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Das Programmheft zum Download (PDF) - Arsenal

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juni 13 13<br />

Ebners Objekte, die sogar <strong>zum</strong> Plakatmotiv des<br />

Projekts wurden, den zugrunde liegenden Film<br />

THE EVIL FAERIE von George Landow (1966) ganz<br />

der Erkennbarkeit. Doch wie konnte das Interesse<br />

an diesem Film besser geweckt werden?<br />

Die Grenzen zwischen Kontextualisierung, Umdeutung,<br />

Abstraktion und Neuproduktion sind<br />

verschwommen. So war es gewollt – und doch<br />

gab es für die Institution „traumatische“ Momente,<br />

die aber dadurch schnell geheilt wurden,<br />

dass nicht nur sehr viel Neues entstand, sondern<br />

auch jeder alte Film zu einem neuen wurde.<br />

So werden Zuschauer, die das <strong>Arsenal</strong> seit Jahrzehnten<br />

begleiten, auf den ersten Blick ins Programm<br />

vielleicht nicht viel wiedererkennen. Auf<br />

den zweiten Blick dafür aber umso mehr!<br />

Die Abschlusspräsentationen konnten nicht allein<br />

im Kino stattfinden, sondern mussten den<br />

vielfältigen Ausformungen der Projekte Platz<br />

schaffen. Sie verlagerten sich in den Ausstellungsraum:<br />

<strong>Das</strong> eigene Medium ist am besten<br />

von seinen Rändern aus zu verstehen – diese<br />

Ansicht teilt auch Ellen Blumenstein, neue Chefkuratorin<br />

des KW Institute for Contemporary Art.<br />

Und so freuen wir uns über ihre kuratorische<br />

Mitarbeit und die Tatsache, dass das Archiv<br />

auch dort leben kann. Im Juni in Gestalt einer<br />

Ausstellung und langfristig als Sichtungsstation<br />

im „Studiolo“.<br />

Vor uns liegt ein ganzer Monat Festival mit Filmprogrammen,<br />

Einführungs- und Diskussionsveranstaltungen,<br />

Soundarbeiten, Ausstellung,<br />

Performances. Fünf neue DVDs mit 23 digitalisierten<br />

Filmen werden präsentiert (weitere werden<br />

folgen), neue Kopien alter Filme, Buchprojekte,<br />

Film- und Installationsarbeiten feiern<br />

Premiere. Wir freuen uns über zahlreiche Gäste,<br />

insbesondere Laura Mulvey, die uns beigebracht<br />

hat, dass Filme und Texte Manifeste sind, aus<br />

dem Moment heraus entstanden, und als Möglichkeitsversprechen<br />

weiterhin lebendig.<br />

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern danken<br />

wir dafür, dass sie sich auf eine ungewöhnliche<br />

und langwierige Aufgabe eingelassen haben:<br />

frei in der Wahl ihrer Projekte, aber unter der<br />

Last von 56.311,30 Kilogramm Film und ebenso<br />

viel mündlicher Überlieferung, und umgeben<br />

vom Alltag einer Institution, einen Platz finden

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