Salz der Erde
Das Perspektivrogramm der ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
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• Evangelische Kin<strong>der</strong>tagesstätten sind Orte für<br />
die Beheimatung von Kin<strong>der</strong>n aus evangelischen<br />
Familien. Sie stehen zugleich Kin<strong>der</strong>n aller<br />
Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen<br />
offen. Zu ihrem evangelischen Profil gehören<br />
die Vermittlung christlicher Glaubensinhalte<br />
und die Einübung in das Kirchenjahr<br />
ebenso wie die Entwicklung interreligiöser<br />
Kompetenzen.<br />
• Ausbau und Gründung evangelischer Schulen<br />
orientieren sich an einem Schulentwicklungsplan.<br />
Der Ausbau integrativer Ganztagsschulen<br />
als Ergänzung <strong>der</strong> bestehenden Schulformen<br />
wird in diesen Plan einbezogen. Für das<br />
Schulprofil und die Bedeutung religiöser Bildung<br />
bestehen verlässliche Standards. Die<br />
Entwicklung einer eigenen religiösen Identität<br />
und Urteilsfähigkeit schließt dabei das Verstehen<br />
frem<strong>der</strong> Religionen und die Fähigkeit zum<br />
Dialog mit ihnen ein.<br />
• Die Kirchengemeinden verstehen sich als Bil-<br />
dungspartner des Religionsunterrichts wie als<br />
Bildungspartner <strong>der</strong> Schulen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
auch <strong>der</strong> Gesamtschulen.<br />
• Konfirmandenunterricht und Religionsunter-<br />
richt machen sich nicht mehr (ungewollt) Konkurrenz.<br />
Kirchenkreise und Arbeitsstellen für<br />
evangelischen Religionsunterricht entwickeln<br />
neue Formen <strong>der</strong> Kooperation. Der Konfirmandenunterricht<br />
wird überörtlich organisiert; für<br />
ihn werden zugleich neue Formen entwickelt.<br />
• Die Ansprüche an die theologische und päda-<br />
gogische Qualifikation aller ehren-, neben- und<br />
hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
steigen. Dementsprechend wird ihre<br />
Fort- und Weiterbildung verstärkt.<br />
• An den öffentlichen Schulen in Berlin und Bran-<br />
denburg werden die Unterrichtsfächer religiöser<br />
und ethischer Bildung als gleichberechtigte<br />
ordentliche Unterrichtsfächer in einem<br />
Wahlpflichtbereich Religion/Ethik miteinan<strong>der</strong><br />
verbunden. Dadurch gewinnen die Religionsfreiheit<br />
und <strong>der</strong> damit verbundene Anspruch<br />
auf angemessene religiöse Bildung praktische<br />
Gestalt. Der Religionsunterricht kann auf diese<br />
Weise flächendeckend angeboten und ausreichend<br />
finanziert werden. Die Kooperation <strong>der</strong><br />
gleichberechtigten Fächer religiöser und ethischer<br />
Bildung trägt zu einem positiven Schulklima<br />
in den öffentlichen Schulen bei und för<strong>der</strong>t<br />
die religiöse und ethische Urteilsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.