Diskrete Strukturen - Institut für Algebra, Zahlentheorie und Diskrete ...
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f<br />
Wir ordnen die “Wirbel” der Größe nach, bestimmen also die Permutation f der<br />
Wirbelsäule mit f(w 0 ) < f(w 1 ) < ... < f(w k ). Für alle Knoten x außerhalb der<br />
Wirbelsäule sei f(x) der eindeutige Nachfolger von x (auf dem Pfad nach w).<br />
Auf diese Weise entsteht eine Funktion f : m −→ m, die das gegebene Wirbeltier<br />
eindeutig codiert.<br />
Umgekehrt kann man aus jeder Funktion f : m −→ m ein Wirbeltier konstruieren,<br />
das mit dem obigen Verfahren wieder die ursprüngliche Funktion liefert.<br />
Dazu betrachtet man die Gesamtheit W aller “zyklischen Elemente”, d.h. aller<br />
x, <strong>für</strong> die es ein k ∈ N mit f k (x) = x gibt. Das wird die Wirbelsäule: ihre<br />
Elemente werden “herumgewirbelt”, d.h. f induziert eine Permutation auf W .<br />
(Wegen f k (f(x)) = f(f k (x)) = f(x) <strong>für</strong> x = f k (x) bildet f die Menge W in<br />
sich ab, <strong>und</strong> zu x, y ∈ W mit f(x) = f(y) gibt es k <strong>und</strong> l mit f k (x) = x <strong>und</strong><br />
f l (y) = y, also x = f kl (x) = f kl (y) = y. Somit ist f| W injektiv <strong>und</strong> daher als<br />
Abbildung auf der endlichen Menge W sogar bijektiv.) Als Teilmenge von m<br />
ist W durch die gewöhnliche ≤-Relation geordnet. Wir definieren nun eine neue<br />
Ordnung auf m, indem wir x ⊑ y setzen, falls x <strong>und</strong> y beide zu W gehören <strong>und</strong><br />
f(x) ≤ f(y) gilt, oder falls x nicht in W liegt <strong>und</strong> y = f k (x) <strong>für</strong> ein geeignetes k<br />
gilt. Dann ist (m, ⊑) ein Wurzelbaum, dessen Wurzel das kleinste Element von<br />
W ist, während man <strong>für</strong> w ′ das größte Element von W bezüglich ⊑ zu nehmen<br />
hat. Aus diesen Überlegungen resultiert<br />
Satz 2.32 Indem man jedem Wirbeltier, also jedem Tripel (G, w, w ′ ), bestehend<br />
aus einem Baum <strong>und</strong> zwei Knoten, die obige Funktion f zuordnet, erhält man<br />
eine Bijektion zwischen Wirbeltieren <strong>und</strong> Funktionen von m in m. Es gibt also<br />
genau m m Wirbeltiere <strong>und</strong> m m−1 Wurzelbäume mit der Knotenmenge m.<br />
Das bestätigt den Satz von Cayley, da man m 2 Möglichkeiten hat, die beiden<br />
Endwirbel w <strong>und</strong> w ′ auszuwählen.<br />
Wir wollen noch eine Formel <strong>für</strong> die Anzahl aller Bäume mit Knotenmenge<br />
m <strong>und</strong> fest vorgegebenen Gradzahlen d i = d G (i) (i = 1, .., m) aufstellen. Da die<br />
Anzahl der Kanten m−1 beträgt, muß die folgende Gleichung erfüllt sein:<br />
(K) ∑ m<br />
i=1 d ∑ m<br />
i = 2m−2 bzw.<br />
i=1 (d i−1) = m−2.<br />
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