Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht
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Gen<strong>der</strong>-Projekt Jahresbericht 2007 – Kurzfassung 3<br />
Linie dem Ziel, ein Bild vom Ausmaß <strong>der</strong> Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik<br />
bei den Trägereinheiten zu erhalten, d. h. von <strong>der</strong> konzeptionellen, organisatorischen<br />
und personellen Verankerung des Gleichstellungszieles. Die Ergebnisse dieser<br />
Online-Befragung stehen im Zentrum <strong>der</strong> hier vorliegenden Kurzfassung des Jahresberichtes<br />
(vgl. Kapitel 3). Sie liefern erste Erkenntnisse zur Institutionalisierung<br />
von Gleichstellung und Gen<strong>der</strong> Mainstreaming bei den Trägereinheiten und belegen<br />
eine breite Heterogenität bei <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> dieser Ziele. In den folgenden Monaten<br />
sollen diese Erkenntnisse durch Fallstudien bei zehn <strong>aus</strong>gewählten Trägereinheiten<br />
vertieft werden. Für Anfang 2009 ist eine Wie<strong>der</strong>holungsbefragung geplant, um Entwicklungs-<br />
und Verän<strong>der</strong>ungsprozesse bei <strong>der</strong> Institutionalisierung von Gleichstellung<br />
abbilden zu können. Dabei sollen darüber hin<strong>aus</strong> auch <strong>Umsetzung</strong>serfahrungen<br />
und Verbesserungsvorschläge erhoben werden.<br />
Das Projekt hat eine erste geschlechterdifferenzierende Bestandsaufnahme <strong>der</strong> Situation<br />
und <strong>der</strong> Strukturen im <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> auf Basis von öffentlich zugänglichen Statistiken<br />
und Befragungsergebnissen vorgenommen. Diese ist in Kapitel 2 zusammengefasst.<br />
Neben dem Umfang und <strong>der</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> Bezieher/innen von Grundsicherungsleistungen<br />
nach <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> wird in diesem Kapitel analysiert, inwieweit geschlechtsspezifische<br />
Unterschiede in Bezug auf die Abgangsdynamik, die Erwerbstätigkeit<br />
und die Maßnahmeteilnahme festzustellen sind. Dabei wird für die in öffentlich<br />
zugänglichen Statistiken vorhandenen geschlechtsdifferenzierten Daten zur Maßnahmeför<strong>der</strong>ung<br />
auch geprüft, ob die gesetzlich vorgeschriebene Frauenför<strong>der</strong>quote<br />
erfüllt wurde.<br />
In einem kurzen Resümee (Kapitel 4) werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst.<br />
Das Projekt möchte an dieser Stelle den Kolleg/inn/en vom Institut für Angewandte<br />
Wirtschaftsforschung (IAW), die einige gen<strong>der</strong>relevante Fragen in ihre Befragung <strong>der</strong><br />
<strong>SGB</strong> <strong>II</strong>-Trägereinheiten mit aufgenommen haben, für die über<strong>aus</strong> kooperative Zusammenarbeit<br />
danken. Unser Dank gilt auch dem BMAS und den Kolleg/inn/en des<br />
Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG), die das Projekt in je<strong>der</strong><br />
Hinsicht unterstützen und insbeson<strong>der</strong>e eine enge Forschungskooperation des Gen<strong>der</strong>-Projekts<br />
mit den Projekten <strong>der</strong> Evaluation nach §§ 6c und 55 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> ermöglichen.