Hightech im Tank - Ford
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Globale Datenbank für Scans<br />
Die Messtechnik in Merkenich nutzt neueste Technologie, um Fahrzeugeinzelteile und<br />
Karossen zu scannen. Dies ist notwendig, um beispielsweise Prototypen mit hinterlegten<br />
Daten <strong>im</strong> Computer Aided Design (CAD) abzugleichen und zu verifizieren.<br />
Der so genannte 3-D-Scanner erzeugt<br />
durch einen Streifenlichtprojektor<br />
Punktewolken, die in ein sichtbares<br />
Polygonnetz umgewandelt werden.<br />
Der Vorteil dieser Technik: Auch<br />
glänzende, reflektierende, große<br />
Oberflächen lassen sich damit<br />
ohne weiteren Aufwand erfassen.<br />
Bei dem älteren Verfahren mussten<br />
solche Oberflächen erst mit einem<br />
Sascha Wissmann,<br />
Spezialist für<br />
Metrologie, zeigt<br />
eine gescannte<br />
Karosse auf dem<br />
Bildschirm .<br />
FOTO: K-H. SCHAUN<br />
speziellen kreideähnlichen Werkstoff<br />
eingesprüht werden, um die Flächen<br />
für die Laser-Kameras erkennbar zu<br />
machen. Notwendig ist allerdings, die<br />
einzuscannenden Flächen mit Marken<br />
zu versehen, die eine festgelegte<br />
Position einnehmen. Diese Punkte<br />
dienen später bei der Auswertung als<br />
Fahrzeug-Koordinaten.<br />
Die „Global Scanning Co-operation“<br />
bei <strong>Ford</strong> ist weltweit vernetzt, Merkenich<br />
bildet die Zentrale für den<br />
europäischen Markt.<br />
Geplant ist, etwa 20 Fahrzeuge für die<br />
hiesigen Märkte pro Jahr zu scannen.<br />
„So gelangen wir zu gemeinsamen,<br />
globalen Spezifikationen mit Daten,<br />
die zu 100 Prozent vergleichbar sind“,<br />
berichtet Bodo Bernhardt, Supervisor<br />
Prototypenherstellungs- und Messtechnik<br />
des Bereichs Physical Prototype<br />
Engineering.<br />
Die Scan-Ergebnisse werden in eine<br />
riesige Datenbank von <strong>Ford</strong> gespeichert,<br />
auf welche die Ingenieure an<br />
jedem Standort weltweit zurückgreifen<br />
können.<br />
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