ahdukw-jb2010.pdf
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Youthwork<br />
Der niedrigschwellige, emanzipatorische und akzeptanzorientierte Ansatz ist richtig. Repressive Ansätze sind eindeutig<br />
kontraproduktiv. Die besondere Akzeptanz dieses Ansatzes wird uns auch vor Ort durch Rückmeldungen, Resonanzen<br />
und Evaluationserfahrungen zu unseren Veranstaltungen in diesem Sektor (s. Abb. Veranstaltungsverteilung<br />
nach Arbeitsfeldern) bestätigt.<br />
Dem Rechnung tragend gestalten wir unsere AIDS-Prävention in sexualpädagogischem Kontext und<br />
zielen auf einen Dialog in offener und angstfreier Atmosphäre und ohne pädagogischen Zeigefinger.<br />
5.6.1 Veranstaltungsinhalte<br />
In aller Regel werden personalkommunikative Formen massenmedialen vorgezogen. Das erfordert allerdings auch eine jeweilige<br />
Reduktion auf zielgruppenadäquate und bedürfnisorientierte Themenbereiche. Um diese Reduktion pädagogisch verantwortungsvoll<br />
vornehmen zu können, finden entsprechende Vor- und Nachgespräche mit den Veranstaltungspartnern statt.<br />
Je nach Zielgruppe, Zugangsvoraussetzungen und Rahmenbedingungen können u.a. folgende Themenfelder behandelt<br />
werden :<br />
- Medizinisch, biologische Grundlagen zu HIV und AIDS, und andere STI`s (Virologie, Immunologie,<br />
...)<br />
- Verlaufsformen der HIV-Infektion<br />
- Aktueller Forschungsstand und Therapieansätze<br />
- Übertragungswege und –risiken<br />
- Infektionsschutzmöglichkeiten<br />
-Testverfahren und ihre Problematiken<br />
- Epidemiologische Entwicklung und daraus resultierende Präventionserfordernisse und –<br />
strategien<br />
- Lebenssituation von Betroffenen und An- oder Zugehörigen<br />
- Umgang mit HIV-positiven oder/und an AIDS erkrankten Menschen<br />
- Vorurteile gegenüber sog. Hauptbetroffenengruppen<br />
- Drogen- und Substitutionsproblematik<br />
- HIV und AIDS als gesellschaftliches Phänomen<br />
- Juristische und ethische Fragestellungen<br />
- Probleme in der Begleitung und Pflege<br />
- Sterbebegleitung, Tod und Trauer<br />
- Liebe, Sexualität und Partnerschaft<br />
- Probleme im Umgang mit der eigenen Sexualität<br />
- Homosexualität (Schwul-lesbische Aufklärungsarbeit)<br />
- Geschlechterrollen und ihre Problematiken<br />
- Normen, Werte und deren Wandel im Umfeld der Sexualität<br />
- u.a.m.