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ahdukw-jb2010.pdf

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Youthwork<br />

5.6 Youthwork / Prävention in der Allgemeinbevölkerung<br />

So sieht es aus – das neue Logo für unser Arbeitsfeld “Youthwork”. Frisch kommt es daher- so wie die Arbeit mit Jugendlichen<br />

sein sollte und so frisch, wie sie die Mitarbeiter/innen in diesem Sektor hält (!?!). Der Rheinberger Grafikerin<br />

und Designerin, Britta Plien, die unser neues „corporate design“ (s. auch neue Hausbroschüre, 4.) gestaltet hat,<br />

gilt Dank dafür.<br />

Seit 1989 ist „Youthwork“ (AIDS-Prävention in sexualpädagogischem Kontext) ein fester und wichtiger Bestandteil der<br />

Angebotspalette der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. Und wenn auch das alte richtliniengestützte Förderprogramm<br />

(1988 vom damaligen MAGS NRW eingeführt, s. www.youthwork-nrw.de ) im Zuge des Kommunalisierungsprozesses<br />

im Prinzip erledigt ist, so ist aufgrund der unzweifelhaften Sinnhaftigkeit nicht nur die Landesförderung erhalten<br />

geblieben, sondern auch die kommunalen Ergänzungsfinanzierungen (wenn auch gedeckelt, s.o.). Und der<br />

schon mehrfach zitierte Entwurf der neuen Landesregierung bestärkt den spezifischen Arbeitsansatz auch sehr eindeutig.<br />

„Jugendliche gehören bislang nicht zu den besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen. Da sie am Anfang ihrer<br />

sexuellen Aktivität stehen, sind sie jedoch eine wichtige Zielgruppe für die Primärprävention. Jugendliche stehen vor<br />

der Herausforderung, zu Beginn ihrer partnerschaftlich ausgerichteten Sexualität sich sowohl mit Fragen der Verhütung<br />

und des Schutzes vor sexuell übertragbaren Infektionen als auch mit physischen und psychischen Veränderungen<br />

auseinanderzusetzen. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass personalkommunikative Ansätze in der<br />

Sexualaufklärung und Prävention diese Lernprozesse besonders fördern und unterstützen. Sie müssen jedoch frühzeitig<br />

einsetzen, kontinuierlich weitergeführt werden und sich an dem jeweiligen Entwicklungsstand, der sexuellen<br />

Orientierung und den sozialen, kulturellen und ethischen Hintergründen der Jugendlichen ausrichten.<br />

Da andere sexuell übertragbare Infektionen, insbesondere Syphilis, Tripper und Chlamydien auch Jugendliche betreffen<br />

und sich damit das Risiko einer HIV-Infektion erhöht, müssen die Inhalte der HIV/AIDS-Prävention und Sexualaufklärung<br />

mit den Informationen zur Verhinderung der o.g. Infektionen verknüpft werden. (…)<br />

Die Angebote der Schule und der außerschulischen Jugendarbeit werden durch HIV- uns STI-<br />

Präventionsmaßnahmen der AIDS-, Sexual- und Jugendberatungsstellen unterstützt und ergänzt. Notwendig sind<br />

kontinuierliche und strukturierte Kooperationen und gemeinsame Projekte zwischen AIDS-/STI- und Sexualberatungsstellen,<br />

Jugendhilfe, Suchthilfe, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen in öffentlicher und freier Trägerschaft.“<br />

(Entwurf „Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in NRW“ vom Dezember 2010; S. 13 f)<br />

Einmal mehr gilt der Landes-Arbeitsgruppe Prävention unter Federführung des Gesundheitsministeriums ein Kompliment<br />

für die Analyse und die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen (vgl. 1.). Diese sind auf der Höhe der<br />

Zeit. Und - aufmerksame Leser/innen unserer Jahresberichte haben es längst bemerkt – sie bestätigen unsere Y-<br />

outhwork-Arbeit und ihre Ansätze in eindrucksvoller Weise. Das gilt insbesondere auch für die kooperativen Projektformen,<br />

die wir seit je her propagieren, initiieren und umsetzen und die in besonderer Weise für nachhaltige Synergieeffekte<br />

prädestiniert sind.

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