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Leitfaden zur Implementierung von Schulsozialarbeit

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Folgende Einrichtungen können ebenfalls als mögliche außerschulische PartnerInnen im Rahmen<br />

der <strong>Schulsozialarbeit</strong> genannt werden. Diese Liste ist jedoch nicht erschöpfend, da sich sowohl<br />

innerhalb der einzelnen Bundesländer, als auch österreichweit teils große Unterschiede ergeben<br />

können:<br />

• Ambulante Familienhilfe<br />

• Arbeitsmarktservice (AMS)<br />

• Entzugseinrichtungen<br />

• Jugendgerichte<br />

• Jugendzentren<br />

• Kinder- und Jugendanwaltschaft<br />

• Kinder- und JugendtherapeutInnen<br />

• Kinderschutzzentren<br />

• Kirchliche Einrichtungen<br />

• Kriseninterventionszentren (KIZ)<br />

• Opferschutzeinrichtungen<br />

• Sozialpädagogische Einrichtungen<br />

• Streetwork<br />

Außerdem können auch andere <strong>Schulsozialarbeit</strong>sprojekte/-angebote in der Region, im<br />

Bundesland oder auch in anderen Bundesländern (österreichweite Vernetzung) zu wichtigen<br />

Austausch-, Hilfe- und Informationsstellen werden.<br />

5.1.4<br />

Organisatorische Einrichtungen<br />

Zur Umsetzung <strong>von</strong> <strong>Schulsozialarbeit</strong>sprojekten/-angeboten werden in der Regel eigene<br />

Organisationsstrukturen geschaffen, die den regionalen Bedingungen, den Bedingungen am<br />

Schulstandort und dem Trägermodell (siehe „Formen <strong>von</strong> <strong>Schulsozialarbeit</strong>“, Kap. 2.2.6, S. 17)<br />

entsprechen. Darunter sind organisatorische Einrichtungen wie standortbezogene oder -übergreifende<br />

Arbeitsgruppen, Steuergruppen bzw. Projektbeiräte und Konferenzen zu verstehen.<br />

Welche (inner- und/oder außerschulischen) Personen sowie Stellen in wie vielen unterschiedlichen<br />

Gremien und Organen zusammenkommen, hängt vom jeweiligen Projekt/Angebot ab. Dasselbe gilt für<br />

die entsprechenden Rahmenbedingungen (z.B. Zahl der Treffen). Es ist aber wichtig, möglichst<br />

multiprofessionelle Teams zusammenstellen und die <strong>Schulsozialarbeit</strong>erInnen soweit wie möglich zu<br />

integrieren (in Adamowitsch, Lehner & Felder-Puig, 2013, S. 23f, finden sich generelle Empfehlungen<br />

<strong>zur</strong> Zusammensetzung <strong>von</strong> organisatorischen Einrichtungen).<br />

Kernaufgabe der organisatorischen Einrichtungen eines Projekts/Angebots ist es, die schulsozialarbeiterische<br />

Praxis anzuleiten, unterschiedliche Stellen zu vernetzen, die Transparenz und den<br />

Informationsfluss aufrecht zu erhalten, die praktische Arbeit zu reflektieren und zu bewerten, etwaige<br />

Probleme zu lösen, sowie Veränderungen und Verbesserungen zu diskutieren und durchzuführen. Die<br />

Organisationsstruktur eines Projekts/Angebots ist auch ein wichtiger Teil des Qualitätsmanagements<br />

<strong>von</strong> <strong>Schulsozialarbeit</strong> (vgl. Adamowitsch, Lehner & Felder-Puig, 2013).<br />

Die Aufgaben und Zuständigkeiten der spezifischen Gremien und Organe sollten klar definiert sein,<br />

sowie die jeweiligen Arbeits-, Informations- und Rücklaufprozesse (auch zwischen einzelnen Stellen)<br />

festgelegt und an das gesamte Projekt-/Angebotsumfeld kommuniziert werden (z.B. Kontakte zu<br />

Ansprechpersonen). Dazu müssen auch ausreichend praktische Ressourcen <strong>zur</strong> Verfügung stehen und<br />

einkalkuliert werden (Arbeitszeit, technische Ausstattung, E-Mail-Adressen etc.).<br />

Abhängig vom jeweiligen Projekt/Angebot ist auch der Grad der Einbindung <strong>von</strong> Ebenen der<br />

Verwaltung und Politik. Bei vielen Projekten/Angeboten in Österreich sind VertreterInnen der<br />

Landes- und/oder Bezirksebene (z.B. SchulinspektorInnen, Schulämter) Teil der jeweiligen Organisationsstrukturen<br />

(Adamowitsch, Lehner & Felder-Puig, 2011).<br />

LBIHPR | 2013 39

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