GGR-Protokoll vom 4. November 2013
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<strong>GGR</strong>-Winterthur <strong>2013</strong>/2014 10./11. Sitzung, <strong>4.</strong> <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />
ENTWURF<br />
5. Traktandum<br />
<strong>GGR</strong>-Nr. 2011/060: Kredit von Fr. 1'626'000 für die Neuerstellung eines Ökonomiegebäudes<br />
(Laufstall für Milchkühe) für den Pachtbetrieb Weierstr. 47, 8405<br />
Winterthur<br />
H. Keller (SVP) stellt das Geschäft 2011/060, einen Kredit von 1,626 Millionen, für die Erstellung<br />
eines Ökonomiegebäudes für den Pachtbetrieb Weierstrasse vor. Das Geschäft<br />
wurde bereits am 12. September 2011 in der Kommission behandelt. Nachdem die Sachkommission<br />
Bau und Betriebe (BBK) zum ursprünglichen Kreditantrag <strong>vom</strong> 18. Mai 2011<br />
einen Rückweisungsantrag gestellt hat, hat der Stadtrat das Geschäft zur Überarbeitung zurückgezogen.<br />
Die BBK hat das Geschäft nicht aufgrund der Kosten zurückgewiesen, sondern<br />
weil der Pächterfamilie und der Kommission die Bauart des Stallgebäudes nicht gefallen<br />
hat. H. Keller zeigt anhand von Plänen auf, dass das ursprünglich geplante Gebäude<br />
sehr niedrig war mit wenig Luft für die Tiere. Diese Pläne hat die BBK zurückgewiesen. Jetzt<br />
liegt ein neues Projekt vor, das am 23. September <strong>2013</strong> in der BBK behandelt wurde. Im<br />
ursprünglichen Projekt waren ein relativ flacher Stall und vier Hochsilos vorgesehen. Dieses<br />
Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Pächterfamilie optimiert. Das vorliegende Projekt<br />
erntet seitens des Pächters, der Siedlungskommission sowie des Amtes für Städtebau grosse<br />
Zustimmung. H. Keller zeigt die Bauweise des Ökonomiegebäudes anhand von Bildern.<br />
Das Gebäude wird höher als ursprünglich geplant. Es wird ein Freilaufstall mit Aussenhof<br />
gebaut für 62 Grossvieheinheiten. Das Dach des Ökonomiegebäudes ist so dimensioniert,<br />
dass später eine grossflächige Fotovoltaik-Anlage installiert werden kann. Zurzeit klärt<br />
Stadtwerk das Potential für die Nutzung einer entsprechenden Anlage ab. Im Weitern werden<br />
keine Hochsilos gebaut, sondern Fahrsilos. Die Ratsmitglieder kennen solche Fahrsilos<br />
<strong>vom</strong> Taggenberg. Es handelt sich um flache, betonierte Silos, die nicht mehr in die Höhe<br />
ragen. Das veränderte Konzept reiht sich nahtlos in die Umgebung ein und ist durch feingliedrige<br />
Gebäude geprägt. Es passt wunderbar in die Umgebung, in der Einfamilienhäuser<br />
dominieren.<br />
Kosten: Der Kostenvergleich zeigt auf, dass die Erstellungskosten für einen Grossvieheinheitsplatz<br />
24‘976 Franken betragen. Diese Kosten liegen im oberen Durchschnitt. Die Stadt<br />
soll aber einen Hof bauen, der über Jahrzehnte bestehen bleibt, deshalb wurde auf Qualität<br />
geachtet. Ein grösseres Problem stellen die neuen gesetzlichen Tierhaltevorschriften für den<br />
Betrieb dar, die seit dem September <strong>2013</strong> in Kraft sind. Die Tiere, die momentan auf dem<br />
Hof sind, haben zu wenig Platz. Es handelt sich zwar nur um fünf Zentimeter. Der Kanton hat<br />
einer Verlängerung nicht zugestimmt. Jetzt wurden erneut Verhandlungen aufgenommen.<br />
Die Stadt kann nachweisen, dass ein Neubau geplant ist. Wenn der Kanton einer Verlängerung<br />
nicht zustimmt, müssten einige Kühe auf einem anderen Hof platziert werden. Über die<br />
Gründe, warum die Stadt neue Gebäude für die Landwirtschaft bauen will, wurde bereits<br />
genügend diskutiert, deshalb will H. Keller nicht mehr darauf eingehen. Die BBK hat dem<br />
Geschäft mit 8 zu 1 Stimmen zugestimmt. Im Rat kann aber auf eine Diskussion verzichtet<br />
werden, weil das Kommissionsmitglied, das gegen das Projekt gestimmt hat, sich nachträglich<br />
mit dem Geschäft einverstanden erklärt hat. Aus diesem Grund bittet die BBK die Ratsmitglieder,<br />
dem Geschäft zuzustimmen.<br />
Ratspräsidentin Ch. Benz-Meier: Ursprünglich war vorgesehen, das Geschäft ohne Diskussion<br />
zu behandeln. Heute Nachmittag wurde bekannt, dass ein Ablehnungsantrag gestellt<br />
worden ist.<br />
M. Wäckerlin (GLP/PP) wundert sich, dass kein Ablehnungsantrag gestellt worden ist und<br />
stellt den Ablehnungsantrag. Begründung: 1,6 Millionen in einen Kuhstall zu investieren, ist<br />
sehr viel Geld. M. Wäckerlin geht davon aus, dass sich das wirtschaftlich niemals lohnt. Bei<br />
36 Kühen und 14 Jungtieren sind das 32‘520 Franken pro Tier, auch bei 62 Kühen sind es