21.01.2014 Aufrufe

GGR-Protokoll vom 4. November 2013

GGR-Protokoll vom 4. November 2013

GGR-Protokoll vom 4. November 2013

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 211 -<br />

<strong>GGR</strong>-Winterthur <strong>2013</strong>/2014 10./11. Sitzung, <strong>4.</strong> <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />

ENTWURF<br />

diese Verschönerung an der Breitestrasse nicht notwendig ist. Aus diesem Grund vertritt die<br />

SVP die Meinung, dass der Kredit nicht bewilligt werden darf.<br />

J. Altwegg (Grüne/AL): Die Kongruenz zwischen M. Baumberger (CVP) und J. Altwegg hat<br />

hier ein Ende. J. Altwegg sieht bereits den Titel im Landboten „Ungeheuerlichkeit, Gemeinderat<br />

will Autofahrer umerziehen“. Hand aufs Herz. Wenn man 15 Sekunden hinter einem<br />

Bus halten und später vielleicht 3 bis 5 Minuten warten muss, ist der Erziehungseffekt an<br />

einem kleinen Ort. Die Reduktion der Kapazität wurde angesprochen. Der Kanton hat die<br />

Vorlage genau geprüft und ist zum Schluss gekommen, dass das Projekt keine Reduktion<br />

der Kapazität der Breitestrasse zur Folge haben wird, ansonsten hätte er Einwendungen<br />

gemacht. In dieses Projekt ist viel Arbeit geflossen und es ist ein gutes Projekt entstanden.<br />

Wenn man so viel Geld in die Hand nimmt, dann soll auch etwas Gutes entstehen. Die Situation<br />

für die Fussgänger und Velofahrer wird verbessert. Was die Trottoirs anbelangt, ist die<br />

Situation schlecht. Wenn man die Strassen aufreisst, soll letztlich eine Verbesserung erreicht<br />

werden. An der Breitestrasse gibt es bereits eine Fahrbahnhaltestelle, daran ändert sich<br />

nichts. Jetzt soll eine weitere Fahrbahnhaltestellt hinzukommen. Die Stelle kann mit dem<br />

Velo problemlos passiert werden, wenn der Bus anhält. Der Bus kann überholt werden. Der<br />

Chef der Verkehrspolizei des Kantons Zürich ist mit seiner Meinung allein auf weiter Flur. Er<br />

ist zwar durchaus ein anerkannter Experte. Papier ist aber geduldig. Wenn er seine Meinung<br />

in einer Zeitung äussert ist, das eine Sache, wenn viele Fachleute diese Meinung widerlegen<br />

und mit Studien beweisen, muss das stärker ins Gewicht fallen, als ein Artikel in der Zeitung.<br />

Die Ratsmitglieder sollten auch an die knappe Stadtkasse denken und das Geld beim Kanton<br />

abholen. Es wäre schade, wenn diese Chance verpasst würde. J. Altwegg bittet die<br />

Ratsmitglieder inständig, diesen Kredit zu unterstützen.<br />

M. Baumberger (CVP) hat sich ebenfalls gefreut, dass er für einmal mit F. Landolt (SP) einer<br />

Meinung war. Das ist jetzt vorbei. Es handelt sich wirklich um zwei verschiedenen Welten.<br />

Die CVP überlegt sich, was für den Bürger und die Bürgerin gut ist. Sie betrachtet es als<br />

grossen Schildbürgerstreich, dass die Autofahrerinnen und Autofahrer in Zukunft am Überholen<br />

gehindert werden sollen und dass man versucht, sie mit erzieherischen Massnahmen zu<br />

besseren Bürgern zu erziehen. Das wird aber kaum gelingen. Wer unterwegs ist, der ist gerne<br />

effizient unterwegs. Das ist mit diesem Projekt nicht der Fall. Viele Argumente wurden<br />

bereits vorgebracht. M. Baumberger will nicht alle wiederholen. Das Geld soll die Stadt besser<br />

behalten. Der einzige Teil, der M. Baumberger gefällt, ist die Verbesserung für die Hauseigentümer<br />

an der Breitestrasse. Aber im Gemeinderat kann nicht nur auf Einzelinteressen<br />

geachtet werden. Die Sicherheit ist ein Problem und die Gefahr einer Verlagerung ist nicht<br />

von der Hand zu weisen. M. Baumberger ist überzeugt, dass eine Verlagerung stattfinden<br />

wird. Die Autofahrer werden diese Strasse meiden und andere Achsen nutzen. Dadurch wird<br />

es vermehrt zu Staus kommen. Das kann nicht im Sinn des Gemeinderates sein. Aus diesem<br />

Grund bittet M. Baumberger die Ratsmitglieder, den Ablehnungsantrag zu unterstützen.<br />

B. Meier (GLP/PP): Die Grünliberalen sind der Meinung, dass die vorgeschlagenen Massnahmen<br />

sinnvoll sind und gut aufeinander abgestimmt und auch der Zeitpunkt ist richtig. Die<br />

zeitliche Koordination der verschiedenen Vorhaben stimmt ebenfalls. Das schlägt sich auch<br />

in den optimierten Gesamtkosten nieder. Bezüglich der heftig diskutierten Fahrbahnhaltestellen<br />

ist die Argumentation nachvollziehbar, dass die Kapazität der Strasse nicht verringert<br />

wird. Die Fahrbahnstabilität darf nicht ignoriert werden. Die Beiträge der Fahrbahnhaltestellen<br />

für die Sicherheit müssen in die Rechnung eingeschlossen werden. Insgesamt bringen<br />

die Massnahmen deutliche Verbesserungen für die Quartiere links und rechts der Breitestrasse,<br />

in erster Linie für die Fussgänger. Die Grünliberalen stimmen dem Geschäft zu.<br />

M. Wäckerlin (GLP/PP) schliesst sich im Namen der Piratenpartei dem Ablehnungsantrag<br />

der FDP an. D. Schneider hat es auf den Punkt gebracht. Diese Strasse ist eine wichtige<br />

Durchgangsstrasse und eine wichtige Anbindung von Seen an die Autobahn. Wenn dort<br />

grosser Baustellen eingerichtet werden, muss man darauf achten, dass der Verkehr nicht in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!