Unzufrieden
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pädagogische Mitarbeitende von Berufswegen in diesem Feld zuhause und gestalten Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung für Schülerinnen und Schüler, haupt-, neben- und ehrenamtliche<br />
Mitarbeitende in Form von Lehrerinnen und Lehrern, Lehrgangsleiterinnen und -leitern, Re-<br />
ferentinnen und Referenten, Mentorinnen und Mentoren etc. Zum anderen ist diese Beruf-<br />
gruppe selbst durch die eigene Fortbildungspflicht, die FReD 130 -Zeit und die eigene Ent-<br />
wicklung im Berufsbild von Aus-, Fort- und Weiterbildung betroffen. Gerade dieser Bereich<br />
ist es, der zentrale Bedeutung für das Mitarbeitendenjahresgespräch haben soll, damit eine<br />
passgenaue Mitarbeitendenentwicklung planbar ist, die sowohl Arbeitgeberinteressen, als<br />
auch Mitarbeitendeninteressen im größtmöglichen Maß berücksichtigt.<br />
Ziele kirchlicher Arbeit<br />
„Als Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern wollen wir offen und deutlich, aufgeschlos-<br />
sen und verlässlich dem Glauben und dem Leben dienen.“ 131<br />
Das Leitbild der Evang.-Luth. Kirche in Bayern weist bereits auf eine Zielrichtung hin, in<br />
welcher das Handeln der Kirchenleitung, der Mitarbeitenden und der Gemeindeglieder aus-<br />
gerichtet sein soll. Sicherlich ist dieses Leitbild nicht mit einem „SMART“ 132 formulierten<br />
Ziel zu vergleichen. Dazu ist es zu wenig spezifisch, messbar und terminiert. Dennoch ist<br />
durch das Leitbild ein Kurs vorgegeben, der in jeder Gemeinde, in jedem Schulunterricht<br />
und in jeder kirchlichen Institution auf die jeweils herrschenden Voraussetzungen angepasst<br />
(„heruntergebrochen“) werden kann.<br />
Es muss dabei allerdings klar sein, dass das o.g. Leitbild in unterschiedlichen Institutionen<br />
andere strukturelle und inhaltliche Ausprägungen haben kann. Jeder Mitarbeitenden hat als<br />
Christin oder Christ individuell-persönliche Verantwortung vor Gott. 133 Dem entspre-<br />
chend besitzt jeder Mitarbeitende auch Verantwortung vor der Gemeinschaft und vor an-<br />
dern Menschen, nicht zuletzt vor sich selbst und seinem Gewissen. Aus diesem Grund muss<br />
die Anwendung des Leitbildes im Hinblick auf persönliche Zielsetzungen – wie ohnehin<br />
formuliert – offen und aufgeschlossen sein.<br />
130 FReD: Fortbildung für Religionspädagoginnen und -pädagogen in den ersten Dienstjahren<br />
131 Aus dem Vorwort des Synodalpräsidenten in Breit 2000, 11<br />
132 Vgl. Kapitel 1.2.3 Einsatz von Mitarbeitendengesprächen<br />
133 Vgl. Vorwort des Synodalpräsidenten in Breit 2000, 11<br />
© 2003 Sebastian Bernoth 52