GGR-Protokoll vom 4. November 2013
GGR-Protokoll vom 4. November 2013
GGR-Protokoll vom 4. November 2013
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 204 -<br />
<strong>GGR</strong>-Winterthur <strong>2013</strong>/2014 10./11. Sitzung, <strong>4.</strong> <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />
ENTWURF<br />
frühzeitig aufmerksam wird noch bevor eine Situation eskaliert. Damit ist ein frühzeitiges<br />
Eingreifen möglich, wenn sich Probleme im öffentlichen Raum abzeichnen. Wichtig ist der<br />
Einbezug von gewissen Bevölkerungsgruppen, im Fall von SUBITA sind das eher Randständige,<br />
im Fall von Mojawi sind es Kinder und Jugendliche. Die Strassensozialarbeiterinnen<br />
und Arbeiter haben die Möglichkeit Meinungen von diesen Gruppen aufzunehmen und ihre<br />
Lebensrealität in die Arbeit einzubeziehen. Das ist ganz wichtig. Diese Gruppierungen haben<br />
oft keine grosse Lobby. Vor kurzem wurde im Gutschick die Situation von Kindern und Jugendlichen<br />
erfragt. Man konnte unkompliziert, günstig und rasch Mojawi einsetzen. Über 200<br />
Jugendliche wurden befragt. Dadurch ist ein umfassendes Bild von der Situation und den<br />
Bedürfnissen entstanden. In der Folge konnten massgeschneiderte Massnahmen ergriffen<br />
werden. Vor zwei Wochen konnten Angebote von Midnight Sports eröffnet werden. Das ist<br />
auf grossen Anklang gestossen.<br />
In einigen Voten ist auch Kritik laut geworden. Methoden und Erfolgskontrolle wurden hinterfragt.<br />
Die Angebote wurden bereits in der Pilotfase analysiert. Mittlerweilen sind es bewährte<br />
und professionelle Angebote, die einerseits von der Trägerschaft und andererseits von den<br />
Mitarbeitenden getragen werden. Deshalb sind die Rückmeldungen aus dem Netzwerk sehr<br />
wichtig. Man könnte auch eine wissenschaftliche Befragung durchführen. Das wäre aber<br />
sicher nicht im Sinn der Ratsmitglieder. Wichtig ist, dass die Mitarbeitenden der beiden Organisationen<br />
an der Front aktiv sind und dort den grössten Teil ihrer Einsatzzeit leisten können.<br />
Diese Arbeit kommt den Anspruchsgruppen, den Randständigen und den Kindern und<br />
Jugendlichen zugute. Der Ablehnungsantrag der SVP steht im Raum. Es war tatsächlich so,<br />
dass der Stadtrat vor 4 Jahren 50‘000 Franken weniger beantragt hat. Damals hat der Gemeinderat,<br />
im Zusammenhang mit einer Ausweitung des Tätigkeitsfeldes, einer Erhöhung<br />
des Kredits um 50‘000 Franken zugestimmt. In diesem Sinn ist das eine Fortschreibung des<br />
Betrags, den der Gemeinderat vor 4 Jahren beschlossen hat. Mojawi konnte aufzeigen, dass<br />
diese Erhöhung gerechtfertigt war. Die Arbeit nimmt zu. Der städtische Beitrag wird nicht<br />
verändert, weil die Arbeit zunimmt, müssen sich die beiden Organisationen verstärkt um private<br />
Spenden bemühen. Es wurde gefragt, wo die Mitarbeitenden von Mojawi nachts und an<br />
den Wochenenden sind. Die Arbeit muss sich auf die wirksamste Zeit beschränken. Mojawi<br />
ist <strong>vom</strong> Zielpublikum her, Kinder und Jugendliche, am Nachmittag und am Abend präsent.<br />
So kann die Zeit effektiv und wirkungsvoll eingesetzt werden. Was geschieht, wenn es<br />
brennt, wurde gefragt. Wenn es wirklich brennt, muss die Feuerwehr eingreifen, bevor es<br />
brennt, muss präventiv gearbeitet werden. Das trifft, vereinfacht ausgedrückt, auch auf die<br />
Strassensozialarbeit zu. Es macht Sinn, dass Mojawi im Einsatz ist bevor es brennt. Danach<br />
sind die Rollen unterschiedlich verteilt. Der Jugenddienst der Polizei und die Quartierpolizei<br />
kommen dann zum Einsatz, wenn es brennt. Diese Rollenteilung hat sich bewährt. In Winterthur<br />
werden die verschiedenen Institutionen und Verwaltungsstellen möglichst optimal<br />
eingesetzt. In diesem Sinne dankt Stadtrat N. Galladé der Trägerschaft, den Teams, die eine<br />
wertvolle Arbeit leisten und auch den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, dass die Erfolgsstory<br />
weitergeführt werden kann. Nach dieser Debatte ist anzunehmen, dass der Gemeinderat<br />
den Anträgen zustimmen wird.<br />
Vizepräsidentin B. Günthard Fitze lässt über den jährlichen Kredit von 95‘000 Franken für<br />
die Mobile Sozialarbeit Winterthur SUBITA abstimmen.<br />
Der Rat stimmt dem Kredit zu.<br />
Vizepräsidentin B. Günthard Fitze lässt über den jährlichen Kredit von 275‘000 Franken für<br />
die Mobile Jugendarbeit Winterthur Mojawi abstimmen.<br />
Der Rat stimmt dem Kredit zu.<br />
Ratspräsidentin Ch. Benz-Meier dankt im Namen des Vereins Strassensozialarbeit Winterthur<br />
für das Vertrauen und die Unterstützung. Sie freut sich, dass die Arbeit fortgesetzt<br />
werden kann.