Salz der Erde
Das Perspektivrogramm der ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
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86<br />
Altersgruppe<br />
Anteil <strong>der</strong> im<br />
Engagement bereich<br />
Kirche/Religion<br />
ehrenamtlich Engagierten<br />
an allen Befragten<br />
<strong>der</strong> Altersgruppe<br />
Verän<strong>der</strong>ung<br />
in Prozentpunkten<br />
14- bis 30-Jährige 5,5 % + 1,5<br />
31- bis 45-Jährige 5,0 % ± 0<br />
46- bis 65-Jährige 7,5 % + 1,5<br />
über 66-Jährige 7,0 % + 2<br />
In <strong>der</strong> Selbstwahrnehmung <strong>der</strong> Befragten sind<br />
überdurchschnittlich viele Gemeinschaftsaktivitäten<br />
im Bereich von Kirche und Religion mit freiwillig<br />
übernommenen Aufgaben und Arbeiten verbunden<br />
(52 Prozent). Im Engagementbereich<br />
»Sport« trifft das nur für 28 Prozent und in »Kultur<br />
und Musik« nur für 31 Prozent zu. Diese Mitarbeitsquote<br />
teilt <strong>der</strong> Bereich von Kirche und Religion<br />
mit den Engagementbereichen »Kin<strong>der</strong>garten<br />
und Schule« und »Freiwillige Feuerwehr und Rettungsdienste«<br />
(jeweils 55 Prozent). 81 Die Bereitschaft,<br />
sich in <strong>der</strong> Kirche ehrenamtlich zu engagieren,<br />
ist unter den aktiv am Gemeindeleben Beteiligten<br />
zwischen 1999 und 2004 stark gestiegen:<br />
26 Prozent bejahen 2004 ihre Bereitschaft – gegenüber<br />
22 Prozent im Jahr 1999; 28 Prozent<br />
halten es 2004 für möglich, sich zu engagieren –<br />
gegenüber 19 Prozent im Jahr 1999. 82<br />
Die Begleitung ehrenamtlich Mitarbeiten<strong>der</strong> ist in<br />
<strong>der</strong> Evangelischen Kirche überdurchschnittlich<br />
gut. Für 78 Prozent <strong>der</strong> befragten Ehrenamtlichen<br />
ist ein beruflich Mitarbeiten<strong>der</strong> im Arbeitsfeld erreichbar;<br />
im Durchschnitt <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />
gilt das nur für 46 Prozent <strong>der</strong> Ehrenamtlichen.<br />
74 Prozent <strong>der</strong> evangelischen Ehrenamtlichen<br />
haben einen direkten Ansprech partner; im<br />
Durchschnitt <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Tätigkeitsbereiche sind<br />
es nur 64 Prozent. 83 Die Einschätzung <strong>der</strong> eigenen<br />
Kompetenz wie <strong>der</strong> Möglichkeiten zu weiterem<br />
Kompetenzerwerb haben sich bei ehrenamtlich<br />
Mitarbeitenden in <strong>der</strong> evangelischen Kirche zwischen<br />
1999 und 2004 deutlich gesteigert. Fühlten<br />
sich 1999 noch 38 Prozent <strong>der</strong> Ehrenamtlichen<br />
»manchmal über for<strong>der</strong>t«, so ist dies 2004 nur<br />
noch bei 23 Prozent <strong>der</strong> Fall; 84 die Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für Ehrenamtliche haben sich in<br />
diesem Zeitraum von 52 Prozent auf 58 Prozent<br />
gesteigert; und 22 Prozent (1999: 23 Prozent) <strong>der</strong><br />
befragten evangelischen Ehrenamtlichen haben<br />
sie 2004 einmalig, 52 Prozent (1999: 47 Prozent)<br />
mehrmalig genutzt. 85<br />
81 BMFSFJ, Freiwilliges Engagement<br />
in Deutschland 1999-2004, S. 42<br />
82 Heinrich Grosse, Freiwilliges Engagement in <strong>der</strong><br />
Evangelischen Kirche hat Zukunft, Texte aus dem Sozialwissenschaftlichen<br />
Institut <strong>der</strong> EKD, Hannover 2006, S. 38.<br />
83 A.a.O., S. 44.<br />
84 A.a.O., S. 46.<br />
85 A.a.O., S. 47.