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Salz der Erde

Das Perspektivrogramm der ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

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2. Beispiele guter Praxis<br />

a. Eine Realschule erreicht wachsende Teilneh-<br />

merzahlen im Evangelischen Religionsunterricht<br />

(49 Prozent aller Schülerinnen und Schüler<br />

dieser Schule) durch gute Platzierung im<br />

Stundenplan, durch verbindliche Vereinbarung<br />

<strong>der</strong> Kooperation mit Ethik und durch das Verständnis<br />

des Religionsunterrichts als Teil des<br />

Schulprofils.<br />

b. An einigen Hauptschulen wird <strong>der</strong> Religionsun-<br />

terricht überwiegend in fächerübergreifen<strong>der</strong><br />

Projektarbeit gestaltet. Das gelingt dort am<br />

besten, wo die Planung sich möglichst genau<br />

am Schulprofil orientiert und die Kooperation<br />

organisatorisch fest verankert ist.<br />

c. In einer Hauptschule in H. präsentieren die Re-<br />

ligionslehrer dem Kollegium zu Beginn eines<br />

jeden Schuljahres eine Übersicht über mögliche<br />

Projekte: beispielsweise in Zusammenarbeit<br />

mit Geschichte und Deutsch im 7./8. Jahrgang<br />

eine Einheit zur Reformation in Deutschland<br />

und zu den Wirkungen von Luthers Bibelübersetzung<br />

auf die deutsche Sprache; o<strong>der</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit Klassenleitern <strong>der</strong> 9./10.<br />

Jahrgänge »5 Tage Baby auf Probe« – eine Möglichkeit<br />

für junge Leute, modellhaft das Zusammenleben<br />

mit einem Kind zu erproben und in<br />

<strong>der</strong> Gruppe zu durchdenken. In Arbeitslehre-<br />

Kursen für die Jahrgänge 9 und 10 zum Thema<br />

»Soziale Arbeit in Haushalt und Beruf« beteiligt<br />

sich <strong>der</strong> Religionsunterricht unter an<strong>der</strong>em mit<br />

<strong>der</strong> Organisation von Lerntagen im diakonischen<br />

Bereich, und in Kooperation mit Ethik<br />

sind für jeden Jahrgang ein bis zwei Projekte<br />

zu Festtagen <strong>der</strong> Religionen eingeplant.<br />

d. In einem Gymnasium im Land Brandenburg<br />

wird <strong>der</strong> Religionsunterricht in Kooperation mit<br />

dem Fach Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde<br />

(LER) gestaltet. Da bei keiner Schülerin<br />

und keinem Schüler die Absicht besteht, beide<br />

Unterrichtsangebote wahrzunehmen, können<br />

LER und Religionsunterricht parallel stattfinden.<br />

Dadurch wird die Integration in die Stundentafel<br />

möglich. In bestimmten Fällen kommt<br />

es auch zu thematischen Absprachen und inhaltlichem<br />

Austausch.<br />

B Zielvision 2020<br />

In Brandenburg und in Berlin wird angestrebt,<br />

dass <strong>der</strong> Religionsunterricht als ordentliches Unterrichtsfach<br />

auf allen Schulstufen Teil eines Wahlpflichtbereichs<br />

Religion/Ethik wird. Dadurch wird<br />

die Noten- und Prüfungsrelevanz des Religionsunterrichts<br />

verwirklicht.<br />

Der prozentuale Anteil <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler,<br />

die am Evangelischen Religionsunterricht teilnehmen,<br />

soll weiter gesteigert werden, und zwar<br />

in Brandenburg in den Grundschulen auf 30 Prozent<br />

und in den Oberschulen auf 30 Prozent. In<br />

Berlin sollen unter den gegenwärtigen Bedingungen<br />

mit Ethik als Pflichtfach die Schülerzahlen im<br />

Religionsunterricht stabil gehalten werden. Bei einer<br />

Umstellung auf das angestrebte Wahlpflichtmodell<br />

sollen die Schülerzahlen in den Grundschulen<br />

auf 50 Prozent und in den Oberschulen<br />

auf 40 Prozent <strong>der</strong> Gesamtschülerzahl steigen.<br />

Das religionspädagogische Angebot an berufsbildenden<br />

Schulen wird auf die Län<strong>der</strong> Brandenburg<br />

und Sachsen ausgedehnt.

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