die Wassertrübung<br />

an, um den Desinfektionserfolg zu sichern. Der<br />

geringe Energiebedarf des Systems lässt sich über<br />

Kleinsolaranlagen decken.<br />

Eine innovative Idee verlangt nach mehr<br />

Mittelfristig werden dem System sehr gute Chancen<br />

eingeräumt, das herkömmliche Desinfektionsverfahren<br />

zu ersetzen. Diesem ist es prinzipiell hinsichtlich<br />

Effizienz, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit<br />

weit überlegen. Hierzu müssen allerdings die LEDs<br />

technisch optimiert und kostengünstiger werden.<br />

Michael Sift, der inzwischen sein Master-Studium<br />

begonnen hat, arbeitet schon an den Verbesserungen<br />

und in seinem Hinterkopf reifen bereits Gedanken,<br />

sich mit dieser Innovation selbstständig zu machen.<br />

Für Professor Martin Heßling, der die Arbeit betreute,<br />

wäre eine solche „Karriere“ seines erfolgreichen Studenten<br />

ein Paradebeispiel für die motivierende Lehre<br />

an der <strong>Hochschule</strong>: erst den Bachelor, dann den Master<br />

in Medizintechnik und das parallel zur Patentierung<br />

und Firmengründung. Seine Unterstützung auf<br />

diesem Weg hätte Michael Sift jedenfalls. ih<br />

Begeisterung für<br />

Medizintechnik bei Aesculap<br />

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