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Das Programmheft zum Download (PDF) - Arsenal

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50 juni 13 heinz emigholz<br />

Die Basis des Make-Up (Nr. 380)<br />

Die Chimäre des von mir favourisierten Dreiecksverhältnisses<br />

Eisenstein–Sternberg–Dietrich, Hollywood<br />

1931, zur Zeit des gescheiterten Mexiko-Filmes<br />

von Eisenstein. Kein Körper kann an der Stelle<br />

eines anderen sein, sie schließen einander aus.<br />

Aber in einer Zeichnung ist dies möglich, weil sie<br />

darin transparent erscheinen, wie hier überblendet<br />

mit einer Zimmerecke in 100 Hudson Street, NYC<br />

1974. Drei Drahtbügel an der Leine, die die Schaumstoffmatratze<br />

gegen die Verbindungstür <strong>zum</strong> Nachbarbüro<br />

preßte, um die nächtlichen Schreibmaschinengeräusche<br />

des Detektivs zu dämpfen, der<br />

dort Briefsendungen für den CIA auf Giftstoffe hin<br />

untersuchte. Dahin war ich vor dem Neuen Deutschen<br />

Film geflohen, der mich allerdings umgehend<br />

via Goethe Institute wieder einholte. Aber dafür<br />

lege ich noch jetzt meine Hand ins Feuer: Daß<br />

jede der bisherigen 4312 Folgen der ARD-Vorabendserie<br />

Verbotene Liebe (Achtung, kein „Quality-TV“!)<br />

besser ist als jeder Film von Werner Herzog.<br />

Lasse feinen Sand aus meiner rechten Hand<br />

darüber rieseln. Mehr unter www.pym.de.<br />

The chimera of my most favoured ménage à trois<br />

Eisenstein–Sternberg–Dietrich, Hollywood 1931, at<br />

the time of Eisenstein’s Mexico disaster. No body<br />

can take the place of another, they exclude each<br />

other. But it is possible in a drawing because they<br />

seem to be transparent in it, like they are crossfaded<br />

here with the corner of a room at 100 Hudson<br />

Street, NYC 1974. Three wire hangers on the<br />

line, which pressed the foam mattress against<br />

the connecting door to the neighboring office, so<br />

as to muffle the CIA detective’s nightly typewriter<br />

sounds, who checked letters there for poison.<br />

I had fled to that place from New German Film,<br />

which immediately caught up with me via the<br />

Goethe Institute. But I would still put my shirt on<br />

the fact that each one of the so far 4.312 episodes<br />

of the ARD pre-prime time series Verbotene Liebe<br />

(Warning: No “Quality TV”!) is better than any<br />

of Werner Herzog’s films. I let fine sand trickle<br />

off my right hand. More at www.pym.de.

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